(openPR) Praxis-Webinar: Der IT-Mittelstand zwischen Konsolidierungsdruck und Digitalisierungswelle
Es vergeht kaum eine Woche ohne neue Ankündigungen über Käufe und Verkäufe im IT-Markt. In Deutschland betrifft dies insbesondere den deutschen IT-Mittelstand mit seinen knapp 10.000 Unternehmen im Bereich von 10 bis 500 Mitarbeitern. Mit der Konsolidierung und der Digitalisierung treiben hier zwei sich überlagernde und verstärkende Trends die M&A-Aktivitäten (Merger & Acquisition). In einem Praxis-Webinar informiert Ralf Heib, Geschäftsführer der match.IT GmbH aus Saarbrücken, darüber, wie Konsolidierung und Digitalisierung als zwei sich überlagernde und verstärkende Trends die M&A-Aktivitäten (Merger & Acquisition) treiben.
Herr Heib, wie weit ist Ihrer Meinung die Konsolidierung am IT-Markt bereits fortgeschritten?
Recht weit, wie ich allerorten feststelle. Dominierende Marktplayer wie etwa itelligence, all for one steeb, msg oder Allgeier im Segment der SAP-Dienstleister oder Bechtle, DATAGROUP, Cancom im Segment der Systemhäuser haben in den letzten Jahren konsequent hinzugekauft, um ihre Marktpositionen weiter zu stärken. Gleichzeitig sind viele Eigentümer mittelständischer IT-Unternehmen auf der Suche nach Nachfolgern und Investoren. Häufig haben sie ihre Unternehmen in den 80er und 90er Jahren gegründet und denken nun als Best-Ager langsam über Exit-Szenarien nach.
Und wodurch wird dieser Prozess hauptsächlich getrieben?
Vorrangig durch den steigenden Margendruck auf klassische IT-Dienstleistungen und die stetig wachsenden Investitionsbedarfe bei immer kürzeren Innovationszyklen. Dabei wird für den digitalen Mittelstand der Zugang zum Arbeitsmarkt und zu Finanzierungsmöglichkeiten zum Engpass und zur Wachstumsbremse gleichermaßen. Eine ganze Reihe bekannter Unternehmen ist in den letzten Jahren aus dem IT-Markt verschwunden.
Wie reagieren die IT-Dienstleister darauf?
In der Konsequenz suchen gerade mittelständische Eigentümer immer häufiger die Anbindung an einen größeren strategischen Partner bzw. Investor. Der Vorteil dabei: Das KMU kann an das größere Unternehmen andocken, dessen Infrastruktur und Vertriebswege nutzen, ohne direkt seine mittelständische Flexibilität zu verlieren. In der Praxis bleibt der Unternehmensgründer meist noch für eine längere Übergangsphase an Bord und kann dann sein Lebenswerk schrittweise als Bestandteil einer größeren Unternehmung in einen sicheren Hafen bringen.
Wie können dabei M&A-Aktivitäten der Digitalisierung dienlich sein?
Im Hinblick auf die Konsolidierung und die anstehende Nachfolgewelle sind viele Eigentümer mittelständischer IT-Unternehmen in der Defensive. Hier kann ich nur dazu raten, rechtzeitig den Prozess zur Nachfolgeplanung und Investorensuche anzugehen. Zu früh gibt es dabei nicht. Und gleichzeitig tun sich vielfältige Chancen auf, die sich für IT-Unternehmen aus der jetzt anlaufenden Welle der digitalen Transformation ergeben. Schließlich steht das Thema Digitalisierung mittlerweile branchenübergreifend auf der Agenda aller Unternehmen und führt zu einem sprunghaften Anstieg der Nachfrage nach qualifizierten IT-Dienstleistungen. Neben den klassischen IT-Services werden dabei immer mehr auch Beiträge zur Gestaltung innovativer Geschäftsmodelle gefordert. Bei aller Digitalisierungseuphorie wird es hier für viele kleine und mittelgroße IT-Unternehmen zunehmend schwer mitzuhalten und ihre Teams und Geschäftsmodelle auf die neuen digitalen Schwerpunkte auszurichten. So ist die Digitalisierung auf keinen Fall ein Selbstläufer für mittelständische IT-Unternehmen. Dennoch steht fest, dass sich die steigende Nachfrage nach digitalen Services unmittelbar auch auf die Nachfrage am M&A-Markt im IT-Sektor auswirkt. Zudem ergänzen auch große Unternehmen ihr digitales Wachstum aus eigener Kraft mithilfe von Zukäufen, um mit digitalen Technologien für neues Unternehmenswachstum sorgen. Aktuell verdrängt die Nachfrage nach digitalen Fähigkeiten zusehends die früheren, klassischen Gründe für das Vorantreiben von M&A.
Auf weitere Fragen, gibt Ralf Heib, der über langjährige Management- und M&A-Erfahrungen im IT-Sektor verfügt, in dem Webinar Antworten.
Webinar-Termin: Freitag, 1. März 2019, 15.-16.00 Uhr
Anmeldung über Xing-Events unter:
https://www.xing.com/events/nachfolgeplanung-investorensuche-it-unternehmen-2052239








