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Cooperative Consulting eG: Kann eine genossenschaftliche Initiative den Mietwucher beenden?

Bild: Cooperative Consulting eG: Kann eine genossenschaftliche Initiative den Mietwucher beenden?

(openPR) Willich, 12.06.2018. In diesem Jahr gedenken wir dem 200. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen (gelebt vom 30.03.1818 – 11.03.1888). „Ihm ging es vornehmlich um die ländlichen Gebiete in seinem Umfeld - in seiner rheinischen Gebirgsgegend, dem Westerwald“, ergänzt der Genossenschaftsexperte und Vorstand der Cooperative Consulting eG, Olaf Haubold.

Raiffeisen erkannte schon 1854 als dortiger Bürgermeister:
„Auch in unserem Amtsbezirk befinden sich unter der armen, ausgesogenen Bevölkerung Giftpflanzen, Wucherer, welche sich ein Geschäft daraus machen, die Not ihrer Mitmenschen in herzlosester Weise auszunützen. Wie das gierige Raubtier auf das gehetzte und abgemattete Wild, so stürzen sich die gewissenlosen und habgierigen Blutsauger auf die hilfsbedürftigen und ihnen gegenüber wehrlosen Landleute, deren Unerfahrenheit und Not ausbeutend, um sich allmählich in den Besitz ihres ganzen Vermögens zu setzen. Eine Familie nach der anderen wird zugrunde gerichtet.“

Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold, Vorstand der Cooperative Consulting eG: „Als Initiative gegen den „Geldwucher“ gründete er 1854 den ersten Darlehnsverein – der Anfang für die heutigen Volks- und Raiffeisenbanken war gemacht.“

Heute können viele Menschen ihre Mieten nicht mehr aus ihrem Einkommen bezahlen. Oft erreichen die Mietbelastungen 50 Prozent und mehr des monatlichen Einkommens. Aus den Medien erreichen uns Meldungen über Hausbesetzungen und Demonstrationen empörter Bürger. Was passiert da gerade? Nimmt das schon Züge des Mietwuchers an und brauchen wir heute - im 200. Geburtsjahr von Raiffeisen - wieder eine genossenschaftliche Initiative?

„Ich meine ja, zumal die ca. 2.100 Wohnungsgenossenschaften in Deutschland mit ihren ca. 2.9 Mio. Mitgliedern auch von Ihrer ursprünglichen Aufgabe – formuliert im ersten Paragrafen des Genossenschaftsgesetzes – der Förderung ihrer Mitglieder abweichen. Deren Aufgabe soll es nicht nur sein, ihren Mitgliedern sozial verträglichen Wohnraum zur Nutzung anzubieten“, so Genossenschaftsberater Olaf Haubold.

Verwaltet werden in Deutschland heute ca. 2.2 Mio. Genossenschaftswohnungen, das sind nur ca. zehn Prozent des gesamten Mietwohnungsbestandes und sichert nur ca. fünf Mio. Menschen das Grundrecht zu wohnen. Die Aufgabe der Wohnungsgenossenschaften sei es auch, ihre Mitglieder zu fördern, d.h. die zu viel entrichteten Beträge und somit die erwirtschafteten Überschüsse an ihre Mitglieder steuerfrei als genossenschaftliche
Rückvergütung auszuschütten!

Haubold: „Im Ergebnis sollten die Nutzungsentgelte langfristig sinken und sich nicht – in Anpassung an die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung – noch oben bewegen! Die Mitglieder einer Genossenschaft sind nach dem Identitätsprinzip Unternehmer und Kunden ihrer Genossenschaft zugleich und entfalten gemeinsam eine Mitgliedergeschäftsbetrieb!“

Unter dieser Prämisse müssten nur immer mehr Menschen ihre Wohnungen von ihren teilweise noch kommunalen und privaten Eigentümern kaufen, diese in genossenschaftliches Eigentum überführen und gemeinsam verwalten! Diese Initiative sollte staatlich durch Bürgschaften und zinsgünstige Kredite für die neuen Genossenschaften staatlich gefördert werden! Das sei eine Förderung, die die Menschen erreicht!

Eine Förderung zur Errichtung von „Sozialwohnungen“ unterstütze dagegen wieder nur die Bauträger und Grundstücksspekulanten! Das Wohnen in einer Sozialwohnung wird dann schon als gesellschaftlicher Makel an sich empfunden. Eine Konzentration auf die Mietpreisbremse gehe zudem völlig in die falsche Richtung und könne unter privatwirtschaftlichen gewinnorientierten Gesichtspunkten nicht durchgesetzt werden.

„Nur das genossenschaftliche Eigentum und die gemeinschaftliche Selbstverwaltung in freier Selbst-bestimmung bringt hier die Lösung! Das Volk aus Souverän des Staates ist aufgerufen, die genossenschaftliche Idee als Lösung des Mietwuchers im 200sten Geburtsjahr von Friedrich Wilhelm Raiffeisen zu fördern! So kann eine genossenschaftliche Initiative den Mietwucher beenden“, fasst Genossenschaftsgründer und Genossenschaftsberater Olaf Haubold zusammen.

Weitere Informationen unter http://www.cc-eg.de

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