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Schweizer Know-How Für Abu Dhabi

Bild: Schweizer Know-How Für Abu Dhabi

(openPR) Zehn Jahre nach Dubai und Katar will auch Abu Dhabi einen internationalen Finanzplatz kreieren. Am Aufbau sind Schweizer Spezialisten beteiligt. Die Golfregion lockt mit grossen Privatvermögen. von Dominik Feldges / 02.12.2015



In der Golfregion wetteifern Standorte wie Dubai und Abu Dhabi, beide Teil der Vereinigten Arabischen Emirate, sowie Katar und Oman seit Jahren mit riesigen Investitionen in Flugzeugflotten und Flughäfen um die regionale Vormachtstellung in der Luftfahrt. Auch um die führende Position im Fremdenverkehr wird durch den Bau immer neuer Hotelanlagen und Einkaufszentren heftig gestritten.

Ein weiterer Konkurrenzkampf ist im Finanzsektor entbrannt. Vorreiter war hier Dubai, wo mit dem Dubai International Financial Centre (DIFC) per Dekret der Regierung ein Finanzzentrum aus dem Boden gestampft wurde. Der 2005 eröffneten Einrichtung gelang es rasch, den früher in der Region von internationalen Banken favorisierten Finanzplatz von Bahrain zu überrunden. Im selben Jahr folgte in Katar die Gründung des Qatar Financial Centre, dem es nach Einschätzung von Branchenbeobachtern aber nach wie vor an der kritischen Grösse mangelt.

Als weiterer Wettbewerber will sich nun Abu Dhabi etablieren. Der Abu Dhabi Global Market (ADGM) hat Ende Oktober den Betrieb aufgenommen. Um Finanzunternehmen als Teilnehmer zu gewinnen, wurde dieser Tage eine internationale Werbekampagne mit dem verheissungsvollen Slogan «What business wants» lanciert. In den Inseraten wird damit geworben, dass lizenzierte Firmen zu 100% im Besitz der ausländischen Eigentümer bleiben könnten und Steuerfreiheit genössen. Abu Dhabi liegt nur rund 120 km von Dubai entfernt, wo sich am DIFC bereits über 1300 Finanzgesellschaften registrieren liessen, darunter laut Angaben der Betreiber 21 der 25 weltgrössten Banken und 7 der 10 führenden Versicherungskonzerne. Zusammen beschäftigen diese Firmen vor Ort rund 18 000 Mitarbeiter. In Abu Dhabi werden dagegen erst Gespräche mit potenziellen Mitgliedern geführt.

Die Regierung von Abu Dhabi stützt sich, wie bei Grossprojekten in der Golfregion üblich, weitgehend auf das Know-how von internationalen Spezialisten. Beim Aufbau der organisatorischen Strukturen leistete unter anderem der britisch-schweizerische Doppelbürger Jan Bladen Unterstützung. Er hatte von 2005 bis 2014 als Chief Operating Officer des DIFC gewirkt. Ein weiterer Schweizer, Thomas Hirschi, hat bei der Aufsichtsbehörde den Posten des Chefs der Einheit Banken und Versicherungen übernommen. Hirschi hatte zuvor während zwölf Jahren für die Schweizer Finanzmarktaufsicht (Finma) gearbeitet.

Hirschi ist mit seiner Familie von der Schweiz nach Abu Dhabi umgezogen. Er betont, sich auf eine längere Tätigkeit eingestellt zu haben. Die Zielvorgabe laute, Regeln für die Ermächtigung und Beaufsichtigung von Finanzaktivitäten zu etablieren, die höchsten internationalen Standards entsprächen. Alles andere würde nach seiner Ansicht dazu führen, dass Abu Dhabi in eine marginale Position gedrängt würde.

Am ADGM stehen verteilt auf vier Bürotürme 180 000 Quadratmeter zur Verfügung. Sie mit Leben zu füllen, wird eine grössere Herausforderung sein. Die Betreiber des ADGM, die sich aus einer Registrierungs- und der Finanzmarktaufsichtsbehörde sowie einem eigenen, nach den Regeln des britischen Common Law funktionierenden Gerichtshof zusammensetzen, haben zusammen derzeit nur etwa 100 Angestellte.

Bei Schweizer Finanzinstituten ist Abwarten angesagt. Sowohl die UBS als auch Credit Suisse haben sich entschieden, vorläufig keine Lizenz für den ADGM zu beantragen. Beide Grossbanken wollen in der Region wie bisher primär von Dubai aus operieren. Die UBS beschäftigt dort mehrere Dutzend, Credit Suisse sogar über 100 Mitarbeiter. Der ebenfalls am DIFC aktive Vermögensverwalter Julius Bär verfolgt die Entwicklung in Abu Dhabi «mit grossem Interesse», will sich zu weiteren Plänen vorderhand aber nicht äussern.

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