openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Agenda 2011-2012 - Prekäre soziale Verhältnisse

09.11.201511:35 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Agenda 2011-2012 - Prekäre soziale Verhältnisse
Bild: Agenda 2011-2012
Bild: Agenda 2011-2012

(openPR) Die Folgen der Weltwirtschaftskrise 2008/2009 und daraus resultierende Schulden-, Wirtschafts-, Finanz-, Banken-, Struktur- und Vertrauenskrise haben zu einem nie dagewesenen Abschwung geführt. Deutschlands Wirtschaftsleistung verringerte sich um 5 Prozent. Nie zuvor haben Politiker, Ökonomen und Wirtschaftswissenschaftler mit ihren Prognosen so danebengelegen.



Parallel dazu kam es zu dramatischen Turbulenzen am Aktienmarkt. Der Dax stürzte 2008 innerhalb von14 Tagen vom Rekordhoch von 8.100 Punkte auf 4.081 Punkte (40,7 %) ab. Es wurden weltweit Billionen Dollar, Euro und andere Devisen verbrannt. Rezession, hohe Arbeitslosigkeit, geringes Wachstum, steigende Schulden, Katastrophen und Kriege haben die Situation weiter verschärft.

Bei den meisten Staaten waren in den letzten Jahrzehnten die Staatsausgaben höher als die Staatseinnahmen. Das hat dazu beigetragen, dass die USA, Japan und EU-Staaten - nach dem Maastricht Referenzwert von 60 Prozent - 2013 mit rund 15,5 Billionen Euro überschuldet waren. 2014 beträgt die Überschuldung fast 18,5 Bio. Euro und dürfte 2015 die Marke von 20 Bio. Euro erreichen.13 Millionen Armen - inklusiv 2,5 Mio. arme Kinder - wird eine Anpassung ihrer niedrigen Bezüge an die Armutsgrenze von netto 979 Euro verwehrt.

Nach einer Oxfam Studie besitzt 2016 ein Prozent der Menschen 99 % des Weltvermögens, die anderen den Rest. Es stell sich die Frage, nach welchen Kriterien Deutschland zukünftig seine Finanzpolitik ausrichtet. Eine zentrale Forderung der Initiative Agenda 2011-2012 ist eine angemessene Beteiligung aller Gesellschaftsschichten an den Kosten des Staates, insbesondere von Reichen, Fonds und Unternehmen.

Den Hauptanteil der Lasten tragen Beschäftigte, weil das deutsche Steuerrecht in den letzten Jahren ungerechter wurde. Während Vermögende und Unternehmen entlastet wurden, müssen Beschäftigte immer mehr zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben beitragen. 17,45 Millionen nicht organisierte Beschäftigte erhalten Stundenlöhne von unter 5, 6, 7, 8 und 8,50 Euro. Deutschland ist nicht nur das Niedriglohnland Nummer Eins in Europa, sondern auch das Niedrigrentenland.

Demnach erhalten 4 Mio. Rentner Bruttorenten von unter 500 Euro und 5,45 Mio. Bruttorenten unter 700 Euro (Statista). Durch die kalte Progression zahlen Beschäftigte pro Jahr rund 3 Mrd. Euro zu viel Steuern. Die Kohlelobby erhält für die Schließung maroder und alter Zechen (Dreckschleudern) ein Handgeld von 1,6 Mrd. Euro, Hoteliers werden jährlich 1 Mrd. Euro geschenkt. Das ist nicht nur prekär, es ist menschenverachtend und sozial verwerflich.

Die deutsche Geschichte zeigt mit welchen Mitteln große Krisen gemeistert wurden: Durch den Lastenausgleich (1948), den Länderfinanzausgleich (1951) und Solidaritätsbeitrag (1991) wurden Vermögen von Reichen und Einkommen von Beschäftigten umverteilt bzw. enteignet, was dem Staat zu rund 750 Mrd. Euro Steuereinnahmen verhalf.

Wie leichtfertig Politik mit Steuergeldern umgeht zeigt die Abschaffung der Börsenumsatzsteuer (1991) und die Aussetzung der Vermögensteuer (1997) durch die der Staat mit einem Federstrich auf über 750 Mrd. Euro Steuereinnahmen verzichtet. Aus dieser Gesamtsituation entstand ein unvergleichbares, modernes in die Zukunft weisendes und umfassendes Konzept einer Staatsfinanzierung.

Dazu stellte die Initiative Agenda 2011-2012 der Öffentlichkeit bereits im Mai 2010 ein Sanierungskonzept mit einem aktuellen Finanzrahmen von über 275 Mrd. Euro vor, das für ausgeglichene Haushalte und Rückführung der Staatsschulden steht. In über 400 Beiträgen werden Lösungsvorschläge für die vielen ungelösten Probleme und Aufgaben angeboten. Das Gründungsprotokoll von 2010 ist als Sachbuch erschienen und in der Staatsbibliothek hinterlegt.

Dieter Neumann

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 878552
 512

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Agenda 2011-2012 - Prekäre soziale Verhältnisse“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Agenda 2011 - 2012

Agenda 2011 - 2012: „Die Schwarze Null“ - die Schuldenlüge
Agenda 2011 - 2012: „Die Schwarze Null“ - die Schuldenlüge
Das Statistische Bundesamt gibt die Staatsschulden zum 31.12.2018 mit 1.996 Mrd. Euro an. Gegenüber der Europäischen Statistik EUROSTAT sind es jedoch 2.063 Mrd. Euro, 60,9 % vom BIP. Überschuldung 67 Mrd. Euro. Lehrte, 17.12.2019. „Der Bund ist überraschend bereits 2014 ohne neue Schulden ausgekommen - das erste Mal seit mehr als 40 Jahren. Finanzmi-nister Wolfgang Schäuble (CDU) hat damit die "schwarze Null" ein Jahr früher erreicht als geplant.Ein entsprechender Bericht des "Handels-blatts" wurde in Koalitionskreisen bestätigt (Spiegel on…
Staatsschulden auf 2.063 Milliarden Euro gestiegen – Nachlese Landtagswahl in Sachsen und Brandenburg
Staatsschulden auf 2.063 Milliarden Euro gestiegen – Nachlese Landtagswahl in Sachsen und Brandenburg
Die Statistik der EU (EUROSTAT) und Statista, die größte private Statistik der Welt, geben die deutschen Staatsschulden 2018 mit 2,063 Bio. Euro an (inklusiv Schulden der Sozialversicherung). Das Statistische Bundesamt dagegen mit 1,927 Mrd. Euro. Lehrte, 06.09.2019. Seit 1969 haben die Regierungen unter Brandt, Schmidt, Kohl, Schröder und Merkel rund 2,063 Bio. Euro (inklusiv Schulden der Sozialversicherung) mehr ausgegeben, als der Staat eingenommen hat. Hinzu kommen Schulden der Sozialkassen von rund 399 Mrd. Euro. Die FDP war 32 Jahre K…

Das könnte Sie auch interessieren:

15. Filmfest FrauenWelten von TERRE DES FEMMES 18. - 25. November 2015
15. Filmfest FrauenWelten von TERRE DES FEMMES 18. - 25. November 2015
… durch die pakistanischen Berge. Filme wie „Malala – ihr Recht auf Bildung“ problematisieren die Chancen, die Mädchen weltweit haben, bedingt durch ökonomisch prekäre Verhältnisse oder fundamentalistisch religiöse Bewegungen, überhaupt den Zugang zu Bildung zu erhalten. Darunter auch “Lilet Never Happened” über eine bekannte Kinderprostituierte in Manila …
Bild: Tipps zum richtigen Umgang mit SchuldenBild: Tipps zum richtigen Umgang mit Schulden
Tipps zum richtigen Umgang mit Schulden
… schaffen und Rückzahlung planen Tägerwilen, 18. August 2010 Der Druck der heutigen Konsumgesellschaft hat dazu geführt, dass immer mehr Haushalte über ihre Verhältnisse leben. Durch das zunehmend unkontrollierte Ausgabeverhalten landen immer mehr Konsumenten in einer Schuldenfalle oder gar einem Privatkonkurs. Allerdings kann ein vernünftiger Umgang …
Bild: Stabilität ist bei der LeaseForce AG Tradition und AnspruchBild: Stabilität ist bei der LeaseForce AG Tradition und Anspruch
Stabilität ist bei der LeaseForce AG Tradition und Anspruch
… betriebswirtschaftliche Eigenkapital der Gesellschaft wuchs im Geschäftsjahr 2015 deutlich im Vergleich zu 2014. Die Wirtschaftsprüfer unterstrichen in ihrem Bericht die geordneten Verhältnisse des Unternehmens und die Einhaltung aller Anforderungen der Aufsichtsbehörden. In ihren Spezialmärkten konnte die LeaseForce AG im vergangenen Jahr ihre Marktposition …
Bild: Arbeit to Go – Zukunftsperspektiven jetztBild: Arbeit to Go – Zukunftsperspektiven jetzt
Arbeit to Go – Zukunftsperspektiven jetzt
JCDA Saar begrüßt Beschlüsse der JCDA-Bundestagung [Saarbrücken/Düsseldorf] „Wir sind hocherfreut, das auf der diesjährigen JCDA-Bundestagung das Thema Beschäftigungsverhältnisse Jugendlicher und junger Arbeitnehmer auf der Agenda standen“, so Sebastian Kraus, Landesvorsitzender der Junge Christlich-Demokratischen-Arbeitnehmerschaft Saar (JCDA Saar). …
Nutzt Seniorenpflegeheim die Unwissenheit von MigrantInnen aus?
Nutzt Seniorenpflegeheim die Unwissenheit von MigrantInnen aus?
… Kenntnis ihrer eigenen Rechte kann für die Beschäftigten ein erster Schritt zur Gegenwehr sein“, kommentiert Felix Zimmermann, Sekretär der FAU Kiel. Ungeachtet der vereitelten \"Lohnvergessung\" scheinen sich die Verhältnisse für die Reinigungskräfte bei DOMICIL noch mehr zu verschärfen. Die FAU Kiel wird die Situation deshalb weiterhin kritisch begleiten.
Bild: G-20 die Weltregierung - die mächtigsten Industriestaaten, größten Waffenlieferanten und UmweltsünderBild: G-20 die Weltregierung - die mächtigsten Industriestaaten, größten Waffenlieferanten und Umweltsünder
G-20 die Weltregierung - die mächtigsten Industriestaaten, größten Waffenlieferanten und Umweltsünder
… anschließen könnten. Die letzten Regierungen sind in Frankreich kläglich gescheitert, weil sie Arbeitnehmerrechte einschränken wollten. Sie und der Großteil der EU-Kollegen streben deutsche Verhältnisse an: Deutschland hat sich zum Niedriglohnland und Niedrigrentenland Nummer 1 in der EU degradiert. Sie streben Kürzungen von Arbeitsrechten an, Dumpinglöhnen, …
Bild: Familie als BerufBild: Familie als Beruf
Familie als Beruf
… ökonomisch autarke Einheit definiert ist. Anders gesagt: sie muss sich in unserer Gesellschaft im Wesentlichen selbst finanzieren. So etwas war zwar unter patriarchalischen Verhältnissen noch möglich, weil eine steigende Kinderzahl dann keinen negativen Einfluss auf das Familieneinkommen hatte, unter der Gleichberechtigung der Geschlechter haben sich jedoch …
PEAG Personaldebatte zum Frühstück: „100 Tage Große Koalition – die arbeitsmarktpolitische Bilanz“
PEAG Personaldebatte zum Frühstück: „100 Tage Große Koalition – die arbeitsmarktpolitische Bilanz“
… entgegnete Marcel Fratzscher. „So sollte bei der Ausgestaltung des Mindestlohns sehr sorgsam darauf geachtet werden, dass Beschäftigungsverluste minimiert werden und Menschen nicht in prekäre Beschäftigung gedrängt werden. Die Reformen sind unvollständig, auch weil sie die noch fast drei Millionen Arbeitslosen ignorieren“, so Marcel Fratzscher weiter. …
Bild: Kein Lohndumping auf dem Rücken der FlüchtlingeBild: Kein Lohndumping auf dem Rücken der Flüchtlinge
Kein Lohndumping auf dem Rücken der Flüchtlinge
… Arbeitsmarkt. Statt einer Offensive für sozialverischerungspflichtige und auskömmliche Arbeitsplätze wollen die Unternehmer offensichtlich eine weitere Gruppe in prekäre Beschäftigungsverhältnisse zwingen. Solche Äußerungen offenbaren die hässliche Fratze des neoliberalen Wirtschaftsmodells, das seine Profite auch auf Kosten derjenigen erwirtschaftet, …
Bild: Interview mit Jano Hillnhütter: Teilzeit ist auch keine LösungBild: Interview mit Jano Hillnhütter: Teilzeit ist auch keine Lösung
Interview mit Jano Hillnhütter: Teilzeit ist auch keine Lösung
… über die Tarifrunde hinaus weiter nachgehen werden, ist die, dass junge Menschen nach ihrer Ausbildung in ein Vollzeitarbeitsverhältnis übernommen und nicht mit einem Teilzeitjob abgespeist werden. Das wäre eine prekäre Beschäftigung gegen die die dbb jugend nrw strikt Position bezieht. Niemand darf ungewollt in ein Teilzeitverhältnis gezwungen werden.
Sie lesen gerade: Agenda 2011-2012 - Prekäre soziale Verhältnisse