(openPR) Neuenstadt, 20. Oktober 2015 – Vorbeugen ist besser als Reparieren – diese Weisheit trifft auch im Hochregallager zu. Professionelle Serviceleistungen, präventive Wartungen, zugesicherte Reaktionszeiten und sicherheitsrelevante Prüfungen gewährleisten nicht nur die Verfügbarkeit und die langfristige Wirtschaftlichkeit einer Anlage. Sie ersparen auch manche teure Reparatur oder ermöglichen es zumindest, diese so langfristig zu planen, dass der laufende Betrieb nicht unnötig eingeschränkt wird. So geschehen im Lager der Privatbrauerei Erdinger Weißbräu, dessen Regalbediengeräte im Zuge eines langfristigen Wartungsvertrages durch Kardex Mlog sukzessive instandgesetzt werden.
Die Privatbrauerei Erdinger Weißbräu ist die größte deutsche Weißbierbrauerei in Familienbesitz. Am Stammsitz im oberbayerischen Erding braut das Unternehmen jährlich circa 1,82 Millionen Hektoliter Weißbier (2014) – insgesamt neun Sorten, von klassischem hellen Weißbier mit feiner Hefe bis hin zu Erdinger Alkoholfrei, Deutschlands meistverkauftem alkoholfreien Bier. Mit der bundesweiten und ab den 1970er Jahren auch internationalen Vermarktung der ursprünglich regionalen Spezialität hat Inhaber Werner Brombach Pionierarbeit geleistet, wie auch mit der Positionierung der alkoholfreien Variante als Erfrischungsgetränk für Sportler seit 2001. Kaum ein Triathlon, an dem nicht ein Athlet des „Team Erdinger Alkoholfrei“ auf dem Treppchen steht. Bei aller Innovationskraft – die Privatbrauerei setzt vor allem auf Beständigkeit. Viele der rund 530 Mitarbeiter sind bereits seit Jahrzehnten im Betrieb; ähnlich lang dauern die Partnerschaften mit bewährten Zulieferern und Dienstleistungsunternehmen. So ist auch der neue Wartungsvertrag mit Kardex Mlog für die nächsten Jahre tatsächlich die Verlängerung einer schon bestehenden Zusammenarbeit. Zum Leistungsumfang zählt neben umfangreichen Prüfungs- und Dokumentationsroutinen auch die regelmäßige Wartung nach DIN EN 528 der installierten sechs Regalbediengeräte des Typs TwinMAN RFZ1 S 1100 DT. In dem Zuge wurden auch die aus dem Jahr 1989 stammenden Kopftraversen einem Retrofit unterzogen. In der ersten Baustufe 2014 wurden zunächst zwei Geräte überholt, die weiteren vier folgen 2015. So konnte die Verfügbarkeit der Anlage in enger Zusammenarbeit wiederhergestellt werden, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen.
Full Service über den gesamten Lebenszyklus
Diese Form der Planungssicherheit ist für Rainer Busch, Leiter Customer Service bei
Kardex Mlog, ein wichtiges, aber nicht das einzige Argument für individuell verhandelte, langfristige Wartungs- oder Full-Service-Verträge. „Je nach Baujahr, Lagergut und Auslastung variiert der Anlagenzustand von Betrieb zu Betrieb, auch bei identischen Bauteilen. Entsprechend unterschiedlich ist der Bedarf. Serviceleistungen nach Schema F können dem nicht gerecht werden.“ Aus den Bedürfnissen der Kunden heraus hat
Kardex Mlog modulare, zukunftsweisende Service-Pakete entwickelt. Diese sind MBasic, MAdvanced und MPremium. Was sie von vergleichbaren Angeboten unterscheidet, ist einerseits das Konzept des „Life Cycle Service“. Dieses stellt sicher, dass Kardex Mlog eine Anlage von der Inbetriebnahme an über die gesamte Lebensdauer optimal begleiten kann, und diese somit immer auf dem neuesten Stand der Technik ist. „Ein Modernisierungsstau kann gar nicht erst entstehen“, so Rainer Busch. Noch weiter geht der Service-Ansatz, den Kardex Mlog bereits seit Jahren erfolgreich verfolgt. Je nach den im Betrieb vorhandenen Kapazitäten und personellen Ressourcen lassen sich Service und Wartung schrittweise auslagern, bis hin zum kompletten Outsourcing der gesamten Vor-Ort-Instandhaltung inklusive Personalbereitstellung und Ersatzteilmanagement. Ein für den Kunden zugeschnittener Hotline-Support macht dann das Outsourcing komplett und wird im MPremium-Full-Service-Paket abgebildet. Die Vorteile liegen auf der Hand. Weder müssen teure und selten zum Einsatz kommende Werkzeuge und Maschinen vorgehalten werden, noch entsprechend qualifiziertes Personal. „Durch das Outsourcing an Spezialisten sind immer dann bestens ausgebildete Fachleute verfügbar, wenn sie benötigt werden“, so Busch. Eigens auf die Anlage geschulte Techniker sind vor Ort im Lager, die Betreiber können sich voll und ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Der Büroausstatter Topdeq im hessischen Pfungstadt beispielsweise setzt seit langem auf dieses Full-Service-Konzept . Als Versandunternehmen hat Topdeq besonders hohe Ansprüche an die Anlagenverfügbarkeit und hat deshalb bei seinem europäischen Zentrallager die Wartung, Inspektion, Reparaturen, Instandhaltung und das Ersatzteilmanagement an Kardex Mlog ausgelagert. Mehrere Techniker der Kardex Mlog sind in überlappenden Schichten während der Betriebszeiten permanent vor Ort und gewährleisten einen reibungslosen Betrieb und damit die vereinbarte Anlagenverfügbarkeit. Dem Kunden entstehen keine ungeplanten Kosten, da das Budget für die Service-Vereinbarung beispielsweise für fünf Jahre festgelegt ist.
Schrittweise Auslagern
In welchem Umfang sich das Outsourcing für den Anlagenbetreiber rechnet, ist abhängig von den jeweiligen Gegebenheiten im Unternehmen. Salzburg Milch beispielsweise (vormals Alpenmilch) verzichtet auf die Präsenz vor Ort, setzt dagegen auf eine langfristige Service-Vereinbarung (MAdanced-Paket). Diese umfasst eine telefonische Hotline für die Anlagensteuerung (SPS) und den Materialflussrechner (MFR) sowie ein Troubleshooting bei Problemen und regelmäßige Prüfungen der Anlage durch Kardex Mlog, die auch nachts außerhalb der Betriebszeiten erfolgen können. Des Weiteren deckt die Service-Vereinbarung die präventive Wartung, die Regalprüfung nach DIN EN 15635 sowie ein spezielles Ersatzteilmanagement ab. „Häufig beobachten wir aber eine schrittweise Migration nach ersten positiven Erfahrungen, wie sie das Full-Service-Modell ermöglicht, da sich die komplette Umstellung für die allermeisten Betriebe lohnt“, ist sich Rainer Busch sicher. Weitere Vorteile sieht er in der Budgetsicherheit während der vereinbarten Vertragslaufzeit und den besser kalkulierbaren Kosten, einer garantierten Anlagenverfügbarkeit sowie der schnelleren Fehlerdiagnose und -beseitigung im Fall des Falles. Dass sich Investitionen in Service und Wartung in die Anlage sogar für das Marketing nutzen lassen, beweist einmal mehr die Privatbrauerei Erdinger Weißbräu. Denn mittlerweile ist das Hochregallager selbst ein Star der Fangemeinde und hat es zu einem eigenen Computerspiel auf der Website der Brauerei gebracht. Beim „Erdinger Hochstapler“ können es Fans der Marke mit dem Lagerverwaltungsrechner aufnehmen. Rein virtuell natürlich, in der Realität verlässt man sich doch lieber ausschließlich auf den Rechner, der die vollautomatische Ein- und Auslagerung der Gebinde steuert.
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