(openPR) Olympisches Sportfest an der Grundschule Heusenstamm
Heusenstamm: Der Geist von Olympia wehte heute durch die Adalbert-Stifter- Grundschule in Heusenstamm, Landkreis Offenbach. 200 Schüler feierten unter dem Motto „ Friedlich, freundlich, fair und ehrlich“ ein großes olympisches Sportfest als abschließen -den Höhepunkt der Projektwoche „Olympia ruft: Mach mit!“.
Das fächerübergreifende Bewegungs- und Lernprogramm „Olympia ruft – Mach mit!“ beinhaltet Fächer wie Kunst und Musik. Themen waren neben den Olympischen Spielen auch die Paralympics, Fairplay-Spiele ohne Sieger und Laufen als Grundlage für den Sport.
Das Projekt unterstützt das Teilzertifikat „Bewegung und Wahrnehmung“ des Kultus-ministeriums, das die Schule bereits besitzt. Schirmherr ist der Schwimm-Weltmeister Christian Reichert, der das Projekt zum Auftakt vor zwei Wochen vor Ort vorgestellt hat und viele Autogramme schreiben musste.
„Mit ‚Olympia ruft‘ haben wir das Thema Bewegung über vielfältige Lernwege aufzugrei-fen““, erklärt Schulleiterin Christiane Knickel. Nach dem Lehrerworkshop und einer intensiven Projektwoche haben wir viele tolle Anregungen für unsere bewegungsfreundliche Schule erhalten.“
Der Gothaer Verein symbioun e. V. ist Initiator des für Schulen kostenfreien Bewegungspro-gramms und bietet es in Kooperation mit der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) für alle Schularten an. Die Techniker Krankenkasse (TK) und die Sparkassen Finanzgruppe Hessen-Thüringen unterstützen sie dabei.
Fairplay steht im Mittelpunkt
Eine Bewegungsstudie der TK hat gezeigt, dass mehr als die Hälfte der Mitteldeutschen selten oder sogar nie Sport treibt. Die TK in Hessen sieht es daher als wichtig an, frühzeitig das Thema Gesundheit und Bewegung in Schulen zu integrieren.
„Mich beeindruckt hier in Heusenstamm besonders, wie die Schülerinnen und Schüler in den verschiedenen Stationen einen fairen und respektvollen Umgang miteinander gelebt haben“ sagt René Hofmann, Bundeskoordinator „Olympia ruft: Macht mit!“.
Das Abschlussfest begann mit einem Fackellauf, der Olympischen Hymne und dem Hissen der Olympischen Flagge sowie einem Sportlerfrühstück. Ein wichtiger Unterschied zu den echten Spielen: Sieger gab es keine, dafür jede Menge neue Sportkonzepte. Gefragt waren Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und soziale Kompetenzen. Der paralympische Lauf für Nichtsehende war dabei eine besondere Herausforderung für die Sinne und den Körper der Kinder. Dabei ging es nicht nur um höher, schneller, weiter, sondern auch um Fairness, Teamgeist und um Freude an Bewegung.
Lehrerfortbildung und fächerübergreifende Projekttage
Die Lehrerinnen und Lehrer wurden mittels Fortbildung und anschließender Selbstlernpha-se als „Olympioniken“ ausgebildet. Sie erfuhren, wie Bewegung zum Beispiel den Deutsch- oder Mathematikunterricht aktiver und lernintensiver gestalten kann.
In den folgenden vier Projekttagen fertigten sie mit den Schülerinnen und Schülern unter anderem die Olympischen Ringe an, erprobten paralympische Disziplinen und trainierten Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer im fairen Miteinander. Gemeinsam bereiteten so die Erst- bis Viertklässler das große Finale am Freitag, ihre eigene olympische Feier, vor.