(openPR) Ungenutzte Areale und Gebäude bieten Freiräume für neue Nutzungen und Chanen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Im Gaswerk Augsburg werden Entwicklungspotentiale aktiviert.
Im Bereich von Konversionsflächen ist der Wirtschaftsraum Augsburg bereits Best-Practice Beispiel für Standorte, die eine erfolgreiche Aktivierung von Innenentwicklungspotentialen betreiben wollen. Des Weiteren wird auch durch die Revitalisierung von innerstädtischen bzw. innerörtlichen Brachflächen das im Baugesetzbuch definierte Ziel „Innen vor Außenentwicklung“, im Sinne der Nachhaltigkeit umgesetzt. Im Wirtschaftsraum Augsburg herrscht zudem ein großer Bedarf an Räumen für die Kultur- und Kreativwirtschaft (KuK). So soll auf der ca. acht Hektar großen Fläche des herausragenden Industriedenkmals Gaswerk Augsburg-Oberhausen ein belebtes Quartier für die KuK entstehen. Über einen erfolgreichen Prozess der Bürgerbeteiligung sind in mehreren Workshops im Jahr 2014 viele Ideen für ein Nutzungskonzept für das Gaswerk erarbeitet worden. Das Engagement war groß. Einerseits sind die Künstler des Kulturparks West, die hier ein dauerhaftes Domizil finden werden, für die Entwicklung des Quartiers ein wichtiger Kristallisationspunkt. Andererseits ist das Gelände so groß, dass weitere Nutzer angesiedelt werden können. Der Wunsch nach einer guten Durchmischung von Kultur und Gewerbe war ein wichtiges Ergebnis der Bürgerbeteiligung. „Im nächsten Schritt gilt es aus der Vielzahl an Ideen ein Nutzungskonzept zu entwickeln, das den Gebäuden gerecht wird. Der Branchenmix auf dem Gelände ist uns sehr wichtig, weil wir sowohl den wirtschaftlichen Aspekt als auch die Machbarkeit im Auge behalten müssen. Insofern sollten sich Investorenmodelle mit künstlerischen Ansprüchen und der Nutzung niederschwelliger Art in einer entsprechenden Balance halten“, so Thomas Weitzel, Kulturreferent der Stadt Augsburg. Die niederschwellige Nutzung könnte nach der Sanierung bereits eine erste Frequenz auf das Gelände bringen, was bei der Nachbarschaft schon heute positiv anklingt. Am 23. April folgte im Stadtrat Augsburg der Abschlussbericht zur weiteren Zukunftswerkstatt und erste Ausblicke zur weiteren Entwicklung. Alle bisher erstellten Planungen und Konzepte sollen demzufolge in einer Planer-Werkstatt zusammengeführt und ein städtebaulicher Entwurf erarbeitet werden. Das große Potential der KuK ermöglicht, neben den Säulen Stadtentwicklung und Kultur, die Revitalisierung der Industriebrache Gaswerk hin zu einem überregional bekannten und bedeutenden Kreativquartier mit einer abgerundeten Nutzungsmischung. Das große wirtschaftliche Potential im Wirtschaftsraum Augsburg bietet ökonomische Entwicklungsräume. Eine dauerhafte (Nach-)Nutzung des kulturellen Erbes wird so sichergestellt.
Information: www.augsburg.de/oeffentlichkeitsbeteiligung/gaswerk