(openPR) Aktion „Support your local dealer“ im Dezember 2013 verhalf zu großem Medieninteresse
Im Dezember 2013 sorgte das Hamburger Grindelviertel um den 1. Vorsitzenden des Grindel e.V. Jimmy Blum mit seiner Protestaktion „Support your local dealer: So sieht es im Viertel aus, wenn alle nur noch im Internet kaufen!“ für deutschlandweites Aufsehen. Hintergrund der Aktion: Obwohl das charmante Hamburger Grindelviertel wegen seiner individuellen Geschäfte, Werkstätten, Restaurants und Cafés beliebt ist, waren es nicht immer Kunden, die in der Vergangenheit die Geschäfte betraten, sondern verstärkt Kuriere der Online-Versandhändler. Die Ladeninhaber nahmen die Pakete für die Nachbarn zwar gerne an, machten sich aber um die eigenen Umsätze sorgen. Um auf diese Problematik im stationären Einzelhandel aufmerksam zu machen, plante der Grindel e.V., dass eine Woche keine Pakete von Onlinehändlern und Paketdiensten im Viertel entgegengenommen wurden – passend zum Motto wurden als Höhepunkt der Aktion am 12. Dezember alle Schaufenster mit großen Plakaten abgehängt.
Der Grindel e.V. zieht ein Fazit und beweist weiterhin großen Zusammenhalt
Jimmy Blum, als Vorsitzender des Grindel e.V. Initiator und Vorreiter der Aktion: „Die Resonanz im letzten Jahr war bombastisch. Ich werde noch heute auf die Aktion angesprochen und auch von Medien als Experte zum Thema angefragt. Das macht mich natürlich stolz und beweist, dass wir mit dem Thema – gerade vor Weihnachten – den richtigen Nerv getroffen haben. Die Konkurrenz des Onlinehandels macht nicht nur uns im Grindelviertel zu schaffen, sondern ist ein deutschlandweites, weiterhin hochaktuelles Thema. Vielleicht sollte man den Tag des stationären Einzelhandels oder des Online-Boykotts in Deutschland ins Leben rufen?“ Die aktuelle Situation: Es kommen nach wie vor Pakete an, aber deutlich weniger. Hier und da hat die Aktion zum Umdenken angeregt. Trotzdem: Drei Läden haben in der Zwischenzeit im Viertel geschlossen – einer ist immer noch nicht vermietet – einer wurde zweckentfremdet zu einem Büro. „Wir als Grindel e.V. sind weiterhin am Ball und versuchen enger zusammenzurücken. Aktuell haben wir gerade die Grindel X-mas Card mit 5% Rabatt ins Leben gerufen und folgen nicht dem guten Rat des Einzelhandelverbandes, doch unseren Webauftritt bzw. unseren Onlineshop zu verbessern“, zieht Jimmy Blum kopfschüttelnd Bilanz.