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Dramatische Zunahme der Fehlzeiten: Nicht die Arbeitsbelastung, sondern das Alter der Beschäftigten steigt

10.07.201409:24 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Dramatische Zunahme der Fehlzeiten: Nicht die Arbeitsbelastung, sondern das Alter der Beschäftigten steigt
Praxis - Klinische Verhaltensmedizin und Rehabilitation 94. Themenschwerpunkt: Depressive Erkrankung
Praxis - Klinische Verhaltensmedizin und Rehabilitation 94. Themenschwerpunkt: Depressive Erkrankung

(openPR) Zunehmende Fehlzeiten und Frühberentungen werden in der Öffentlichkeit auf eine angeblich dramatisch steigende psychosomatische Belastung im Arbeitsalltag zurückgeführt. Diese Interpretation der Statistiken ist falsch. Richtig ist, dass im Erwerbsleben der Anteil der über 50jährigen und damit auch der Anteil der krankheitsbelasteten Bevölkerung gestiegen ist. Demographische Faktoren sind also wesentlich für die Entwicklung von Fehlzeiten und Frühberentungen verantwortlich, belegt Dr. Matthias Stapel in seinem Beitrag zur aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Praxis - Klinische Verhaltensmedizin und Rehabilitation".

Stapel hat nachgewiesen, dass eine moderne verhaltenmedizinische Rehabilitation grundsätzlich gute Möglichkeiten bietet. "Das bedeutet, dass der Rehabilitand lernen muss, die auftretenden Symptome und Funktionseinschränkungen richtig einzuordnen, um darauf entsprechend zu reagieren. Für Patienten, die unfreiwillig zu einer Rehabilitationsbehandlung aufgenommen werden, wird der therapeutische Misserfolg häufig als Konsequenz des Berentungswunschs interpretiert."

Patienten mit anhaltend minimalen Kenntnissen über die Entstehung und Aufrechterhaltung ihrer Erkrankung ändern ihr eigenes Gesundheitsverhalten meist kaum und tendieren weiterhin zur Arbeitsunfähigkeit. Wer sich jedoch Kenntnisse zur eigenen Erkrankung aneignet, verbessert seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt wesentlich. Neben "Aufklärung und Information" identifiziert Stapel das "Üben alltagsnaher Fertigkeiten" als zweiten wesentlichen Wirkfaktor einer verhaltenstherapeutischen Rehabilitation.

In einer umfangreichen komplexen Kalkulation kommt Stapel zu dem Ergebnis: Eine stationäre psychosomatische Rehabilitation (ca. 54 Tage mit Pflegesatz von 110,00 Euro) ergibt im Mittel ein Kosten-Nutzen-Verhältnis von 1 zu 3,35. "Das bedeutet, dass durch die Investition von einem Euro in die stationäre verhaltensmedizinische Behandlung in psychosomatischen Fachkliniken eine Reduktion der Krankheitskosten von 3,35 Euro erreicht wird."

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