(openPR) „Volavérunt“ heißt die neue Ausstellung der in Köln ansässigen Galerie 100 kubik. Gezeigt werden Luftaufnahmen des Fotografen Héctor Garrido (*1969 in Huelva, Spanien). Die Werke sind vom 5. Juli bis zum 31. August in den Galerieräumlichkeiten ausgestellt.
Verschlungene Kanäle und Sumpfgebiete sowie Wildpferde und Flamingos - die Bilder Garridos zeigen das in Andalusien gelegene Naturschutzgebiet „Doñana“. Auf den Fotografien ist ist die vielfältige Flora und Fauna der Landschaft aus der Vogelperspektive dargestellt. Die Werke laden zum Innehalten und Verweilen ein. Denn erst bei einer Detailbetrachtung erschließen sich die Werke dem Betrachter vollkommen: Was zuerst wie die Abbildung einer Wolkenlandschaft wirkt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als die Spiegelung auf einer Wasseroberfläche. Somit wirkt es beinahe so, als ob die ihren Durst stillenden Wildpferde frei im Himmel schweben würden. Garridos Aufnahmen wurden nicht nachbearbeitet; es wird die Schönheit der Natur so gezeigt wie sie ist.
„Volavérunt“ ist auch der Titel einer Radierung Franzisco de Goyas, welche im Jahr 1799 entstanden ist. Goya war ein bedeutender spanischer Maler und Grafiker des späten 18. Und frühen 19. Jahrhunderts. Der Künstler zeigt die fliegende Duquesa de Alba, die das Gebiet des heutigen Naturschutzparkes überquert. Was bei Goya Fiktion war, lässt Garrido Wirklichkeit werden.
Entstanden sind die Bilder während er das Gebiet mit einem Flugzeug überquerte. Bereits seit 17 Jahren arbeitet Garrido für die biologische Station des Naturschutzgebietes und besitzt als einziger Fotograf die Erlaubnis Luftaufnahmen von „Doñana von Jérez“ herzustellen. Desweiteren erschafft er im Rahmen dieser Tätigkeit Fotografien, die den wissenschaftlichen Zwecken der biologischen Station dienen.
Inhaltlicher Fokus des international anerkannten Fotografen Héctor Garrido liegt auf den Themen Umwelt und Natur. Darüber hinaus wendet er sich auch der Porträtfotografie zu. Durch seine Werke wird ein Diskurs über Umweltzerstörung und Naturkatastrophen in der modernen Gesellschaft angeregt. „Volavérunt“ zeigt die unberührte Natur aus einer neuen Perspektive.













