(openPR) Man muss auch mal „nein“ sagen können. Mit diesem Prinzip hat sich die Bremer HEGO-Gruppe zu einem weltweit tätigen Logistikunternehmen mit 27 Niederlassungen in 15 Ländern und 280 Mitarbeitern entwickelt. Jetzt hat das vornehmlich in der Projektspedition tätige Unter-nehmen mit Hauptsitz am Bremer Flughafen sein 25-jähriges Bestehen gefeiert.
Wenn zwei „alte Hasen“ und drei Jungunternehmer ihren Erfahrungsschatz und ihr Know-how kombi-nieren, um gemeinsam ein Unternehmen zu gründen, kann etwas sehr Dynamisches dabei heraus-kommen. Das zeigt das Beispiel der HEGO-Partner Holding GmbH & Co. KG, die am 1. Juli 1988 von den Seniorpartnern Jürgen Hesper (damals 49 Jahre alt) und Karl-Georg Gorski (48) sowie den Junior-partnern Rolf Krumbach (38), Jörg Knehe (34) und Norbert Giese (32) in Bremen gegründet wird. Sei-nen Namen verdankt das Unternehmen den jeweils ersten zwei Buchstaben der Nachnamen der bei-den Seniorpartner.
Diese Holdingstruktur ermöglicht den fünf Gründungsgesellschaftern eine Beteiligung an den derzeiti-gen und künftigen operativen Gesellschaften und dient zugleich als Plattform für Auslandsbeteiligungen.
Die fünf Gründer verschreiben sich dem Ziel, komplexe Transportdienstleistungen auf höchstem Niveau anzubieten. In den ersten Jahren konzentrieren sich die HEGO-Unternehmen vor allem auf Projektlo-gistikgeschäfte in Südostasien und USA. Dabei gilt von Anfang die Devise, nur diejenigen Geschäfte zu übernehmen, die auch vollständig beherrscht werden können. „Man muss als Spediteur nicht immer jeden Auftrag annehmen. Dass wir heute das Vertrauen so vieler namhafter Unternehmen wie zum Beispiel Siemens, ThyssenKrupp, Andritz Group und Alstom besitzen, liegt nicht zuletzt daran, dass wir nur die Aufträge durchführen, die wir optimal im Kundeninteresse umsetzen können“, nennt Jörg Knehe eines der Erfolgsgeheimnisse des Unternehmens, das für seine weltweiten Logistikdienstleistungen mit dem Slogan „Someone to rely on“ wirbt. Und Jürn Schmidt (54), mit dem sich der Firmengründer die aktive Geschäftsführung teilt, ergänzt: „Leistung und Kundenzufriedenheit sind wirtschaftlich notwendig, um dauerhaft erfolgreich zu sein. So erreichen wir auch unser wichtigstes Unternehmensziel: unsere finanzielle Eigenständigkeit zu bewahren.“
Das Leitmotiv der beiden Geschäftsführer lautet: „Stillstand schadet, und wer Dinge nicht ändert, muss mit ihnen leben.“
Drei Geschäftsfelder
Eines der ersten Großprojekte des jungen Unternehmens ist der Transport von Großkomponenten für ein Kraftwerk im Auftrag der BBC (heute ABB) von Europa bis zu einer Baustelle in Indonesien. Im Lau-fe der nächsten Jahre wickeln die HEGO-Gesellschaften unzählige Projekte mit ähnlich großen spediti-onellen Herausforderungen ab. Ob Kraftwerks- und Zementanlagen, Pressen oder Komponenten für den Maschinen- und Anlagenbau der Investitionsgüterindustrie – komplexe Transporte mit besonders schweren und großformatigen Bauteilen werden von Anfang bis Ende geplant, organisiert und durchge-führt. Diese Tätigkeiten prägen nach wie vor das Kerngeschäft der HEGO-Gruppe.
Doch nicht nur im Geschäftsbereich „Projects & Services“ ist das Unternehmen erfolgreich. Längst hat sich das Unternehmen auch mit „Airfreight & Services“ (als akkreditierter IATA-Agent seit 2001 und mit einer Zulassung des Luftfahrtbundesamtes als „reglementierter Beauftragter“) sowie mit „Forwarding & Services“ (mit dem Fokus auf containerisierte Standardtransporte) international einen Namen gemacht.
Zum Erfolg trägt auch die Expansionsstrategie des Unternehmens bei: Nach und nach werden überall auf dem Globus eigene Landesgesellschaften gegründet, darunter in Brasilien, Mexiko, China, Indien, Indonesien sowie in den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Einen Schwerpunkt bildet die Region Südostasien mit Niederlassungen in Thailand, Vietnam und auf den Philippinen. „In den letzten zehn Jahren gab es eine kontinuierliche Verlagerung der Ladungsströme. Weil immer mehr Waren aus China oder Südostasien kommen, ist es für uns wichtig, dass wir unsere Transportdienstleistungen mit eigenen Experten vor Ort anbieten können“, unterstreicht Jürn Schmidt und kündigt für die nächsten drei Jahre „erhebliche Investitionen“ vor allem in Thailand, Vietnam und den angrenzenden Regionen, aber auch im Nahen und Mittleren Osten an. Davon profitieren letztlich auch die HEGO-Gesellschaften in den anderen Erdteilen, nicht zuletzt die vier deutschen Niederlassungen in Bremen, Hamburg, Düs-seldorf und Stuttgart.
Der anhaltende Erfolg bringt es mit sich, dass die internationalen HEGO-Gesellschaften permanent auf der Suche nach qualifizierten und engagierten Mitarbeitern sind. Wir brauchen gute Leute und bilden sie auch selber aus, denn die Anforderungen unserer Kunden in puncto Professionalität, Haftung und indi-viduelles Projekt-Know-how haben stetig zugenommen“, erläutert Jörg Knehe. Da die Kunden internati-onal unter starkem Konkurrenzdruck stünden, spiele auch die Preissensibilität eine immer größere Be-deutung. Gerade in Europa werde es immer schwieriger, einen angemessenen wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen. „An erster Stelle steht für uns aber der Gesamterfolg der internationalen Gruppe. Und wenn wir uns das zurückliegende Geschäftsjahr und die derzeitige Lage betrachten, können wir damit sehr zufrieden sein“, so Jürn Schmidt.
Auch für die Zukunft sieht sich die Geschäftsführung der HEGO-Gruppe gut aufgestellt. Mit Jörg Knehe, Karl-Georg Gorski und Norbert Giese sind noch heute drei der fünf Gründer am Unternehmen beteiligt. Mitinhaber Norbert Giese zog sich 2012 aus der Geschäftsführung zurück, steht der Gruppe aber mit seinem Know-how als Mitglied im Beirat beratend zur Seite. Seit Juni 2004 ist die Hannover Finanz GmbH als Gesellschafterin an der Holding beteiligt. Die Unternehmen Hansa Meyer Transport und GTC Global Transport verschmolzen im Jahre 2006 zur Hansa Meyer Global Transport GmbH & Co. KG. Auch die Wilh. Loesch GmbH und die GLI Global Logistik Internationale Speditions GmbH gehören heute zur HEGO-Gruppe.
Ihr Firmenjubiläum feierte die HEGO-Gruppe mit einem Empfang für Wegbegleiter aus den letzten 25 Jahren sowie einer großen Mitarbeiterparty, an der auch die Kollegen aus den ausländischen Nieder-lassungen teilnahmen.