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Bernd Beiser, NetNames Deutschland: Um auf die new gTLDs vorbereitet zu sein, müssen Unternehmen nun handeln

24.05.201307:49 UhrIT, New Media & Software
Bild: Bernd Beiser, NetNames Deutschland: Um auf die new gTLDs vorbereitet zu sein, müssen Unternehmen nun handeln

(openPR) Sehr geehrte Damen und Herren,

nachstehend finden Sie ein bislang unveröffentlichtes Interview mit Bernd Beiser, Geschäftsführer bei NetNames in Deutschland, zum Thema Top-Level-Domains (TLDs). Das Jahr 2013 wird für viele Unternehmen mit Internetaffinität spannend, denn die ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) startet in den kommenden Monaten damit, die neuen TLDs freizuschalten. Bernd Beiser beantwortet Fragen zum neuen Top-Level-Domain-Programm der ICANN, erläutert die Chancen und Risiken der neuen TLDs für Unternehmen und zeigt auf, wo aktuell Handlungsbedarf besteht.




1. Herr Beiser, das Jahr 2013 ist hochinteressant, da die ICANN neue sogenannte Top-Level-Domains vergeben wird. Können Sie kurz erläutern, was da gerade passiert?

Bernd Beiser: Ja, es wird sehr interessant dieses Jahr: Die ICANN startet in den kommenden Monaten damit, die neuen Top-Level-Domains – kurz: TLDs – freizuschalten. Nach dem Abschluss der Vorabregistrierung, der sogenannten „Sunrise Period“ von etwa 60 Tagen, kann ein jeder Domains mit diesen neuen Suffixen registrieren. Und genau dieser Punkt ist für Unternehmen enorm wichtig. Man kann z.B. davon ausgehen, dass bald das Suffix ‚.shop’ freigeschaltet wird. Als Unternehmen möchte man eine Domain mit dem eigenen Namen und dem Suffix ‚.shop’ nicht unbedingt in fremden Händen wissen.

Bisher gab es drei verschiedene Arten von Domainnamen: generische TLDs (kurz: gTLDs) wie zum Beispiel ‚.com’ oder ‚.net’, länderspezifische TLDs (kurz: ccTLDs) wie etwa ‚.de’ und gesponserte TLDs wie ‚.mobil’ oder ‚.jobs’ – insgesamt sind es aktuell etwa 300 Stück. Gemäß dem gTLD-Programm, das die ICANN Anfang 2012 ins Leben gerufen hat, werden künftig erheblich mehr Domainnamen zur Verfügung stehen. Die ICANN hatte im vergangenen Jahr zu einer ersten Bewerbungsrunde für neue gTLDs aufgerufen. Am 17. Dezember 2012 fand dann die erste Auslosung statt, bei der die Reihenfolge der Zulassung festgelegt wurde. Experten gehen aktuell davon aus, dass in den kommenden zwei Jahren ca. 1.250 neue gTLDs vergeben werden – das sind etwa 20 neue Domain-Endungen pro Woche. Auf dem ersten Platz befindet sich beispielsweise die neue gTLD ‚.katholisch’ auf Mandarin, die auf eine Bewerbung des Vatikans zurückzuführen ist.


2. Was müssen Unternehmen also beachten? Wo liegen die Risiken der neuen TLDs?

Bernd Beiser: In erster Linie wollen Unternehmen ja ihre Marke geschützt wissen, vor allem gegenüber missbräuchlichen Domainregistrierungen durch Dritte. Das bedeutet für viele Unternehmen, dass sie ihre gesamte Domain-Strategie überdenken müssen. Ein erster Schritt gegen Missbrauch ist daher die defensive Registrierung der neuen TLDs im Zusammenhang mit dem Unternehmens- und/oder Markennamen: So haben Unternehmen beispielsweise die Möglichkeit, Domainnamen mit ihrem Markennamen zu sichern, bevor diese dem breiten Publikum zum Kauf zur Verfügung stehen. In diesem Zusammenhang hat die ICANN das Trademark Clearinghouse – kurz TMCH – ins Leben gerufen, das im März 2013 eröffnet wurde.

Neben dem Missbrauch durch Dritte bergen die neuen gTLDs weitere Risiken: Wer nicht frühzeitig über seine Domainstrategie nachgedacht und sich für ein neues Suffix beworben hat, wird noch eine ganze Weile warten müssen. Aktuell geht die Branche davon aus, dass ein zweites Bewerbungsverfahren für weitere neue TLDs nicht vor 2015 eingeläutet wird. Dadurch könnten Wettbewerbsnachteile gegenüber weitsichtigeren Konkurrenten entstehen, die bereits im ersten Bewerbungslauf eine neue TLD mit ihrem Unternehmensnamen beantragt haben.


3. Sie erwähnten das Trademark Clearinghouse. Welche Rolle spielt diese Institution und welche Aufgaben übernimmt sie?

Bernd Beiser: Das Trademark Clearinghouse übernimmt eine zentrale Aufgabe: Unternehmen können sich dort registrieren und ihre Marken- und Unternehmensnamen somit vor Missbrauch schützen. Zum einen geht das über reine Beobachtung: ‚Wer hat Interesse an den Namen im Zusammenhang mit den neuen TLDs?’ – dadurch können die Unternehmen reaktiv vorgehen. Zum anderen übernimmt das Trademark Clearinghouse die Authentifizierung und Validierung beantragter TLDs im Zusammenhang mit Marken- und Unternehmensnamen. Aber auch die bereits genannte Vorabregistrierung von Markendomains läuft über diese zentrale Stelle. Darüber hinaus soll das Trademark Clearinghouse als Vermittler zwischen den Parteien dienen.


4. Welche konkreten Chancen ergeben sich für Unternehmen durch die neuen TLDs?

Bernd Beiser: Unternehmen können die neuen TLDs gezielt für ihre Markenstrategie nutzen und ihr Markenprofil schärfen – indem sie zum Beispiel unternehmens- oder sektorspezifische TLDs entwickeln. Zudem ermöglichen die neuen Domains mehr Kontrolle und Sicherheit bei der Online-Verwendung der Marke oder könnten vielleicht sogar als Auslöser und somit Chance dienen, die Marke umzubenennen.


5. Die ersten TLDs kommen bald auf den Markt. Was raten Sie den Unternehmen, was sollten sie schnellstmöglich angehen?

Bernd Beiser: Zuallererst sollten sich Unternehmen, die dies bisher noch nicht getan haben, umgehend und umfangreich bei der ICANN informieren, um ein Bewusstsein für die Chancen und Risiken der neuen TLDs zu entwickeln. Zudem sollten sie sich klar darüber werden, ob sie ihren Markenschutz erweitern und/oder ob sie die Möglichkeiten ausschöpfen wollen, die durch die neuen TLDs entstehen. In diese Überlegung sollte auch das Trademark Clearinghouse integriert werden. Bei all dem müssen sie die Kosten im Blick halten: Die neuen gTLDs können sehr kostspielig werden, nicht zuletzt auch aufgrund der immensen Anzahl. Schlussendlich bedeuten die neuen gTLDs nichts anderes, als dass Unternehmen ihre komplette Domainnamen-Strategie, aber auch ihre Markenstrategie, gründlich überprüfen und gegebenenfalls auch überarbeiten müssen. Es gilt also schnell zu handeln, um adäquat auf die neuen gTLDs vorbereitet zu sein.

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