(openPR) Markdorf/Biberach, im Oktober 2012 – Ende Oktober eröffnete der neue Intersport Heinzel in der Biberacher Fußgängerzone. Unter dem Motto „Aufbruch“ kreierte die Konrad Knoblauch GmbH mit der Planung und dem Ladenbau ein authentisches Gestaltungs-konzept in dem vierstöckigen Sportfachgeschäft.
Aufbruch: die Gebäudemauern
Eine Gesamtfläche von über 1700 Quadratmetern, verteilt auf drei Gebäude, wovon eines zwei Geschosse hat, die anderen beiden drei und vier Stockwerke. Ein Gebäude ein Neubau, ein anderes ein altes Patrizierhaus aus dem 15. Jahrhundert. Wie bringt man diese grundverschiedenen Voraussetzungen in ein schlüssiges Storekonzept? In dem man sich eng an den Mauerdurchbrüchen zur architektonischen Verbindung der Häuser orientiert. Der Begriff „Aufbruch“ wird zur prägenden Idee bei der Ladenplanung.
Aufbruch: die blaue Linie
Eine blaue Linie zieht und windet sich als Gestaltungselement durch das gesamte Sporthaus. Keine gerade Linie, sondern eine mit Ecken und Kanten. Ein Sinnbild für Dynamik und Kraft. Eine selbstbewusste Interpretation der „Aufbrüche“, die bei Verschiebung der Erdplatten entstehen. Die blaue Linie verbindet die Gebäude und Stockwerke miteinander; sie legt sich auf Boden, Wände und Decken und findet im Untergeschoss des Neubaus ihren Höhepunkt: Eine kraftvolle blaue Skulptur, die als Halterung von Boxsäcken einen stilsicheren Zweitnutzen erfüllt. Die blaue Linie wird in abgewandelter Form als Grafik auf den Verkaufstüten und der Geschäftsausstattung von Heinzel eingesetzt.
Aufbruch: die Seilschaft
Ein Arrangement aus Seilen verläuft horizontal durch das komplette Erdgeschoss des Sporthauses. Vertikale Seile im Treppenauge sind mit Präsentationsboxen verknüpft. Sie sind optische Verbindung der Stockwerke und Anspielung auf den „Aufbruch“ einer Expedition, in der das Seil Sicherheit und Vertrauen gibt.
Aufbruch: die neuen Zeiten
Mit dem Bau der drei Gebäude von Intersport Heinzel wurde seinerzeit jeweils ein „Aufbruch“ gewagt. Den visionären Ideen, etwas entstehen zu lassen, wird auf subtile Arte Tribut gezollt: Im Erdgeschoss sind entlang der blauen Linie die Baujahre der Gebäude zu lesen – eine Verbindung von alt und neu: 1442, 1977 und 2012. Außerdem wurden im sanierten Patrizierhaus alte Materialien aus dem Bestand restauriert und wieder verbaut. So findet man im Erdgeschoss ein alte Wandmalerei, im ersten Stock originale Türen und Fenster und im Dachgeschoss eine rekonstruierte Fachwerkwand.
Aufbrauch: das Mobiliar
Das Thema Plattentektonik wird auch in der Möblierung aufgegriffen: Schiefe Warenwände, die an sich bewegende Strukturen erinnern, verzerrte Chromspiegel mit Sprungkanten, in sich geknickte Regale, Tische aus zueinander verschobenen Platten. Es entsteht spannendes Umfeld, das immer wieder Neues entdecken lässt, und trotzdem ein harmonisches Ganzes ergibt.
Das Storekonzept von Sport Heinzel wurde mit dem Knoblauch-Planungssystem „Catwalk of Sports“ entwickelt. Neben dem Thema „Aufbruch“ stellt es die Interaktion aller Bereiche in den Fokus. Das bedeutet zum Beispiel die schnell änderbare Anordnung der Abteilungen und Warensortimente. Das clevere Wegeleitsystem unterstützt diese Flexibilität, in dem die Beschriftungen einfach umgesteckt werden können.
Mit den neuen Räumlichkeiten verdoppelt Intersport Heinzel die bisherige Verkaufsfläche und bleibt das größte Sporthaus im Landkreis Biberach. Das neue Storedesign unterstützt den „Aufbruch“ des Teams um Beate und Christian Heinzel, die das Unternehmen in zweiter Generation führen. Der Stiefvater von Christian Heinzel gründete 1987 auf 80 Quadratmetern „Didis Sportladen“ und legte damit den Grundstein für das heutige Geschäft.
Zum „Catwalk of Sports“:
Die Konrad Knoblauch GmbH macht seit über hundert Jahren Ladenbau und hat zahlreiche Sporthäuser eingerichtet. Aus den fundierten Erfahrungen entwickelte sich das System „Catwalk of Sports“. Es beschreibt in 14 prägnanten Punkten die Vorgehensweise bei der Planung und Realisierung von Sporthäusern. Ein Beispiel dafür sind die ersten Analysen und Definitionen, die bei Knoblauch schon weit vor der Gestaltung des Verkaufsraumes durchgeführt werden. Diese haben noch nichts mit dem späteren Design zu tun, sind aber eine solide Basis dafür. Unter anderem werden im Projektverlauf mit dem Kunden gemeinsamen spezifische Materialien und Oberflächen gewählt und ein stimmiges Konzept für das Visual Merchandising entwickelt.
Referenzen für den „Catwalk of Sports“ sind das Sporthaus zum See (Konstanz), Sport Klöpping (Wittenberg), Sport Kuhn (Offenburg), Sportmüller (Lörrach) und Sport Heinzel (Biberach).