(openPR) Gemeinsam mit anderen Betriebskrankenkassen will die BKK_DürkoppAdler im Rahmen des bundesweit einmaligen „Aktionsbündnis gegen Darmkrebs“ zu einer höheren Inanspruchnahme der Darmkrebsvorsorge motivieren und dadurch die Darmkrebsrate senken. Das Aktionsbündnis steht unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr, unterstützt durch die Felix Burda Stiftung.
Bei diesem erstmaligen Verfahren werden die Versicherten, die das 55. Lebensjahr erreicht haben, schriftlich zur Koloskopie eingeladen. Die Gruppe der 50 bis 54-Jährigen wird zur Teilnahme an einem kostenlosen Stuhltest motiviert. Dieser neue Test entspricht den Empfehlungen der Europäischen Union und den Leitlinien des Berufsverbandes niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e.V. (bng), der demnächst Standard werden soll. Die Nachweisquote bei diesem immunologischen Test liegt mit 90 % mehr als doppelt so hoch wie beim alten Papiertest.
„Wir beteiligen uns an dem Aktionsbündnis, weil wir über das Thema Darmkrebs aufklären und zur Vorsorge motivieren wollen“, so Vorstand Elke Löhr. „Gleichzeitig ermöglichen wir unseren Versicherten den Zugang zu dem neuesten medizinischen Verfahren und setzten uns dafür ein, dass dieses zum Standard wird.“
Die Betriebskrankenkassen verfolgen das politische Ziel, ein Einladungsverfahren zur Koloskopie zu etablieren, das zukünftig über die Gesetzlichen Krankenkassen erfolgen soll (ähnlich wie beim Mammographie-Screening). Die Betriebskrankenkassen sind mit diesem Aktionsbündnis Vorreiter.
Darüber hinaus soll es erstmalig ein Angebot für die Menschen geben, die eine Koloskopie ablehnen. Hier soll der immunologische Test eingesetzt werden. Die Betriebskrankenkassen erwarten durch die gebündelten Aktivitäten, dass deutlich mehr Versicherten eine Früherkennungsuntersuchungen in Anspruch nehmen mit dem Ziel, die Zahl der Darmkrebserkrankungen und der Darmkrebstoten deutlich zu reduzieren.
Jährlich gibt es ca. 27.000 Tote durch Darmkrebs und 70.000 Neuerkrankungen. Die 2002 eingeführte Koloskopie wird jährlich nur von rund 3 % der Berechtigten in Anspruch genommen. Dabei kann Darmkrebs, wie sonst keine andere Krebserkrankung, durch verschiedene Vorsorgemaßnahmen verhindert werden. Bei rechtzeitiger Früherkennung von Darmkrebs liegen die Heilungschancen bei über 90 Prozent.
Weitere Informationen zum Aktionsbündnis unter: www.bkk-gegen-darmkrebs.de.









