(openPR) 12. – 18. Juni 2012, Mo – Sa 20.00 Uhr, So 19.00 Uhr (außer 16.)
Das Weiße Rößl hängt am seidenen Faden. Zwei Marionettenkünstler aus Lübeck entschlossen sich vor drei Jahren, das Weiße Rößl in der Fassung der Bar jeder Vernunft in die Bühne zu hängen und landeten damit einen Volltreffer. Die liebevoll-respektlose Melange aus Rührstück, Operette und Parodie, die der angestaubten Operette 1994 eine Renaissance verschaffte, ist kongenial in Szene gesetzt. Eine aus Poesie und Kalauer, Fantasie und Spielwitz bestehende Mischung, die sich bis in die Puppenphysiognomien hinein an die Vorbilder aus der Bar jeder Vernunft anlehnen soll. Gespielt wird vornehmlich mit Stabmarionetten und Silhouetten, in der erotisch aufgeladenen Badeszene auch mit Handpuppen. Nach 18 Jahren kommen die hölzernen Protagonisten nach Berlin, um der Entstehungsbühne zum runden Geburtstag zu gratulieren. Der Clou: Andreja Schneider (Rößl-Wirtin Josepha Vogelhuber) und Tobias Bonn (Zahlkellner Leopold) – die Hauptdarsteller in der Ursprungsinszenierung – werden ihren kleinen Kollegen die Stimmen leihen, die Musikbegleitung wird Johannes Roloff persönlich übernehmen.
Singspiel in drei Akten von Hans Müller und Erik Charell nach einem Lustspiel von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg. Musik von Ralph Benatzky. Mit musikalischen Einlagen von Robert Gilbert, Robert Stolz und Bruno Granichstaedten.
Es spielt das Kobalt-Figuren-Theater Lübeck, Silke Technau und Stephan Schlafke. Gesang: Andreja Schneider und Tobias Bonn (Die Geschwister Pfister). Am Flügel: Johannes Roloff