(openPR) AMSTERDAM, am 02. Mai 2012: Newzoo veröffentlicht heute eine neue Studie zu den Märkten für Mobile Games in den USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien. In Deutschland hat die Zahl der mobilen Gamer von 22,2 Millionen im März 2011 auf 23,5 Millionen im März 2012 zugenommen. Der Anteil der Spieler, die Geld für mobile Spiele ausgeben ist um beachtliche 29 Prozent gestiegen. Damit verzeichnet Deutschland heute 7,8 Millionen zahlende Spieler, was 33 Prozent aller mobilen Gamer des Landes entspricht. Der Markt für mobile Spiele kann somit ein weiteres Jahr mit einem zweistelligen Umsatzwachstum rechnen. 69 Prozent der mobilen Gamer spielen auf einem Smartphone und 15 Prozent von ihnen nutzen einen Tablet-PC. Die Umsatzanteile fallen in allen Ländern deutlich zugunsten von iOS-Games aus. Deutsche Spieler geben insgesamt achtmal so viel Geld für iOS-Games wie für Android-Games aus.
Diese Angaben basieren auf einer aktuellen Studie von landesweiten Umfragen mit 17.000 Gamern in Kombination mit monatlichen Umsatz- und Download-Daten der 200 umsatzstärksten iOS- und Android-Games. Newzoo betreibt diesen Service in Zusammenarbeit mit Distimo. Umsätze mit mobilen Spielekonsolen von Nintendo und Sony wurden hier nicht berücksichtigt. Hochauflösende grafische Darstellungen und Pressemitteilungen zu den anderen Ländern sind auf www.newzoo.com erhätlich.
iOS gegen Android
4,1 Millionen Deutsche spielen auf dem iPhone; weitere 2,5 Millionen spielen auf dem iPod Touch. Im Segment Tablet-Gaming dominiert das iPad mit 2,3 Millionen Spielern, was einem Marktanteil von 64 Prozent entspricht. Abzüglich Mehrgerätenutzer setzen lediglich knapp 8 Millionen der 23,5 Millionen deutschen Gamer auf iOS-Spiele. Dennoch dominiert Apple den Markt: Im März 2012 erzielten alle iOS-Games zusammen 89 Prozent aller Umsätze im iPad-App Store, iPhone/iPod App Store und Google PlayStore. Die Zahlen basieren auf den 200 umsatzstärksten Games.
Sowohl bei Android- als auch iOS-Geräten wird nicht für den Kauf und das Herunterladen von Games das meiste Geld ausgegeben, sondern in den Spielen selbst – beispielsweise für den Kauf virtueller Güter. Der Anteil beträgt 73 Prozent in Android-Games und 78 Prozent in iOS-Games. Dieser Prozentsatz ist in Deutschland deutlich niedriger als in den USA, Großbritannien und Frankreich, wo bis zu 91 Prozent erreicht werden. In diesem Vergleich sind Erlöse aus der Werbung nicht enthalten.
Peter Warman, CEO von Newzoo, fügt hinzu: „Wenn man sich Apples erfolgreiche Monetarisierung ansieht, gibt es einen entscheidenden Faktor: Apple verpflichtet seine Nutzer zur direkten Verknüpfung ihrer Kreditkarteninformationen mit ihrem Konto – also ihrer Apple-ID, wodurch jeder Kauf im Sinne eines nahtlosen Kauferlebnisses erheblich erleichtert wird. Ich bezweifle, dass Kunden das irgendeinem anderen Unternehmen auf der Welt zugestehen, einschließlich Facebook, Google und Microsoft. Doch angesichts der Tatsache, dass der Umsatzanteil von Android in den USA 16 Prozent beträgt, also auf einem doppelt so hohen Prozentsatz liegt wie in einem typischen europäischen Markt, könnte man davon ausgehen, dass sich Apples‘ Dominanz verringern wird. Amazons Kindle Fire hat den Umsatz mit Android-Games in den USA verdoppelt und dies wird auch in Großbritannien bald der Fall der sein. Da wir nun monatlichen Einblick in alle Stores haben, werden wir bald darüber berichten können.“
Wachstumsfördernde Faktoren
In Deutschland gibt es fast genauso viele mobile Gamer (23,5 Millionen) wie im größten mobilen Gaming-Markt Europas, Großbritannien (23,9 Millionen), und weit mehr als in Frankreich (14,3 Millionen). Zentraler Wachstumstreiber ist die steigende Verbreitung von Smartphones und Tablets. Und mit dem Sprung von Core-Games auf diese mobilen Endgeräte werden neue Zielgruppen angesprochen. Denn mehr Rechenleistung und eine höhere Bildschirmauflösung haben dazu geführt, dass auch mobil eine intensivere Spielerfahrung möglich ist. Bereits 2011 spielte ein Großteil der eingefleischten Konsolen- und PC-Gamer in Deutschland (69 Prozent) auch Games auf dem Smartphone oder dem Tablet. Aus der Verbraucherperspektive heraus betrachtet, könnte die Kombination aus Casual- und Core-Gaming besonders attraktiv für eingefleischte Gamer sein, die mit zunehmendem Alter nicht mehr die Zeit haben, ein Spiel stundenlang zu erlernen und zu spielen. Eine immer größer werdende Anzahl von Game-Publishern und Entwicklern konzentriert sich heute auf diesen „Mid-Core“-Markt.
Quelle: www.newzoo.com










