(openPR) Die Akademie° BFW Hamburg weist mit einer neuen Initiative auf ungenutzte Potentiale von Fachkräften hin, die kurzfristig den Mangel in Ingenieursberufen mildern. Das Technik Trainings Center der Akademie° BFW Hamburg bietet ab sofort die Möglichkeit, bestehendes Fachkräfte-Know How auszubauen: Dank eines Upgrades werden Kompetenzen aktualisiert und weiter ausgebaut – und helfen damit besonders mittelständischen Unternehmen, dem akuten Ingenieursmangel effizient und in eigener Regie zu begegnen. „Bricht man den Bedarf herunter auf die Ebenen der Kompetenzen und Fähigkeiten, stellt man häufig fest, dass gut ausgebildete Facharbeiter so manche Lücke schließen können“, sagt Günther Ahr, Leiter der Akademie° BFW Hamburg sowie Mitglied der Unternehmensleitung des Berufsförderungswerkes Hamburg, BFW.
Ahr sieht die Notwendigkeit des Akademie-Trainings angesichts der aktuellen Zahlen: Ende 2011 meldete der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) 98.300 offene Ingenieurs-Stellen, aber nur 18.300 arbeitslose Ingenieure. Im Januar 2012 lag die Ingenieurlücke bei 80.000. Im Magazin Spiegel kommentierte VDI-Chef Willi Fuchs das Durchschnittsalter der Ingenieure zwischen 50 und 51 Jahren: „Das heißt, in den kommenden 15 Jahren verschwindet die Hälfte der Ingenieure.“
„Schon heute muss der Mittelstand reagieren, weil er Kompetenz auf Ingenieur-Niveau braucht“, so Ahr. „Durch die Angebote der Akademie im Technik Trainings Center, etwa im Bereich CNC-Fertigung, Automatisierungstechnik und der Qualitätssicherung, wird genau diesem Bedarf Rechnung getragen. Gerade ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit aktuellem Wissen und Kompetenzen auszustatten ist eine gute Investition in die Produktivitätssteigerung produzierender Unternehmen. Viele dieser Unternehmen haben längst erkannt, dass es den ROE, den Return on Education wirklich gibt.“ Er zahlt sich gerade bei Älteren aus. Ahr verweist dazu auf die Einschätzung des VDIs: „Alle Unternehmen, auch die mittelständischen, sehen inzwischen, dass sie auf das Know How der Älteren nicht verzichten können. ... Heutzutage zählt die Qualifikation und nicht das Alter.“