(openPR) Erstmalig hat der Bundesverband Brennholzhandel & -produktion e.V. unter seinen Mitgliedern einen eigenen bundesweiten Preisindex für fertiges Scheitholz durchgeführt. Mit 76 € pro SRM lag das Ergebnis etwa in der Höhe anderer Veröffentlichungen. Allerdings hat die Befragung deutlich gemacht, wie wichtig die Festlegung einer einheitlichen Mengenbezeichnung ist, damit der Verbraucher einen objektiven Preisvergleich anstellen kann.
Interesierte Brennholzhändler & -produzenten haben hier die Möglichkeit, sich an unserer Umfrage 01/2012 zu beteiligen. Die Teilnahme an der Umfrage ist nicht an eine Mitgliedschaft im BuVBB e.V. gebunden: http://umfrage.bundesverband-brennholz.de/live.php?code=6dd041c
Obwohl der Verband einzig und allein den Preis für einen geschütteten Kubikmeter Scheitholz angefragt hatte, antworteten einige Betriebe in dem gängigen Maß Raummeter. Diese haben wir nach den von den Verfechtern für das Maß Raummeter gängigen Umrechnungsformeln umgerechnet und in die Erhebung einfließen lassen. Mit 40,50 € pro geschütteten Kubikmeter Scheitholz kam dabei ein Preis heraus, zu dem ein seriöser Händler nicht liefern kann. Wir vom Verband sind davon überzeugt, dass sich dieser Preis allein aus einer nicht mehr zeitgemäßen Umrechnung ergibt. Zu viele Faktoren beeinflussen die Ergebnisse bei einer Umrechnung von Raummetern zu Schüttraummetern. Aus den vorliegenden Zahlen haben wir die Angaben in Raummetern einmal gänzlich unberücksichtigt gelassen und waren erstaunt, dass sich der Durchschnittspreis um gerade mal 2 € pro SRM verringert hat. Damit liegt der Durchschnittspreis immer noch deutlich über 70 € pro SRM.
Der Verbraucher tut gut daran, bei einem Preisvergleich immer den Preis für einen geschütteten Kubikmeter Brennholz zu erfragen. Diese Menge kann er bei der Anlieferung problemlos kontrollieren, da das Raummaß einfach zu ermitteln ist. Es macht keinen Sinn, eine Menge zu kaufen, die ich als Kunde nicht mehr kontrollieren kann. Da helfen auch die schönsten Versprechungen der Händler nichts. Diese Aussage soll aber nicht darin verstanden werden, dass nur der Schüttkubikmeter alleine selig machend ist. Nach wie vor werden der Raummeter oder der gestapelte Meter als Maß angegeben und haben durchaus ihre Berechtigung. Kritisch wird es immer dann, wenn unter den einzelnen Maßen angefangen wird, umzurechnen. Warum wird nicht einfach der Preis für das Maß angegeben, in dem auch geliefert wird?
Den Preisindex werden wir vom Bundesverband regelmäßig erheben. Über die nötigen Abstände wird zur Zeit noch diskutiert. Da der Holzeinkauf für die Brennholzproduktion in der Regel über langfristige Verträge erfolgt, muss der Index auch nicht unbedingt in kürzesten Abständen erscheinen um aktuell zu sein.
Nach der ersten Erhebung haben wir uns entschlossen, die Teilnahme an der Umfrage auch für Betriebe zu ermöglichen, die nicht dem Verband angehören. Damit wollen wir den Verbrauchern noch realistischere Zahlen anbieten.
Gerne würden wir vom Verband Ihre Meinung zu diesem Thema erfahren. Dies gilt sowohl für die Brennholzhändler, als auch für die Verbraucher. Über eine kurze Mail oder ähnliches würden wir uns sehr freuen.
Abschließend kann aber schon eines gesagt werden, billiges Brennholz ist am Markt nicht mehr verfügbar. Darum sollte der Kunde bei „äußerst günstigen Angeboten" immer eine gewisse Vorsicht walten lassen.






