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Das Ende einer Ära? LeaseWeb beleuchtet Mythen zu IPv4-Adressen

09.01.201212:16 UhrIT, New Media & Software

(openPR) Frankfurt, den 09. Januar 2012 – Die digitale Welt entwickelt sich weiter mit großen Schritten, Social Media, mobile Endgeräte und Cloud Computing sind die wichtigsten Katalysatoren des Fortschritts. Da dieser immer auch Ressourcen braucht, war es keine Überraschung, als im Februar diesen Jahres mit der Zuteilung der letzten freien IPv4-Adressen an regionale Registrierungsstellen das Ende der IPv4-Ära eingeläutet wurde. Auf die Märkte vieler Entwicklungsländer hat dies vor dem Hintergrund zunehmender Digitalisierung einen direkten Einfluss – denn ohne verfügbare IP-Adressen kein Wachstum. Hinzu kommt, dass einige weit verbreitete Mythen rund um das Thema IPv4-Adressen existieren, ohne die viele der ursprünglich 4.3 Milliarden IP-Adressen noch verfügbar wären. LeaseWeb bringt Licht in die gängigsten Mythen:


1. SEO (Search Engine Optimization) – der Mythos, dass sich der Pagerank einer Website verbessert, wenn Sie auf einer dedizierten IP-Adresse gehostet wird, hält sich hartnäckig, ist aber schlicht falsch. Beim Thema Suchmaschinenoptimierung gilt es eine Reihe von Faktoren zu beachten, dedizierte IP-Adressen gehören nicht dazu.

2. Mehrere Websites hosten – es können problemlos hunderte http-Seiten auf einer einzigen IP-Adresse gehostet werden und das ist sogar gängige Praxis. So nutzen beispielsweise die meisten Google-Services gemeinsame IP-Adressen. Tatsächlich birgt das Hosten mehrerer Websites keinerlei Nachteile, zumal auch wesentlich mehr Webseiten als IP-Adressen existieren – die gemeinsame Nutzung von IP-Adressen ist also der richtige Weg.

3. Mehrere Services hosten – auch das Hosten verschiedener Dienste auf einer IP-Adresse kann helfen mit den knappen IPv4-Adressen zu Haushalten. Verschiedene Dienste wie ftp, E-Mail, Web oder DNS nutzen unterschiedliche Ports und können sich daher problemlos eine IP-Adresse teilen.

4. Sekundäres DNS (Domain Name System) – Einige hosten primäre und sekundäre Name Services auf dem selben Server – andere aber haben einen eigenen DNS Server für jede gehostete Domain. Um Redundanz zu gewährleisten, verlangen viele Registrierungen tatsächlich zwei verschiedene IP-Adressen für das Hosting einer Domain. Aus diesem Grund können LeaseWeb-Kunden einen sekundären Name-Server für alle Domains die sie hosten möchten nutzen. Dadurch wird nicht nur die notwendige Redundanz der Name Services gewährleistet – Kunden sparen auch noch Ressourcen und IP-Adressen und damit letztlich bares Geld.

5. Dedizierte IP-Adressen für SSL-Sites – Zwar können zwei SSL-Sites nicht eine IP-Adresse teilen, dennoch benötigt eine SSL-Seite keine dedizierte IP-Adresse: Zusätzlich zu einer SSL-Site können auf derselben IP auch noch andere Dienste wie DNS, E-Mail oder nicht SSL-gesicherte Seiten gehostet werden.

6. Bandbreitennutzung bei virtuellen Hosts – Noch ein weit verbreiteter Mythos betrifft das Hosten verschiedener http-Seiten auf unterschiedlichen IP-Adressen, im Glauben, dies sei der einzige Weg den Traffic der einzelnen Seiten nachzuverfolgen. Tatsächlich ist es aber möglich auch beim Hosting mehrerer Websites auf einer einzigen IP-Adresse den Traffic jeder einzelnen detailliert zu erfassen. Beim Einsatz von Apache Web-Servern lässt sich beispielsweise mit Modulen wie mod_logio oder mod_watch die Bandbreitenauslastung messen.

7. Es kann nur eine IPv4 genutzt werden – Alles, was gehosted wird oder anderen im Internet zugänglich gemacht werden soll benötigt eine IPv4-Adresse. Andererseits gibt es zahlreiche Seiten, die nur einen sehr geringen Nutzerkreis haben. Wird eine Seite nur von einer Einzelperson oder einem kleinen Kreis genutzt, können diese ebenso auf einer IPv6 gehostet werden. Angenehmer Nebeneffekt: Dadurch erhöht sich auch die Sicherheit des Services, da dieser nun für andere Internet-Nutzer nicht mehr verfügbar ist.

8. VPN Zugang – Es ist nicht notwendig, jede VPN-Line auf einer eigenen IP-Adresse zu hosten. Durch den Einsatz von Network Address Translation (NAT) können sich mehrerer VPN-Zugänge dieselbe IP-Adresse teilen. Somit ist die Anzahl der VPN-Zugänge nicht durch die Anzahl der IP-Adressen limitiert.

9. Virtuelle Maschinen – Sollen virtuelle Maschinen an verschiedene Kunden verkauft werden, wird für jede dieser Maschinen eine separate IP-Adresse benötigt. Sofern allerdings Virtualisierung als Sicherheitsmaßnahme genutzt wird, um verschiedene Dienste zu isolieren, sollten zumindest ein paar back-end Maschinen auf privaten IP-Adressen gehostet werden, die nur für andere virtuelle Maschinen zugänglich sind.

10. E-Mailing – Um etwas Traffic von den IPv4-Adressen abzuleiten, können auch IPv6-Adressen genutzt werden. Oft erreicht man mehr Performance wenn Kunden sich IP-Adressen teilen und spart dabei noch IPv4 Adressen.
„Noch vor wenigen Jahren sah es ganz danach aus, als würden die 4,3 Milliarden verfügbaren IPv4-Adressen die weltweite Nachfrage für alle Zeiten abdecken. Zwar sind nun keine IPv4-Adressen mehr verfügbar, dafür steht aber bereits die nächste Generation der IPv6-Adressen in den Startlöchern. Durch das Beleuchten dieser Mythen konnten wir hoffentlich einen Beitrag leisten die Zeit bis dahin zu überbrücken“, sagt Wiethold Wagner, Geschäftsführer LeaseWeb Germany GmbH.

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