(openPR) Düsseldorf, 2. November 2011 – Mit Beteiligung des chinesischen Telekommunikationsanbieters ZTE wurde jetzt ein erstmaliger Interoperabilitätstest für „Voice over Long Term Evolution“ (VoLTE) erfolgreich abgeschlossen. Der Test wurde vom MultiService Forum (MSF) mit Unterstützung der GSM Association (GSMA) im Test- und Innovationszentrum von Vodafone in Düsseldorf ausgerichtet.
Im Mittelpunkt des Testszenarios stand die Validierung der wesentlichen Netzschnittstellen mit dem Ziel, Sicherheit für Strategien der Implementierung von Technologien verschiedener Anbieter für LTE, Evolved Packet Core (EPC) und IP-Multimedia Subsystem (IMS)zu schaffen sowie die technischen Empfehlungen der GSMA für IMS-basiertes VoLTE zu validieren. Zu den Testszenarien gehörten VoLTE Basis-Interoperabilität, globales Roaming und die Verbindung zwischen verschiedenen Netzen nach den GSMA-Spezifikationen.
ZTE stellte Netzkomponente und Terminals für den Test zur Verfügung, bestehend aus:
• IMS Core (Call Session Control Function mit Proxy-, Interrogation- und Serverfunktionalität; P/I/S-CSCF)
• Evolved NodeB (eNodeB)-Basisstation
• Mobility Management Entity (MME)
• Serving Gateway (S-GW), Packet Data Network Gateway (P-GW)
• Packet Core Resource Function (PCRF)
• Home Subscription Server (HSS)
• Diameter Routing Agent (DRA)
• IMS Multimedia Telephony Application Server (MMTel AS)
• IMS Soft Client
• LTE User Equipment (UE)
ZTE stellte für die Tests zudem umfassende Netzwerklösungen für VoLTE gestützte IMS-Anrufe zur Verfügung.
In den Tests wurden erfolgreich VoLTE-Anrufe (und auch MMTel-Dienste) zwischen zwei Standorten durchgeführt. Ebenso wurde LTE-Roaming zwischen unterschiedlichen Sites mittels dynamischer Policy-Kontrolle zwischen Eigen- und Fremd-Netzen, die DRAs nutzten, demonstriert.
„Wir freuen uns sehr über die Resultate des vom MSF organisierten Tests zur VoLTE-Interoperabilität, denn er hat das Fundament für die Inbetriebnahme von VoLTE gelegt“, erklärt Wang Xiaoqiang, Vice President, Core Network Products von ZTE. „ZTE hat sich verpflichtet, in VoLTE zu investieren und gemeinsam mit LTE-Betreibern innovative Sprachapplikationen für den Einsatz in LTE-Netzen zu erarbeiten.“
„Das Engagement von ZTE sowie von Vodafone und China Mobile für den VoLTE-Interoperabilitätstest verdeutlicht, wie wichtig die Kombination von IMS und LTE für die Telekommunikationsbranche ist“, so Kyu-Ou Lee, President von MSF. „MSF und GSMA arbeiten gemeinsam daran, die Standards zu validieren, um das Ökosystem aus Herstellern und Serviceanbietern zu fördern.“
ZTE ist einer der weltweit führenden Anbieter von VoLTE-Technologien und
–Systemen. Das Unternehmen bietet LTE-Betreibern eine IMS-basierte Architektur, die den Betrieb von Sprach- und Multimedia-Diensten ermöglicht. Dieses offene System lässt Entwicklern Raum für eine große Vielfalt an Applikationen. Verfügbar sind Services wie Sprachdienste, Instant Messaging (IM), Packet Switching (PS), High Definition (HD)-Videokonferenzschaltungen, Video-Überwachung und Remote Control System (RCS).
Bereits auf dem Mobile Asia Congress im November 2010 hatte ZTE in Zusammenarbeit mit der GSMA und dem Hongkonger Betreiber CSL erfolgreich den ersten IMS VoLTE-Anruf über ein kommerzielle LTE-Netz und bestehende 2G/3G-Netze durchgeführt.