(openPR) Am Pfingstmontag ging im Theater Schloss Cappenberg das 6. Musikfestival Schloss Cappenberg (7. – 13. Juni) erfolgreich zu Ende. Mit insgesamt sieben Konzerten war es das bisher umfangreichste Festival seit seinem Start im Jahr 2005. Gegenüber dem Vorjahr konnte eine Steigerung des Ticketverkaufs von 50% erzielt werden.
Auf Einladung der künstlerischen Leiterin Mirijam Contzen waren für das 6. Musikfestival Schloss Cappenberg 20 international renommierte Musiker aus fünf Ländern angereist, um gemeinsam das Programm zu erarbeiten und es dem zahlreich erschienenen Publikum an drei verschiedenen Spielstätten in sieben Konzerten zu präsentieren. Neben dem Theater und der Stiftskirche Schloss Cappenberg wurde in diesem Jahr erstmals auch der Freiherr-vom-Stein-Saal als Spielstätte für ein Konzert genutzt. Die Intimität dieses Saales kam dabei in besonderer Weise dem Ideal kammermusikalischen Musizierens und Zuhörens entgegen.
Einmal mehr restlos ausverkauft war das Konzert „in die Nacht …“ in der Stiftskirche Schloss Cappenberg, das sich in diesem Jahr dem schier endlosen Kosmos der Musik Johann Sebastian Bachs in drei Programmteilen widmete und das Publikum bis weit nach Mitternacht in seinen Bann zog; am Ende gab es nach Dmitri Schostakowitschs Streichquartett Nr. 8 und dem Adagietto aus Gustav Mahlers 5. Symphonie Standing Ovations für alle Beteiligten.
Im Theater Schloss Cappenberg fanden das jeweils ausverkaufte Eröffnungs- und Abschlusskonzert sowie am Samstagabend ein exquisites Konzert mit französischer Musik statt. Im Abendkonzert am Pfingstsonntag präsentierten sich die Festivalteilnehmer hier außerdem in einem Virtuosenprogramm, das einen weiten Bogen von Bach bis zu Astor Piazzollas „Libertango“ schlug und das Publikum u.a. mit den Caprice-Etüden op. 18 von Henryk Wieniawski, den von Giovanni Guzzo mitreißend dargebotenen „Paganiniana-Variationen“ Nathan Milsteins und Maurice Ravels selten zu hörendem Bravourstück „Introduktion und Allegro für Harfe, Streichquartett, Flöte und Klarinette“ zu nicht enden wollenden Begeisterungsstürmen hinriss.
Neben vertrauten Gästen wie Ulrich Eichenauer und Dirk Niewöhner (Viola), den Cellisten Peter Hörr und Konstantin Heidrich sowie Ulrich Biersack (Flöte) gaben auch 2011 wieder zahlreiche Musikerinnen und Musiker ihr Debüt beim Musikfestival Schloss Cappenberg, unter ihnen die deutsche Harfenistin Sarah Christ, die ungarische Oboistin Zsófia Magyar, der US-amerikanische Cellist Mark Kosover sowie der junge brasilianische Kontrabassist Gustavo d’Ippolito. Nach zweijähriger Pause wieder beim Festival dabei war außerdem Herbert Schuch, der zu den international führenden Pianisten seiner Generation zählt und u.a. mit einer fulminanten Interpretation von Franz Liszts „Funérailles“ zu erleben war.
Musikalische Schwerpunkte und zum Teil Neuland beim diesjährigen Festival waren Werke aus dem Kammermusikrepertoire für Harfe und Englischhorn sowie verschiedene Konzerte dem 100. Todestag von Gustav Mahler und dem 200. Geburtstag von Franz Liszt gewidmet.













