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MUSIC

04.04.201108:42 UhrKunst & Kultur
Bild: MUSIC
: Michael Gumhold, untitled (drum kit, small), 2010, Courtesy Galerie Georg Kargl Fine Arts, Vienna & Galerie West, Den Haag
: Michael Gumhold, untitled (drum kit, small), 2010, Courtesy Galerie Georg Kargl Fine Arts, Vienna & Galerie West, Den Haag

(openPR) Ausstellung mit Bill Burns (CA), Famed (DE), Stefan Fischer (DE), Michael Gumhold (AT), Mark Hamilton (GB), Katharina Immekus (DE), Peter Land (DK), Raymond Pettibon (US), David Schnell (DE), Heimo Zobernig (AT)

Ausstellung vom 9. April bis 22. Mai 2011


Eröffnung: Freitag, den 8. April 2011, 19 Uhr, danach das MUSIC-Fest zum 5. Geburtstag des D21 Kunstraum (ab 22 Uhr, Ort wird bekannt gegeben)

Das Phänomen Pop und Musik als Triebkräfte künstlerischer Produktion beschrieb Peter Pakesch 2009 anschaulich für die Ausstellung „Schere-Stein-Papier“ im Kunsthaus Graz: „Es zeigt sich vital und anspruchsvoll. Es gibt die Möglichkeit, mit Dilettantismus auf höchstem Niveau zu experimentieren und Virtuosität trivial erscheinen zu lassen. Es wird zu einer Praxis, die formalen oder inhaltlichen Purismus relativiert und daraus Energie schöpft, dass sie Formen bewusst vermischt und bastardisiert.“

Musik, Pop, Pop-Musik, ihre Styles, Codes und Gesten sind spätestens seit den Sechzigern ein wichtiges Themen-, Assoziations- und Reibefeld für Künstlerinnen und Künstler. Ob durch Negierung im Fluxus oder durch die Skepsis der Minimal und Conceptual Art gegen den traditionellen Werkbegriff, an der Schnittstelle Musik/Kunst entstanden diesseits und jenseits stets neue Nischen für Trends und Genres. Spätestens die postmodernen Achtziger waren von offenen Experimenten und der Neuorientierung in beidem – Pop-Musik und visueller Kunst – geprägt. Viele Künstler formierten sich damals zu Bands. Kunst und Pop stellte kein Widerspruch dar. Heute, im 21. Jahrhundert, hat die Engführung von Populärkultur und Kunst nichts Avantgardistisches oder Programmatisches mehr: Die akustische Quelle – die Musik – erscheint im Visuellen als Zitat, Übertragung, Allegorie, pure Inspiration oder Interpretation. Popkulturelle Referenzen – mal direkt, mal vermittelt – finden sich in Titeln, Werken, Gesten und Formationen.

Den Millionen umschlingenden Enthusiasmus über Beethovens Neunte mögen heute weniger Künstler und Künstlerinnen teilen als ausgedehnte Exegesen über die Entwicklungsschlaufen von Funk über Disco zu Hip-Hop und Punk zu Wave. Picassos perspektivische Zerstückelung der „Demoiselles d'Avignon“ mag mittlerweile geringere Diskursfreude erwecken als Warhols Pop-Art-Inszenierung seiner Undergroundfilmstars. Laienhaft fundierte und geschmacksgeleitete Kenntnisse der Genese popkultureller Codes und Gesten weisen dem klassischen Kanon nun den verdienten Ort „einer Kultur unter vielen“ zu. Selbstverständlich sind mit diesem Kanon der Vielheiten neue soziale, geistige und politische Dispositive verbunden, die den popkulturellen Universalismus ebenso Ideologie sein lassen, wie die alten dünkelhaften, bildungsbürgerlichen Ideale.

Diesen Wechselverhältnissen und Widersprüchen, Anhaltspunkten und Übersprungshandlungen spürt die Ausstellung MUSIC in zehn zeitgenössischen Positionen nach. Sie durchschreitet dabei das Sujet in Zeichnung, Malerei, Skulptur, Fotografie, Video und Text. Die Auswahl bringt bestehende, neue und für die Ausstellung in situ geschaffene Werke zusammen.

Man wird also sehen, was zu hören ist!



Ausstellungskonzept: Michael Arzt & Sebastian M. Kretzschmar

Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, das Kulturamt der Stadt Leipzig und dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Österreich.

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