(openPR) Hamburg - Wie entwickelt man aus einer Tragödie von Shakespeare einen familientauglichen Animationsfilm? Diese Frage hat sich Rabenstark.de von Harald Siepermann erklären lassen. Der Character Designer aus Hamburg war dabei, als in London die allerersten Zwerge für „Gnomeo und Julia“ gezeichnet wurden. „Das Briefing war ein recht kompliziertes und widersprüchliches! Gnomeo musste ein ganz junger Gartenzwerg sein. Er sollte aber aussehen, wie ein klassischer Gartenzwerg mit Bart.“ beschreibt Harald Siepermann die knifflige Aufgabenstellung in der Startphase des Filmprojektes.
Blaue und rote Zwerge als verfeindete Gartenaccessoires - die Liebesgeschichte von Romeo und Julia wird mit viel Witz aus Verona und der Renaissance in die Gegenwart der Gartenzwerge und britischer Vorgärten übertragen: „Was ist die Grundstruktur der Geschichte? Was ist lustig? Was ist das Gartenzwergige daran?“ Das Filmkonzept von Elton John und David Furnish entwickelt sich schließlich ganz aus einem haarsträubenden, aber herrlich britisch-humorigenen Gedankensprung vom englischen „garden gnome“ zu „Gnomeo und Julia“.
Harald Siepermann lässt an Fragen und Gedanken teilhaben, die Character Designer haben, wenn sie Figuren für einen Animationsfilm erarbeiten: „Gartenzwerge sind aus Ton. Gehen die kaputt, wenn die runterfallen? Oder im Wasser unter? Arme und Beine eines echten Gartenzwerges liegen am Körper an. Übernimmt man das? Oder trennt man sich davon?“ Fragstellungen, die erwachsene Männer, Filmproduzenten, dazu bringen, in langen Meetings über Zipfelmützen, Bärte und andere erstaunliche Sachen zu diskutieren. Die aber entscheidend dazu beitragen, wie glaubwürdig ein Film bei Publikum ankommt.
Das ganze Interview mit Harald Siepermann kann man auf www.Rabenstark.de lesen:
http://www.rabenstark.de/?p=529













