(openPR) Reisereportage von Alexandra Ziegler
Als „eine der beeindruckendsten Reisen meines journalistischen Lebens“, bezeichnet der beliebte Fernsehjournalist und Moderator Frank Elstner seine Reise zu den blauen Papageien. Mit Dr. Matthias Reinschmidt, dem Kurator der Loro Parque Papageien-Zuchtstation, ist Elstner quer durch Brasilien gereist, hat die einzigen drei blauen Papageienarten der Welt kennen gelernt und verschiedene Schutzprojekte besucht. Gemeinsam mit Regisseurin Alexandra Ziegler und ihrem SWR-Team absolvierten Elstner und Reinschmidt dafür 21 spannende Drehtage auf Teneriffa und in Brasilien, elf Flüge und mehr als tausend Kilometer mit dem Jeep durch unwegsames Gelände.
Auf Teneriffa züchtet Reinschmidt erfolgreich den wertvollsten und seltensten Papagei der Welt, den Spix-Ara. Das geschieht im Rahmen eines Schutzprogramms für Artenerhalt, im Auftrag der Loro Parque Stiftung. Ursprünglich stammt der Spix-Ara aus Brasilien, doch dort verschwand er im Jahr 2000 komplett aus der freien Natur. Mit zwei Papageien im Gepäck, einem Spix-Ara und einem Lear-Ara reisen Elstner und Dr. Reinschmidt nach Sao Paulo. Die beiden Papageien werden der brasilianischen Naturschutzbehörde übergeben und dann beginnt das eigentliche Abenteuer. Das Team reist in die Caatinga, um das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Spix-Ara kennen zu lernen. Die Reise stellt eine echte Herausforderung dar, nicht zuletzt deshalb, weil Frank Elstner eine ausgeprägte Spinnenphobie hat. Doch der Starmoderator schlägt sich wacker und gewöhnt sich schnell an die spartanischen Lebensbedingungen in Brasilien.
Weiter geht die Reise zu einer zweiten blauen, ebenfalls bedrohten Papageienart, den Lear-Aras. Diese Papageien schlafen und brüten in den roten Felsklippen nahe der Kleinstadt Canudos. Frank Elstner erlebt den für ihn persönlich beeindruckensten Abschnitt seiner Reise: „Wenn man das hier sieht, fühlt man sich so klein und die Worte reichen nicht aus, das auszudrücken was man wirklich fühlt. Es ist ein kleiner Schritt ins Paradies.“ Das Abenteuer geht weiter und führt die beiden Freunde ins größte Sumpfgebiet der Erde, das Pantanal – auch die „Serengeti Brasiliens“ genannt. Hier lebt, neben vielen anderen exotischen Tieren, der größte Papagei der Welt, der Hyazinth-Ara. Auch dieser Papagei ist blau und war noch vor wenigen Jahren vom Aussterben bedroht. Elstner schließt Freundschaft mit Ino, einem jungen Hyazinth-Ara, der aus den Fängen von Papageienfängern gerettet wurde. Außerdem treffen der Fernsehmoderator und sein Freund, der Biologe auf viele andere exotische und zum Teil seltene Tiere.
Die Zusammenarbeit mit der jungen Filmemacherin Alexandra Ziegler empfand der Fernseh-Veteran als sehr angenehm und absolut professionell: „Sie hat ein gutes Händchen dafür, wo man anhält um zu drehen und wie man Leute motiviert.“ Elstner sieht sich quasi als ‚Elder Statesman’, der gern „mit lauter jungen Leuten gearbeitet hat, die sich gut verstanden haben.“ Als größte Herausforderung der Reise sieht er rückblickend nicht etwa seine Spinnenphobie – „die ist vorbei“, sondern „die Rückreise, denn ich wäre gern noch länger geblieben.“
Eine Fortsetzung mit dem erprobten Team kann sich der 68-jährige „Wetten, Dass?“-Erfinder und Moderator („Das unglaubliche Quiz der Tiere“) Frank Elstner gut vorstellen: „Das habe nicht ich zu entscheiden, aber viele der Menschen, die es zu entscheiden haben, haben mich in den letzten Tagen angerufen und gelobt“, und ergänzt mit einem Lachen: „Es sieht also nicht so aus, als ob es nicht weiterginge!“ Besondere Präferenzen, was Reiseziel und Thema angeht, habe er nicht, denn: „Der Film wird ja nicht gemacht, weil ich gerne reise. Aber Alexandra Ziegler und Matthias Reinschmidt haben bereits fünf oder sechs Themen vorbereitet, und ich fahre gern überall hin, wo die mich haben wollen.“
Als Zweiteiler lief „Elstners Reise – Blaue Papageien“ bereits an Weihnachten im SWR-Fernsehen und Anfang Januar auf 1Plus. Die gekürzte ARD-Fassung wurde erstmals am 08. Januar ausgestrahlt und wird am 17. Januar 2011 um 09.05 nochmals wiederholt.