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Ambulante Operateure und Narkoseärzte machen mobil gegen GKV-Fin-Gesetz

15.12.201016:09 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Ambulante Operationen:

Niedergelassene Chirurgen und Operateure wollen sich im Wettbewerb mit Krankenhäusern enger zusammenschließen, mehr direkte Versorgungsverträge mit Krankenkassen vereinbaren und ein deutlich erkennbares Markenprofil entwickeln. Darüber diskutierten bei einer Informationsveranstaltung in Darmstadt rund 60 südhessische Ärzte des Verbands von operativ und anästhesiologisch tätigen niedergelassenen Fachärzten in Deutschland e.V. (LAOH)



Die Ärzte reagierten damit auf das ab Januar in Kraft tretende GKV-Finanzierungsgesetz. Dieses Gesetz deckelt den Zuwachs ambulanter Operationen bei niedergelassenen Ärzten, wogegen Krankenhäuser weiterhin unbegrenzt ambulant operieren können. „Diese staatliche Diskriminierung niedergelassener Ärzte ist ungerecht, verstößt gegen EU-Wettbewerbsrecht und ist außerdem wirtschaftlich widersinnig, weil niedergelassene Ärzte deutlich kostengünstiger operieren als staatlich subventionierte Krankenhäuser“, kritisierte Dr. Thomas Wiederspahn-Wilz, 1. Vorsitzender des LAOH, bei der Veranstaltung.

Eine Möglichkeit, trotz Deckelung des Budgets auch künftig im erforderlichen Umfang ambulant operieren zu können sind „Integrierte Versorgungsverträge (IV)“. IV-Verträge werden zwischen Krankenversicherungen und niedergelassenen Ärzten direkt geschlossen. Organisiert und abgewickelt werden die Verträge von dazwischengeschalteten Managementgesellschaften. „IV-Verträge haben für alle Beteiligten große wirtschaftliche Vorteile. Patienten, Krankenkassen und damit das gesamte Gemeinwesen sparen Geld, die Ärzte haben sichere Einnahmen und die Versorgung aus einer Hand bringt optimale medizinische Ergebnisse“, erläuterte Christoph Jaworski von der Managementgesellschaft medicalnetworks in Kassel.

Bereits jetzt haben LAOH und medicalnetworks IV-Verträge mit den Krankenkassen BKK, DAK, IKK, KKH und TK abgeschlossen. Der Krankenkassenexperte Volker Heuzeroth warnte die anwesenden Ärzte davor, untätig auf bessere Zeiten zu warten und forderte die Ärzte auf, „lokale Verbünde“ zu schaffen und bei der Versorgung der Patienten enger zusammenzuarbeiten. Ferner kündigte er Schulungstreffen an, bei denen über die erfolgreiche Anwendung von IV-Verträgen informiert werde. Für einen engeren Zusammenschluss auch beim Marketing warb Stefan Wiggers von medicalnetworks. 95 Prozent der Patienten seien mit der Leistung ambulanter Operateure und Narkoseärzte zufrieden, nur den wenigsten Patienten sei aber bewusst, dass ihre Behandlung im Rahmen eines Integrierten Versorgungsvertrages etwas Besonderes sei, worauf sie selbst Einfluss nehmen könnten.

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