(openPR) In Rünthe hat die Zukunft der Telekommunikation bereits begonnen. Seit gut vier Wochen verlegen die Arbeiter die ersten Kabel für das ultramoderne Glasfasernetz City2020. Doch nicht nur die Glasfasertechnik sorgt für Staunen: Dank der modernen Verkabelungstechnik geht der Netzausbau für die Bewohner fast unbemerkt vonstatten.
Baustellen sucht man in Rünthe derzeit vergeblich. Hier und da zeugen kleine abgesperrte Bereiche auf den Bürgersteigen davon, dass sich etwas tut. Dass das lokale Telekommunikationsunternehmen GSWcom hier aber die komplette Telekommunikationsinfrastruktur modernisiert, darauf deutet auf den ersten Blick gar nichts hin. Möglich ist das durch die moderne Verkabelungstechnik, die in Rünthe zum Einsatz kommt. Sie erlaubt es den Arbeitern, die Glasfaserkabel mit sehr geringem Aufwand schnell zu verlegen.
Umgesetzt wird dieses Verfahren von einem Bauunternehmen aus Dortmund. Das auf Fernmeldebau spezialisierte Unternehmen baut bereits seit Jahren Glasfasernetze für verschiedene Telekommunikationsunternehmen und hat 2008 auch das City2020-Netz in Kamen umgesetzt. Bauleiter Lars Wieland von der Firma Hoffmann-Wüstefeld Tiefbau freut sich über die schnellen Fortschritte: „An jedem Tag verlegen wir etwa 200 Meter Kabelschutzrohr“, sagt er. Die Verlegung geschieht komplett unterhalb der Bürgersteige, Straßen sind nicht betroffen. Vom neuen Glasfaserknotenpunkt in der Schlägelstraße aus arbeiten sich die Bagger Meter für Meter durch Rünthe vor. Dabei öffnen sie den Gehweg pro Abschnitt auf einer Länge von etwa 20 Metern und verlegen den Hauptstrang für das Backbone-Netz und die Kabelkanäle für die einzelnen Häuser. Direkt darauf führen die Arbeiter die Leerrohre vom Gehweg aus zu den Häusern, über ein gerade einmal drei Zentimeter großes Loch in der Hauswand kommt das Rohr dann ins Haus. Ist dieser Schritt abgeschlossen, verschließen die Arbeiter die Gehwege noch am gleichen Abend wieder. Lediglich die sogenannten Kopflöcher mit einer Länge von drei bis vier Metern bleiben über Nacht offen. Für die Anwohner bedeutet das, dass der Gehweg vor ihrer Haustür nur einen Tag lang betroffen ist. „Es ist uns wichtig, den Bewohnern möglichst wenig Umstände zu bereiten. Deshalb verlegen wir beispielsweise das Kabel in Höhe der Freiherr-von-Ketteler Schule ganz bewusst innerhalb der Herbstferien“, so Wieland.
Die Rünther sind zufrieden mit dem bisherigen Projektverlauf: „Wir merken, dass die Menschen sich auf ihr neues Netz freuen, die Reaktionen waren bisher allesamt positiv“, berichtet Vorarbeiter Holger Neumann. Kurzentschlossene sprechen die Arbeiter sogar jetzt noch an und bitten um einen Anschluss – bis der Bagger am Haus vorbei ist, ist das auch jederzeit kostenlos möglich. „Wir planen immer eine Erschließung von 100 Prozent, die Leerrohre sind also in jedem Fall vorhanden und unsere Arbeiter können auch ganz kurzfristig noch weitere Haushalte an das Netz anschließen“, so Bauleiter Wieland.
Ab November werden die Leerrohre dann nach und nach mit den Glasfaserkabeln gefüllt. Mit Hilfe von Druckluft schieben die Arbeiter die federleichten Kabel durch die Rohre bis ins Haus. Sobald das geschehen ist, kann die GSWcom den Glasfaseranschluss freischalten. Die gesamten Bauarbeiten sollen bis zum Ende des ersten Quartals 2011 abgeschlossen sein.










