(openPR) F’IS überwacht Kugelmühle in australischer Goldmine – Frühzeitige Fehlerdetektion ein absolutes Muss für Instandhaltungsplanung
Herzogenrath, 12.04.05 – Dieser Überwachungsauftrag ist für einen Minenbetreiber in der australischen Wüste bares Gold wert. Fernab der Zivilisation überwachen seit Jahresanfang die Experten des australischen F’IS-Ablegers CMSA (Condition Monitoring Services Australia Pty Ltd) das Herzstück einer Goldmine – die Kugelmühle. Das Anfang des Jahres zur Verstärkung der Service-Aktivitäten der FAG Industrial Services GmbH (F’IS) im asiatisch-pazifischen Raum übernommene Service-Unternehmen bietet der Goldmine durch eine leistungsstarke Online Condition Monitoring-Lösung jetzt eine hohe Sicherheit für den Goldgewinnungsprozess. Denn ohne die für die Zerkleinerung großer Gesteinsbrocken eingesetzte Kugelmühle geht nichts. Lange Transportwege - die nächste Ortschaft Alice Springs ist etwa 600 Km entfernt - und die äußerst schwierige Ersatzteilbeschaffung (keine Standardbauteile) machen die frühzeitige Fehlerdetektion daher zu einem Muss.
Mit F’IS sicher Gold gewinnen: Zwei achtkanalige FAG DTECT X1-Systeme überwachen mit derzeit 15 Sensoren permanent Motor und Getriebeblock der Mühle. Ermitteln die Online-Zustandsüberwachungssysteme von der Norm abweichende Werte, wird automatisch Alarm ausgelöst und das Fernüberwachungszentrum der F’IS-CMSA in Adelaide informiert. Die dortigen Instandhaltungsexperten werten die Daten aus und können bereits aus der Ferne notwendige Gegenmaßnahmen vorschlagen oder ergreifen. Das Überwachungssystem bietet sogar die Möglichkeit, die Anlage in Notsituationen automatisiert abzuschalten, um kostspielige Folgeschäden zu vermeiden.
Aufgrund der rauen Umgebungsbedingungen - unter anderem Staub und Tagestemperaturen bis 50 Grad - und der enormen Bedeutung der Kugelmühle im gesamten Verarbeitungsprozess hatte der Betreiber vor der Installation der beiden Online-Überwachungssysteme bereits regelmäßige Messkampagnen mit mobilen Geräten durch die CMSA durchführen lassen. Wegen der damit verbundenen sehr hohen Reisekosten und der wichtigen
Vorlaufzeit für die Instandhaltungsplanung und Ersatzteilbeschaffung fiel die Entscheidung zur Installation der beiden Online-Zustandsüberwachungssysteme leicht. Denn deren Kosten werden sich vor diesem Hintergrund nach Ansicht des Betreibers sehr schnell amortisieren.
Ein bei der Installation der DTECT X1-Systeme zunächst durch eine Mobilmessung festgestellter minimaler beginnender Innenringschaden wurde durch die Online-Überwachung sofort bestätigt. Da es sich um einen weniger gravierenden Fehler handelt, bestand kein unmittelbarer Handlungsbedarf. Der Schadensverlauf wird jedoch jetzt permanent überwacht, um rechtzeitig handeln zu können.
Zu den entscheidenden Vorteilen dieser Art der Überwachung des Anlagenzustandes zählt, dass neben der Feststellung der Ursache über einen erhöhten Schwingpegel auch die geschädigte Komponente selbst genau lokalisiert werden kann. Über die ebenfalls mögliche Ermittlung der Schadensart bei einem Wälzlager (Außen- oder Innenring, Wälzkörper) lassen sich wertvolle Hinweise auf die notwendige Reaktionszeit gewinnen, weil diese Schäden unterschiedlich schnell fortschreiten. Für die Instandhaltungsplanung nicht nur fernab der Zivilisation bedeutet das, dass aufgrund der frühzeitigen Schadenserkennung notwendige Spezialersatzteile und das Montageteam rechtzeitig angefordert und der Austausch unter Umständen sogar innerhalb der regelmäßigen Wartungsintervalle erfolgen kann.