(openPR) Mönchengladbach. Eine chinesische Delegation aus Shanghai war jetzt bei der Vestamatic GmbH zu Gast. Das Mönchengladbacher Unternehmen hat einen Partner gefunden, mit dem der chinesische Markt erschlossen werden soll. „Unsere chinesischen Partner haben uns in der letzten Woche besucht, um Detailfragen zu klären“, so Vestamatic-Geschäftsführer Thorsten Breithor. Im Juli wird die Zusammenarbeit auf der Expo in Shanghai offiziell besiegelt. Bis jetzt war der Anbieter von maßgeschneiderten Lösungen für die Steuerung von Sonnenschutzanlagen ausschließlich in Europa aktiv. „Aber natürlich haben wir uns schon länger damit beschäftigt, ob und wie wir in China Fuß fassen können“, sagt Breithor. Vor zwei Jahren gab das Unternehmen eine Studie in Auftrag, die klären sollte, wer als Partner dafür in Frage käme, denn ein direkter Marktzugang im Reich der Mitte ist erfolgreich nur mit einem chinesischen Partner möglich. Mit dem Sonnenschutzhersteller Qingying fand Vestamatic ein passendes Unternehmen, das über das notwendige Know how verfügt und in China bestens vernetzt ist.
Qingying-Geschäftsführer Gu Dianqing ist froh, einen deutschen Partner gefunden zu haben: „Wenn es um Qualität geht, ist Deutschland das Maß aller Dinge. Kein anderes Land hat bei uns ein so hohes Ansehen.“ Der Gast aus Shanghai blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Alles, was mit Energiesparen zu tun hat, wird vom Staat stark gefördert. Energiesparen durch Sonnenschutz spielte bisher keine Rolle, doch das hat sich schlagartig geändert. Ein riesiger Markt entwickelt sich!“
Wirtschaftsförderer Dr. Ulrich Schückhaus begrüßte die chinesische Delegation im Namen der Stadt und informierte die Gäste über den Wirtschaftsstandort Mönchengladbach. Die Neuausrichtung der Gladbacher kann der Chef der Wirtschaftsförderung nur befürworten: „China ist ein Absatzmarkt, die Produktion bleibt aber in Mönchengladbach. Wenn Vestamatic in Asien erfolgreich ist, entstehen bei uns neue Arbeitsplätze.“ Die gesamte Produktion übernimmt die im gleichen Haus ansässige Helmut Beyers GmbH. Heute ist Vestamatic trotz der intensiven Zusammenarbeit mit Beyers eine eigenständige Gesellschaft.Thorsten Breithor will den chinesischen Markt Schritt für Schritt erschließen. Umsatzziele werden zunächst nicht festgelegt. „Vestamatic gehört im Bereich der Steuerungstechnik für Sonnenschutzanlagen bei großen Projekten zu den Marktführern in Europa. Die Chinesen entwickeln ein starkes Markenbewusstsein, aber das braucht Zeit. Langfristig wird auch in China Klasse die Masse ersetzen.“
Das verwundert kaum. Wenn Qingying in China riesige Bürotürme mit Sonnenschutzanlagen ausrüstet, muss sich das Unternehmen auf die Elektronik verlassen können. Und diese Sicherheit soll Vestamatic gewährleisten. Aber was ist, wenn der Partner den Wissensvorsprung der Deutschen aufgeholt hat und irgendwann elektronische Steuerungsanlagen in Eigenregie produzieren will? „Der Produktionszyklus von unseren Produkte wird immer kürzer. Was heute noch aktuell ist, ist morgen überholt. Insofern glauben wir nicht, dass die Chinesen uns in der Steuerungstechnik irgendwann abhängen können – solange wir weiterhin auf die Innovation aus Deutschland setzen“, so Breithor.











