(openPR) Ein Gradmesser für die Sicherheit in der kroatischen Adria ist der alljährlich vom SAR veröffentlichte statistische Bericht, der den Zeitraum vom 1. Januar bis 1. November 2009 umfasst und für das Jahr 2009 mit Zahlen aufwartet, die eher bedenklich stimmen: 25 Personen ließen in diesem Zeitraum ihr Leben in der Adria und 40 Schwerverletzte mussten geborgen werden. Im Vorjahr waren gerade einmal 17 Tote und 25 Schwerverletzte zu beklagen. Bei rückläufigen Zahlen im Wassersporttourismus, vor denen auch die Region Kroatien nicht verschont blieb, gibt dieser Trend doch zu denken. Alles deutet darauf hin, dass beim Sparzwang, denen auch die Wassersportler unterworfen sind, die Sicherheit immer weiter auf der Strecke bleibt, denn auch die Zahl der Notrufe ist weiter gestiegen. Wandten sich in 2008 noch 532 Skipper, die in eine Notlage geraten waren, an SAR, waren es 2009 schon 620 Hilferufe, die bei Radio Rijeka, bzw. Radio Split eingingen.
Dieser Trend bestätigte sich auch bei SeaHelp, dem Pannendienst auf See und kroatischen Stützpunktpartner des ADAC, der zusätzlich mit dem ÖAMTC, dem OeSV und dem MSVÖ kooperiert: Auch in der SeaSelp-Zentrale in Punat/Insel Krk gingen vermehrt Hilferufe ein. 632 Mal (Vorjahr 602 Mal) mussten die Einsatzleiter Maßnahmen einleiten, wobei 148 Mal SAR benachrichtigt werden musste, da die Helfer in Rijeka in bestimmten Fällen originär zuständig sind, auch wenn sie viele Einsätze umgehend an SeaHelp zurück delegieren. So wurden 2009 insgesamt 263 Einsätze von SeaHelp in Verbindung mit SAR, bzw. der Kapitanerie durchgeführt, was letztlich eindrucksvoll unter Beweis stellt, wie gut sich die Zusammenarbeit entwickelt hat. Im Vorjahr konnte man noch auf 227 gemeinsame Einsätze zurückblicken.
Das sich SeaHelp als ein fester Faktor im Bereich der Hilfe auf See etabliert hat, dokumentieren auch folgende Zahlen (Vorjahreszahlen in Klammern): Insgesamt 512 (446) Mal mussten die SeaHelp-Einsatzboote ausrücken, um 205 (147) Boote abzuschleppen, 49 (25) Yachten wurden nach leichter Grundberührung geborgen, 23 (66) freigeschleppt werden. 81 (63) Mal war Strom an Bord ausgefallen, 73 (51) Mal galt es, technische Probleme an Bord zu beheben. In 34 (35) Fällen war der Treibstoff ausgegangen, 5 (1) Mal war Feuer an Bord die Einsatzursache. 19 (36) medizinische Transporte und 23 (22) Ersatzteillieferungen rundeten das Einsatzgeschehen in Kroatien ab.
Dabei waren alle sechs Einsatzboote im Jahr 2009 insgesamt 1881 (1552) Betriebsstunden im Einsatz und legten dabei 7.148 (4656) Seemeilen zurück. Dabei verbrauchten die starken Motoren der SeaHelp-Boote 35.739 (27.936) Liter Treibstoff und waren mit einer durchschnittlichen Anfahrtzeit von 49 (45) Minuten am Einsatzort.
SeaHelp-Geschäftsführer Walter Ebli kann indes trotz des gestiegenen Einsatzaufkommens auf eine positive Bilanz blicken, denn im Berichtszeitraum hat sich auch die Mitgliederzahl des seegestützten Pannendienstes fast verdreifacht. „Kooperationen mit den wichtigen Institutionen in Österreich und Deutschland sowie die kontinuierliche, zuverlässige Arbeit der SeaHelp-Einsatzkräfte waren ausschlaggebend für den weiteren Aufwärtstrend von SeaHelp.“ Außerdem dürfte die Präsenz der Boote vor Ort und die transparente Darstellung der SeaHelp Stützpunkte mit den Einsatzleitern auf der Homepage wohl ein weiterer Faktor sein, der Skipper in der Region auf SeaHelp vertrauen lässt.
Für 2010 plant SeaHelp, insbesondere mit den führenden Organisationen im Bereich Wassersport die Sicherheit auf See angesichts dieser Zahlen durch Präventivmaßnahmen weiter auszubauen. Walter Ebli: „Ich sehe hier erheblichen Handlungsbedarf.“
Wer sich weitergehend über SeaHelp mit seinen Stützpunkten in Kroatien, Slowenien, Italien und Spanien informieren möchte, findet den Pannendienst zur See auch auf der Boot in Düsseldorf direkt neben dem ADAC.












