(openPR) Wir freuen uns, in diesem Herbst wieder an der ART.FAIR 21 teilzunehmen.
Zum ersten Mal auf dieser Messe werden wir Skulpturen des Leipziger Künstlers Andreas Wachter (*1951, Chemnitz) zeigen, einem wichtigen Vertreter der Leipziger Schule.
Des weiteren präsentieren wir eine Auswahl aus unserem jungen, international ausgerichteten Galerieprogramm und stellen neue Arbeiten der folgenden Künstler vor:
Die Arbeiten von Patricia Thoma (*1977 Berlin) sind in ihrer besonderen Handschrift frech und provokativ gefasst. Auf den ersten Blick wirken sie arglos und friedfertig, doch schon im nächsten Moment kippt dieser harmlose Ausdruck. Ihre Bilder - gegenständlich, figurativ und in einer Spielart des Realismus - sind ironisch, frech, witzig, aber auch hintergründig und manches Mal etwas verstörend.
Mit ihren einzigartigen Fadenbildern schafft Monika Thiele (*1966, Erfurt) Menschenbilder von eindringlicher Präsenz und großer Intensität. Aus farbigen Fäden spannt sie ein dichtes, im wörtlichen Sinne stoffliches Netz, in dem Gefühle, Hoffnungen, Wünsche, aber auch Leid und innere Zerrissenheit ihrer Figuren eingefangen sind. Der Blick des Betrachters dringt tiefer und tiefer in das Bild und auch in das Innenleben der Figuren ein.
Katharina Meister (*1981, Karlsruhe) spielt mit der Wahrnehmung und eingefahrenen Sehgewohnheiten: Durch übereinander geschichtete Landschaftsausschnitte, Zeichnungen auf Transparentpapier und Scherenschnitte, die sie in alte, massive Holzbretter setzt, provoziert sie einen Zustand zwischen Anblick und Durchblick, Greifbarem und Unsichtbarem, Zwei- und Dreidimensionalität.
Im Zentrum des Schaffens des japanischen Künstlers Naoko (*1960 Nagoya, Japan) steht farbgewaltig und glorifizierend die Darstellung des Weiblichen. Er verwebt in seiner realistischen Malerei Figur und Grund miteinander. Seine Frauen, die weder Heilige noch Huren sind, werden von abstrakt-floralen Ornamenten, von stilisiert Gegenständlichem und Symbolhaftem vielfarbig eingesponnen und überlagert.
Andreas Lau (*1964, Karlsruhe) knüpft mit seiner neuen, 2008 begonnenen Serie Initialen an die Bildserien „Anonym“ und „Bildstörung“ an. Im Gegensatz zu vorher verbergen sich nun hinter den Namenskürzeln Portraits prominenter Persönlichkeiten und Zeitgenossen des letzten Jahrhunderts. In seiner künstlerischen Arbeit geht es Lau um die Auslotung malerischer Möglichkeiten und damit verbunden um die Frage, wie man in unserer heutigen, medial geprägten Zeit dieses Genre noch darstellen kann.
Andreas Wachter (*1951, Chemnitz), ein wichtiger Vertreter der Leipziger Schule, weckt mit seinen Raumszenen und stimmungsvolle Landschaften beim Betrachter ein unbestimmtes Déjà-vu-Erlebnis. Seine Bildfiguren scheinen aus verschiedenen Zeitebenen zu stammen, das Bildgeschehen bleibt für den Betrachter rätselhaft - begünstigt durch die an Caravaggio erinnernde Lichtregie und die Suggestivkraft der Farben. In altmeisterlich gekonnter Malweise schafft er dabei Bilder von großer Aktualität.