(openPR) Essen, 15. Oktober 2009 Düster-romantische Kunst manifestiert sich nicht nur in Musik und Literatur - auch bildende Kreative setzen ihre schöpferische Energie um und schaffen visuell greifbare Werke, die längst nicht nur Eingeweihte in ihren Bann ziehen. So auch der Maler und Plastiker G. Rothular: Unter dem Motto „Die Welt besteht aus gefrorenem Licht“ eröffnet am Samstag, den 31. Oktober 2009 ab 18 Uhr in der Galeria German POPART (Torellstr. 6, Berlin-Friedrichshain) eine Workshow aus fünf Schaffensjahren des vielseitigen Künstlers. Zum Auftakt der Vernissage ergänzen sich dabei bildende Kunst und Text in Form einer Lesung: Der Berliner Lyriker Helko Reschitzki trägt ab 19:30 Uhr „Gedichte, die einem den Tag versauen und die Nacht retten können“ vor. Einen ganzen Monat lang haben Berliner Kunstfreunde danach die Möglichkeit, die Welt des G. Rothular zu erkunden. Bis zum 30. November ist die Ausstellung jeweils dienstags bis freitags zwischen 16 und 20 Uhr bei freiem Eintritt für Besucher geöffnet.
Die Wahrnehmung der Wirklichkeit durch den Filter der persönlichen Weltanschauung findet in jedem soziologischen Umfeld einen eigenen Ausdruck. „Die Welt besteht aus gefrorenem Licht“, stellten die Mystiker des Mittelalters fest. Die gleichnamige Vernissage zeigt nun zeitgenössische Kunstwerke des Rostocker Szenekünstlers G. Rothular, wobei Öl- und Airbrush-Bilder im Mittelpunkt stehen. Außerdem wird das Modelabel „Stigmata“, für das der Künstler T-Shirt-Motive entworfen hat, seine Modelle vorstellen.
G. Rothulars Themen sind vornehmlich der Alltags- und Gedankenweltwelt der Gothic-Kultur entnommen - abstrakte Collagen, ausdrucksstarke Portraits, Bilder mit starkem Symbolcharakter. Mit seinem Opus deckt G. Rothular ein breites Spektrum von Ausdrucksformen ab: Nicht nur Wandgemälde, auch plastische Arbeiten gehören zum Portfolio des Künstlers. Von den teils verstörend oder melancholisch wirkenden Motiven geht dabei eine hohe emotionale Faszination aus, der sich der Betrachter nicht entziehen kann. Nicht nur bei Insidern findet diese Bildsprache mit ihrer eindringlichen Symbolik und Farbwahl in Motiven und Objekten beigeisterte Rezeption - die Werkschau gewährt nun auch einem großen Publikum einen Blick in G. Rothulars Schaffen der Jahre 2004-2009.
Zu den zentralen Exponaten der Workshow gehört unter anderem das Ölbild „Die Alchemiefrau“, in dem die Trauer um das Los der Menschheit, aber auch die Aussicht auf ein Stück Hoffnung thematisiert wird – in einer Weise, die jeder Betrachter für sich selbst entschlüsseln und interpretierten muss.
Diese Freiheit in der Rezeption, aber auch in der Schöpfung von Kunst ist Kernstück der künstlerischen Botschaft von G. Rothular. „Freischaffende Kunst ist die Kunst, sich nicht der Kunst unterzuordnen,“ betont der Künstler. Kunst wird somit zu einem Entfaltungsraum für kreative Anarchie ohne Leitfäden, Dogmen, Stigmata - ein Freiheitsgedanke, der in den Werken G. Rothulars nachdrückliche Bedeutung gewinnt.
Veranstaltungsdaten
Die Welt besteht aus gefrorenem Licht
G. Rothular: Ein Künstler stellt sich vor (Workshow 2004-2009)
31.10. – 30.11.2009, Di. – Fr. 16-20 Uhr
Galerie German POPART
Torellstr. 6
10243 Berlin-Friedrichshain
Zusätzliche Termine nach telefonischer Vereinbarung: 0170 - 7241943