(openPR) 02.10.2009, Elsterwerda, Ulaanbaatar - Die deutsche Reisevermittlung Indytravel übernimmt die Vertretung individueller Reisen der mongolischen Agentur Arguntour. Die steigende Anzahl europäischer Reisender, die abseits des Pauschaltourismus fremde Kulturen entdecken wollen, führte zur der neuen, länderübergreifenden Kooperation.
Die Mongolei ist ein Land mit vielen Kontrasten und für den Mitteleuropäer ein Land mit vielen Geheimnissen. Das Interesse, die Mongolei als Reiseland zu entdecken, ist immer mehr gewachsen. Die geografische Lage prägte bei den Bewohnern dieser Regionen eine Lebensform, die sich über viele Jahrhunderte erhalten hat. Die Nomaden, die noch einen großen Teil der Bevölkerung in dem dünn besiedelten Land ausmachen, leben auch heute noch die Sitten und die Kultur, die sich über viele Generationen vererbten. Die Geschichte zeigt uns aber auch, welche Macht zu früheren Zeiten von dem heutigen mongolischen Boden ausging. So war in dem 13. Jahrhundert das größte Land, das es je auf Erden gab, von den Mongolen beherrscht. Es erstreckte sich über die meisten Gebiete Asiens bis hin nach Mitteleuropa.
In der Mongolei findet man zahlreiche Spuren menschlichen Lebens, die bis in die Steinzeit zurück führen. Von beachtlicher Bedeutung sind auch die Funde aus der Zeit, als die Türken dieses Gebiet beherrschten. Steinplastiken, die man an vielen Stellen des Landes findet, sind stumme Zeugen dieser Epoche.
Religionen und Weltanschauungen wechselten mit Ihren Herrschern. Die ursprüngliche Religion war der Schamanimus, der seinen Ursprung in Nordasien hatte. Dschingis Khan war für viele Religionen offen. Im 16. Jahrhundert wirkte sich der Einfluss der Mandschus aus. Während dieser Zeit wurde der tibetische Buddhismus übernommen, der allerdings auch viele Elemente der ursprünglichen Schamanenreligion beinhaltet. Nach der Zeit der Revolution 1921 wurden alle religiösen Aktivitäten unterbunden. Mit dem Untergang des Sozialismus erlangte das religiöse Leben eine Neubelebung. An vielen Orten entstehen wieder Klöster und Tempel, wo der Buddhismus praktiziert wird.
In einem Land, so wie die Mongolei, spielt die Vieh- und Weidewirtschaft seit je und bis in die heutige Zeit eine außerordentlich wichtige Rolle. Abhängig von den unterschiedlichen Regionen werden Rinder, Kamele, Ziegen, Schafe, Rentiere und Pferde gehalten. Pferde findet man allerdings in jeder Region. Sie sind die Lieblingstiere der Mongolen und werden auch als Reit- und Lasttiere verwendet. Die Pferdestuten sind Lieferanten der begehrten Stutenmilch, die zur Herstellung des mongolischen Nationalgetränks Airag (Kumys) benötigt wird. Überall in der Mongolei sind große Pferdeherden anzutreffen. Somit wird dieses Land zu einem Paradies für Pferdeliebhaber.
Wo man sich auch in der Mongolei bewegt, immer hält die Natur dieses Landes Überraschungen bereit. Das beginnt bei den unterschiedlichen Landschaftsformen mit ihrer jeweiligen Flora und Fauna. So bieten die Wüsten im Süden mit ihrer kargen aber interessanten Vegetation bis hin zu den Gebirgen im Norden mit ihrer Taigalandschaft eine reichliche Abwechslung. Wiesen mit ihrer Blumenpracht bleiben unvergesslich. Für Pflanzenfreunde und speziell für Heilkräuterinteressenten bietet sich ein breites Betätigungsfeld.
Für Laien- und Berufszoologen halten die Gebirgslandschaften, die Steppen, die Wüsten und Seengebiete die unterschiedlichsten Tierpopulationen bereit. Das wieder ausgewilderte Przewalski-Pferd, Wildesel, verschiedene Antilopenarten, Steinbock sind nur einige der seltenen Arten, denen man in der Mongolei begegnen kann.
Freunde der Geologie können überall im Land ihre Studien betreiben. Die unterschiedlichsten Landschaftsformen bieten sich dafür an. Aber auch zahlreiche paläontologische Fundorte dürften das Interesse wecken, wobei in diesem Zusammenhang die Saurierfundorte hervorzuheben sind. Gesteins- und Mineralvariationen sind für Sammler interessant. Bei der Ausfuhr aller Sammlerobjekte müssen grundsätzlich die landesüblichen Bestimmungen beachtet werden!
Eine Reise in die Mongolei ist für allgemein Interessierte aber auch für Fachorientierte eine Reise mit großer Nachhaltigkeit. Man bewegt sich nicht auf glatten Straßen. Die Wege führen über Steppenpisten oder durch wildes Gelände. Man lernt aber auch mit bestimmten Entbehrungen zu leben, die aber den Erlebnisgehalt einer derartigen Reise steigern.












