(openPR) - vom 12. - 30 September 2009 in der „Kleinen Galerie“ des Palais am Festungsgraben
Volker Mehner behauptet von sich selbst, „arrogant, zynisch, überheblich, geizig, anmaßend und reaktionär“ zu sein. Wer den Künstler jedoch kennt, würde wohl neben diesen unbequemen Charaktereigenschaften wenigstens noch ‚humorvoll’ hinzufügen wollen. Denn gerade Mehner’s Humor ist es, der seine Arbeiten so interessant, so einmalig und damit wieder erkennbar macht.
Volker Mehner wurde 1953 in Chemnitz geboren, kurz nachdem „ die Stadt von Gehirnlosen in Karl-Marx-Stadt umgetauft“ wurde. Er wuchs im Erzgebirge auf, umgeben von Märchen und Mythen, u. a. vermittelt von den Großeltern. Bereits in der Kindheit entstand sein ausgeprägtes Interesse für die Beschäftigung mit Literatur. Er durchstöberte die Werke von Goethe, Nietzsche, Schopenhauer, A Kubin, E. A. Poe, Kafka, Ernst Jünger, Kierkegaard, um nur einige zu nennen. …“Wenn mein Deutschlehrer nicht eine solche Null gewesen wäre, hätte ich vielleicht angefangen zu Schreiben. So blieb mir nur die Malerei. …“
In Mehner’s Kunst ist nichts ist zufällig oder nur einem ästhetischen Anspruch untergeordnet. Stets verfolgt der Künstler eine Idee der Auseinandersetzung, einen Hintersinn, ein Augenzwinkern oder auch ein „Vorführen“. Der Stoff für seine Bilder entspringt meist literarischen oder historischen Vorlagen, den er mit selbst Erlebtem spiegelt.
Die Agentur und Galerie für zeitgenössische Kunst „art private room“ präsentiert in der Zeit vom 12. – 30. September 2009 in der „Kleinen Galerie“ des Palais am Festungsgraben Arbeiten von Volker Mehner unter dem Titel „Der präfabrizierte Stoff aus meiner Biographie“.
Die Bilderschau wird einen speziellen Ausschnitt aus dem reichen Schaffen des Künstlers von 1986 bis heute zeigen. Neben dem biografischen Hintergrund der Sujets, hat der Künstler auch „Angst-, Grauen- und Schreckgeschichten“ nach literarischen Vorlagen in seinen Bildern verarbeitet. Die Eröffnung findet am 11. September 2009 von 19 – 21 Uhr statt. Der Künstler wird anwesend sein.
Einführungsrede: Beate Lemcke, Kunstkritikerin
musikalischer Beitrag: Britta und Conrad Hauchwitz von „Kleztone“