(openPR) Es muss schon etwas Besonderes sein, wenn ein in der Welt schon weit gereister Papst beschließt einen nur wenigen Italienkenner bekannten Ort in Italien zu besuchen.
Am 6.9. ist es so weit: Papst Benedikt XVI. reist an den immer noch ursprünglichen Bolsena See im magischen Dreiländereck Toskana, Umbrien und Latium, das mit dem Landschaftsnamen - Tuscia - als Gebiet der ursprünglichen historischen Toskana gilt. Papst Benedikt XVI. wird den historischen Palast der Päpste im mittelitalienischen Viterbo sowie das Grab des Kirchenlehrers Bonaventura im nahe gelegenen Bagnoregio besuchen. Die Reise Benedikts in die Provinz Viterbo ist seine 16. inneritalienische Pastoralreise.
Papst Benedikt XVI. hat nicht aus Zufall diese Gegend für seinen Besuch ausgewählt. Die geschichtsträchtige Umgebung Roms spielte seit jeher als ehemaliger Kirchenstaat, aber auch als Rückzugs- und Erholungsort für die Päpste eine besondere Bedeutung. Der Papst will auch am Grab des heiligen Bonaventura in Bagnoregio beten. Der aus diesem Ort stammende Philosoph und Theologe zählt zu den größten Gelehrten des Mittelalters. Joseph Ratzinger hat einen besonderen Bezug zu dem Heiligen: Er hatte sich 1957 mit einer Arbeit über "Die Geschichtstheologie des heiligen Bonaventura" habilitiert.
Gerade die Provinz Viterbo, 60 km von den Toren Roms entfernt, nimmt in der Papstgeschichte eine besondere Stellung ein. So macht zum Beispiel die Stadt Viterbo für sich geltend, in ihren Mauern das erste Konklave und auch ab dem Jahre 1268 das längste mit 3 Jahren durchgeführt zu haben. Im Papstpalast von Viterbo residierten viele Päpste, wobei einige auch in Viterbo ihre letzte Ruhe fanden. In Montefiascone am Bolsena See wurden insgesamt 37 Päpste gezählt, einige von ihnen erkoren den Palast "Rocca dei Papi" zur Sommerresidenz und genossen hier und in der Umgebung des Sees das erfrischende Klima, die schöne Gegend und die schmackhaften lukullischen Angebote. Noch heute zeugen überall Papstwappen von der ehemaligen Präsenz der Päpste.
Zahlreiche Anekdoten berichten von dem weltlichen Leben der Päpste außerhalb der Mauern des Vatikans. So wie auch Dante vom köstlichen Aal aus dem Bolsena See in seiner Göttlichen Komödie erzählte oder die Geschichte vom deutschen Bischof Defuk, der wegen des köstlichen Weins „Est, Est, Est“ in Montefiascone seine Reise zum Papst nach Rom unterbrach und in Montefiascone schließlich an den Folgen seiner Leidenschaft für den guten Wein verstarb, ohne je wieder nach Rom gekommen zu sein.
Bei Erkundungen können Urlauber in der Tuscia vor den Toren Roms wichtige Lokalitäten der Papstgeschichte erkunden, auf päpstlichen Spuren wandeln und dabei auch wie einst die Päpste die schöne und pittoreske Gegend vor den Toren Roms auf vielfältige Art und Weise genießen. Am Bolsena See führt auch der historische Pilgerweg Via Francigena vorbei, den schon die Schweizer Garde vor 500 Jahren benutzte, um in Rom am Vatikan den Dienst anzutreten. Bereits am 3. September bietet die Provinzhauptstadt Viterbo ein herausragendes Ereignis mit dem Transport der 28 m hohen Statue der Stadtheiligen S.Rosa, was als illustres Stadtfest gefeiert wird.
Feriendomizile unterschiedlichster Art, die den Charakter dieser ursprünglichen Gegend widerspiegeln, laden die Urlauber zum Verweilen in der Tuscia ein: romantische Häuser in verträumter Landschaft, ein Zimmer mit Aussicht, Hotel direkt am See, ein kleines Häuschen oder ein Schloss aus dem 17. Jahrhundert.
Weitere Informationen zum Thema und zu den Reiseangeboten bietet der Spezialreiseveranstalter für diese Region: Agenzia Ombrellone, 13505 Berlin, Scharfenberger Straße 2, Tel: 030 4367 1417, www.bolsena.info











