(openPR) Ab dem 26.04.09 ist unter der Internetadresse binge-eating-online.de ein neues Informationsangebot des Hungrig-Online e.V. zu finden.
Zusätzlich zum bestehenden Informationsangebot – magersucht-online.de, bulimie-online.de und adipositas-online.info – möchte der Hungrig-Online e.V. mit dieser Erweiterung seines Informationsangebotes zur Essstörungsthematik nun auch über „Binge Eating“ (Esssucht) aufklären und informieren.
Binge-Eating-Disorder (BED) ist eine Essstörung, bei der die Betroffenen regelmäßig unter Essattacken leiden, die nicht willentlich kontrolliert werden können. In vielen Fällen führt Binge Eating zu starkem Übergewicht.
Die Zahl der Betroffenen wird in Deutschland auf 1,5 – 2 Millionen geschätzt. Jedoch bleibt Binge Eating als Essstörung oft unerkannt. Daher wird die Essstörung häufig gar nicht, falsch, oder erst nach Jahren behandelt.
„Binge Eating als Essstörung kommt bei der Prävention und Aufklärung bislang noch viel zu kurz. Auf unseren neuen Seiten www.binge-eating-online.de können sich Betroffene, Angehörigen und Interessierte über die Essstörung informieren“, sagt Jasmin Hemicker, erste Vorsitzende des Hungrig-Online e.V.
Der Verein bietet jedoch nicht nur Information zum Krankheitsbild, sondern auch ein vielseitiges, niederschwelliges Kommunikationsangebot für Betroffene und Angehörige. Anonym nutzbare Foren, Mailinglisten und virtuelle Selbsthilfegruppen ermöglichen es Menschen, die unter Essstörungen leiden, häufig erstmals über ihre Ängste und Sorgen zu sprechen und sich gegenseitig zu unterstützen, einen Weg aus der Krankheit zu finden.
„Wir möchten auch Menschen die unter Binge-Eating leiden sowie deren Angehörige dazu motivieren diese Kommunikationsangebote für sich zu nutzen. Mag die Idee, dass Menschen die unter Essattacken leiden sich mit Magersucht-Betroffenen austauschen zunächst vielleicht abwägig erscheinen, so sind die Ursachen für Essstörungen meist sehr ähnlich, lediglich die Symptomatik ist eine andere. Als vermeintliche Problemlösungstrategie wird von den Betroffenen das übermäßige Essen bzw. das Nicht- Essen gewählt“, erläutert Jasmin Hemicker.