(openPR) Möglichkeiten und Grenzen der Strategischen Analyse mit SAP BusinessObjects.
Eine Einschätzung von Christian Kretz
SAP hat im vorigen Jahr Business Objects gekauft (siehe mehr unter dmc-group.de/ hp1559/Business-Objects_-an-SAP-Company.htm). Damit ist BO Teil des SAP-Portfolios geworden. SAP-Kunden, die auf Business Intelligence setzen, müssen sich daher mit BO auseinandersetzen. (Mehr zum SAP-Angebot von DMC unter dmc-group.de/ hp404/SAP-Systeme.htm. Zum BI-Angebot von DMC unter http://business-intelligence-muenchen.de/hp403/Business-Intelligence.htm.)
Bei BI geht es bekanntlich eigentlich um mehr als um Berichtserstellung. Es geht vielmehr um die Informationsgrundlagen für die in Zeiten der Globalisierung immer wichtigere strategische Unternehmensführung. Die strategische Analyse geht von strategischen Geschäftseinheiten (SGE) mit ihren jeweils spezifischen Zielgruppen, Kosten, Wettbewerbern und Vertriebskanälen aus. Für deren Analyse und kontinuierliche Weiterentwicklung wird als zentrales Element die Portfolio-Analyse verwendet, für die sowohl unternehmensinterne Erfolgsfaktoren als auch die fünf Faktoren der Marktattraktivität (Porter’s Five) eine Rolle spielen.
BO nun, das kein externes Data Warehouse hat, sondern Daten nutzt, die mit einem klassischen SAP BW-Datenfluss und -Extraktionsprozess in einem Infocube bereitgestellt werden, unterstützt diese Portfolio-Analyse, aber nur hinsichtlich der internen Erfolgsfaktoren. Allerdings bietet BO, zu dessen Stärken auch die Visualisierung zählt, für die strategische Analyse verschiedene Benchmarking-Möglichkeiten; EPM (Enterprise Performance Management)-Solutions stellt mit Edgar Online die entsprechenden Vergleichsdaten (zu Wettbewerbern, Peergroups usf.) zur Verfügung.
Mit EPM will BO die wichtigsten Ziele der CFOs ermöglichen, nämlich Planungsgenauigkeit und Abstimmung der Unternehmens- und SGE-Strategien aufeinander. Es gibt die EPM-Solutions als in SAP-integrierte Netweaver-Version und als Standalone-Version für Microsoft in Gestalt eines von BO zugekauften Produkts (dessen Zukunftssicherheit naheliegenderweise offen ist).
Auf der einen Seite gibt SAP die bisherigen BI-Applikationen allmählich auf, um sie durch O-Tools abzulösen, will die Kunden also auf BO-Produkte festlegen; auf der anderen Seite sind BO und SAP noch nicht vollständig integriert, BO-Einsatz bedeutet doppelten Administrationsaufwand und höhere Lizenzkosten.
SAP-Kunden halten daher, verschärft noch auf Grund der aktuellen Wirtschaftslage, zur Zeit Investitionen zurück und warten ab, was sich hier tun wird. SAP wollte mit dem Zukauf von BO mit dem Microsoft-Angebot vor allem auch im Frontend gleichziehen, weil ihren Kunden der Bex Analyzer oft nicht ausreichte. Dieses Ziel hat SAP immerhin erreicht; erst jetzt macht ein Vergleich des SAP BI-Angebots mit Wettbewerbern wie Cognos überhaupt Sinn.
Weitere Informationen finden Sie unter http://dmc-group.de/hp1768/Strategische-Analyse-mit-Business-Objects.htm