(openPR) Der Blick auf den Kalender bringt so manchen Studenten ins Schwitzen: Literatur-Recherche, Auswerten, Schreiben – bis zum Abgabetermin der Diplom- oder Doktorarbeit ist das oft kaum zu schaffen. Die Versuchung, sich von dem Stress freizukaufen und die nächsten Monate nicht vor der Tastatur oder in der Bibliothek verbringen zu müssen, ist groß: Akademische Ghostwriter versprechen den Abschluss ohne Arbeit. Für jedes Fachgebiet und zu jedem Thema – der Titel scheint nur ein paar Mausklicks entfernt. Doch für ehrliche Studenten gibt es Alternativen.
Stefan Lang ist ein wissenschaftlicher Ghostwriter. Auch er schreibt im Auftrag, jedoch keine Abschlussarbeiten, sondern Artikel für biomedizinische Fachjournale: „Jedes ‚Research-Paper‘ beruht auf einer Arbeitsteilung. Die Autoren einer wissenschaftlichen Publikation stehen mit ihren Namen für die Daten und Schlussfolgerungen ein. Ob sie alle Literatur-Recherchen selbst ausgeführt haben und ob sie den Text persönlich verfasst haben, ist unerheblich.“ Anders verhalte es sich bei Diplom- oder Doktorarbeiten, in denen die Studenten die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten erst noch dokumentieren müssen. Jeder Absolvent versichert mit seiner Unterschrift, seinen Text eigenständig verfasst zu haben – gibt er den Text eines Ghostwriters als seinen eigenen aus, dann ist das Betrug.
Die Probleme, die Studenten mit ihrer Abschlussarbeit haben, kennt Stefan Lang aus seinen Workshops, die er zum Thema „Wissenschaftliches Schreiben in den Fächern Biologie und Medizin“ anbietet. „Allein die Frage, wie man umfangreiche Schreibprojekte angeht und plant, überfordert viele Studenten“, sagt Stefan Lang. Einen akademischen Ghostwriter zu beauftragen hält er jedoch für kurzsichtig. „Wer seine Arbeit nicht selbst geschrieben hat, steckt nicht wirklich in seinem Thema. Bei einer mündlichen Prüfung oder beim ersten Bewerbungsgespräch rächt sich das.“
Für Studenten der Biowissenschaften oder der Medizin bietet Stefan Lang eine Alternative zum akademischen Ghostwriting an: „Beim Schreibcoaching schreiben die Studenten ihre Texte selbst. Ich helfe bei der Planung, diskutiere mit ihnen die Argumentation, berate bei Einzelfragen, helfe über Schreibblockaden hinweg und arbeite mit ihnen an Sprache und Stil.“ Das Schreibcoaching sei in jedem Fall billiger, als einen Ghostwriter zu beauftragen. Und: Was die Studenten bei einem Schreibcoaching lernen, helfe während der gesamten Karriere.
„Ein Schreibcoaching ist immer individuell“, betont Stefan Lang. „Zu Beginn der Zusammenarbeit werden zunächst die Ziele abgesteckt und die persönlichen Schwierigkeiten geklärt.“ Interessenten empfiehlt Stefan Lang, sich in einem unverbindlichen Vorgespräch zu informieren. „Man muss auch sehen, ob die Chemie stimmt. Denn auch wenn das Coaching online und telefonisch stattfindet – die Zusammenarbeit mit einem Schreibcoach ist doch sehr viel persönlicher und intensiver als die mit einem Ghost.“











