(openPR) Am 12. Juli 2008 wurde im brandenburgischen Woltersdorf die Deutsch-Rumänische Sprachschule „BILINGUA“ gegründet. Das achtköpfige Gründungsteam stammt sowohl aus Deutschland als auch aus Rumänien und versteht sich als Brücke zwischen den Kulturen beider Länder.
Offensichtlich war der Bedarf vorhanden. Wie sonst ließe sich die große Nachfrage und die Begeisterung, mit der die Schule angenommen wurde, erklären? Diesen Bedarf hatten die Berliner längst erkannt. So war es von der Idee bis zur Gründung nur noch eine Frage der Zeit. Am 12. Juli 2008 war es dann soweit: Die 8 Gründungsmitglieder trafen sich im brandenburgischen Woltersdorf und unterzeichneten die Gründungsurkunde. Die Deutsch-Rumänische Schule Berlin-Brandenburg e.V., die den Beinamen „BILINGUA“ trägt, war geboren.
Die Zusammensetzung des Vorstands widerspiegelt gleichermaßen die Ziele der Schule: Persönlichkeiten aus Politik sind genau so vertreten wie namhafte Germanisten und Romanisten, Deutsche ebenso wie Rumänen, Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen, sowohl aus Berlin als auch aus Brandenburg.
Der Initiative der Vorsitzenden Dr. Ioana Scherf (Pitesti/Woltersdorf), Romanistin, ist es zu verdanken, dass diese Schule überhaupt ins Leben gerufen wurde. Sie hatte nicht nur die Gründungsidee, sie hat diese auch umgesetzt. Dafür scheute sie keine Mühe, egal ob es sich gerade mal eben um einen Flug nach Bukarest handelte oder ob sie ganz Berlin abklapperte auf der Suche nach geeigneten Lehrkräften und Dozenten.
Zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde die IT-Dozentin Elisabeth Packi (Temeswar/Berlin) gewählt. Sie deckt den EDV-Bereich der Schule ab. Von der Internetseite, über das Entwickeln und Gestalten von Arbeits- und Werbematerial, bis hin zu Computerkursen für Kinder und Erwachsene ist sie verantwortlich.
Dr. Phil. Frauke Hildebrandt (Woltersdorf/Berlin), Philosophin und Politikerin, Tochter der ehemaligen brandenburgischen Ministerin, Regine Hildebrandt, ist als Beraterin und Kontaktperson zu Ämtern und Behörden tätig. An dieser Stelle möchten wir ihr unseren herzlichen Dank für die tatkräftige Unterstützung aussprechen.
Ebenfalls im Vorstand vertreten sind der Romanist Dr. Arthur Beyrer (Bayern/Berlin) und der Germanist Dr. Helmut Kelp (Hermannstadt/Woltersdorf). Arthur Beyrer hat mehrere Studien und Essays für die rumänische Forschung gemacht. Helmut Kelp hat sich durch die Herausgabe einer Reihe von Büchern zur germanistischen Linguistik in Rumänien zur Phraseologie und zur genealogischen Forschung einen Namen gemacht.
Die Musik- und Kunstlehrerin Elena Bronsert (Bukarest/Woltersdorf) betreut Kindertanz- und Laientheatergruppen und hatte als Malerin mehrere Ausstellungen in Berlin und Woltersdorf.
Um die Finanzen der Schule kümmert sich Dipl. Ing. Denisa Spanu (Bukarest/Berlin) und zum Schriftführer wurde Dipl. Ing. Uwe Scherf (Berlin/Woltersdorf) gewählt.
Die Sprachschule „BILINGUA“ ist grenzüberschreitend tätig und versteht sich als Brücke zwischen den Kulturen Deutschlands und Rumäniens. Als interkulturelle Institution organisiert sie sowohl Deutschkurse für rumänische Kinder und Erwachsene als auch Rumänischkurse für deutsche Kinder und Erwachsene, die für die rumänische Sprache und Kultur Interesse haben oder aus beruflichen Gründen diese erlernen wollen. Sie bringt Rumänen die deutsche Sprache und Kultur näher und organisiert gegenseitigen Kultur- und Schüleraustausch sowie Ferienlager.
Der laufende Unterricht beginnt am 1. November 2008 und findet in den Räumlichkeiten der Botschaft von Rumänien, Dorotheenstraße 62-66, 10117 Berlin, dreimal wöchentlich, nachmittags, statt. An dieser Stelle möchten wir unseren ganz besonderen Dank der Ehrenvorsitzenden Emilia Mazuru, Gemahlin des Botschafters von Rumänien Bogdan Mazuru, für die freundliche Unterstützung in der Gründungsphase aussprechen. Ohne ihre Hilfe hätte es sicherlich größere Hürden zu überwinden gegeben.
Nähere Einzelheiten über die Tätigkeit und die Projekte der Sprachschule „BILINGUA“, biografische Details zu den Vorstandsmitgliedern, sowie die Partner der Schule finden Sie auf der Internetseite: www.rumaenische-schule-berlin.de. Es ist dies die erste Schule dieser Art deutschlandweit, wie uns Prof. Dr. Zeno Karl Pinter, Unterstaatssekretär für Minderheiten der Regierung von Rumänien, mitgeteilt hat.
Elisabeth Packi
Berlin, 29 September 2008