(openPR) Restaurierung im Wuppertaler Bibelmuseum
Bibeln und Buchdruck-Artefakte nun sicher vor Schäden durch Salz und Feuchtigkeit
Wuppertal / Hemer. Nach mehrjähriger Renovierungszeit präsentiert das Wuppertaler Museum für Bibelgeschichte e.V. seit Ende August wieder historische Ausgaben der Heiligen Schrift und Artefakte der Buchdruck-Kunst. Vor allem Kinder erleben hier Geschichte und biblische Überlieferung aus erster Hand: zum Beispiel mit einer Besichtigung eines Beduinen-Zelts, beim Herstellen von Keilschrift-Täfelchen oder beim Papierschöpfen. Für sie wurden eigens „kindgerecht verkleinerte“ Nachbildungen von Gutenberg-Druckerpressen aufgestellt, an denen selbst Grundschüler die Technik ausprobieren können.
Die renommierte Einrichtung in der Bendahler Straße im Zentrum Wuppertals widmet sich seit vielen Jahren dem Erhalt der wertvollen Druck- und Kunstwerke, alter Handschriften sowie traditioneller Druckverfahren. Doch die Bausubstanz des Bibelmuseums hatte stark gelitten. Der Gebäudeabschnitt für die rund 500 qm umfassende Präsentation der Artefakte wurde deshalb komplett restauriert.
Unternehmen und ehrenamtliche Helfer setzten alles daran, die Arbeiten bis zum Eröffnungstermin fachgerecht auszuführen. Neben den Instandsetzungen an Boden und Decke bestand ein Schwerpunkt in der Sanierung einer 25 Meter langen und fast drei Meter hohen Außenwand im Erdgeschoss der Ausstellung. Sie war durch Feuchtigkeit erheblich geschädigt. Dieter Autschbach, dessen Bauunternehmen Dabau mit der Sanierung beauftragt war, fand hier typische Feuchtigkeitsschäden wie Ausblühungen, Putzabplatzungen und Schimmelpilz vor. „Ein unangemessenes und unschönes Bild, ganz zu schweigen von der Substanzschädigung. Die kann das tragende Mauerwerk gefährlich in Mitleidenschaft ziehen“, sagt der Meinerzhagener Bauunternehmer.
Enger Zeitrahmen für Sanierung
Auch deshalb musste die Entfeuchtung sehr schnell, vor allem aber nachhaltig erfolgen. Und der Zeitplan bis zur Wiedereröffnung des Museums Ende August war eng gesteckt. Die örtlichen Gegebenheiten ließen aufgrund der seitlichen Überbauung an der Wandfläche keine Außensanierung zu. Selbst bei bestehender Möglichkeit wäre der Sanierungsaufwand größer gewesen als das Zeitfenster es zugelassen hätte.
Deshalb kam ein Sanierungssystem von Sotano zum Einsatz. Neben kurzen Sanierungszeiten verspricht der Hersteller außerdem überdurchschnittlich lange Lebensdauer und einen Arbeitsaufwand zu vertretbaren Kosten im Vergleich zum gesamten Außensanierungsaufwand.
Der Einsatz von Sotano Likosil mittels Druckinjektion unterband zunächst die Einflüsse der kapillar aufsteigenden Feuchtigkeit und bildete damit eine so genannte Horizontalsperre. Der durchtretenden Nässe an den Wand-Innenseiten wirkt nach der Verwendung von Sotano Likosil als Salzsperre anschließend der Sotano-Sperrputz zur Abdichtung entgegen. Das verhindert eine weitere Verlagerung und Diffusion der Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk in den Innenraum. Im zweiten Arbeitsgang sorgte der Sotano Klimaputz anschließend für eine atmungsaktive Oberfläche, die sowohl streich- als auch tapezierfähig ist.
Dauerhafter Schutz mit verlängerter Gewährleistung
Oberhalb der Horizontalsperre findet der Sotano Entfeuchtungsputz Anwendung. „Das diffusionsfähige und salzbeständige Material unterstützt das Abtrocknen der Mauer über die gesamte Tiefe. Es übertrifft durch seine Standfestigkeit und die simple Handhabung die Qualität klassischer Sanierputze“, meint Dieter Autschbach.
Der Maurermeister vertraut diesem System aufgrund der Erfahrung in vielen Anwendungsfällen. So ist seine Firma Dabau schon seit Jahren ein geprüfter Sotano-Sanierungsfachbetrieb. Deshalb konnte der Hersteller in Verbindung mit der Ausführung über diesen Betrieb die Gewährleistung auf zehn Jahre erweitern.
Wenn die Besucher des Bibelmuseums nun wieder außergewöhnliche Artefakte aus rund 5000 Jahren Menschheitsgeschichte in Augenschein nehmen, ist von den umfangreichen Renovierungsarbeiten nichts mehr zu erkennen. Aber die dauerhaft trockenen Räume werden den bedeutenden Ausstellungsstücken auf diese Weise noch viele Jahre eine sichere Heimat geben können.
Weitere Infos: www.sotano.de