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ECM kontrovers – Dr. Ulrich Kampffmeyer und Bernhard Zöller lieferten sich packendes Duell

12.09.200814:50 UhrIT, New Media & Software
Bild: ECM kontrovers – Dr. Ulrich Kampffmeyer und Bernhard Zöller lieferten sich packendes Duell
(v.l.) Dr. Ulrich Kampffmeyer, Project Consult, Moderator Markus D. Hartbauer, SER und Bernhard Zöller, Zöller & Partner, im packenden Schlagabtausch
(v.l.) Dr. Ulrich Kampffmeyer, Project Consult, Moderator Markus D. Hartbauer, SER und Bernhard Zöller, Zöller & Partner, im packenden Schlagabtausch

(openPR) Neustadt/Wied, 12.09.2008. MoReq2 – große Chance oder bürokratisches, Geld verschwendendes Monster? ECM-Markt – fortschreitende Konsolidierung oder wachsende Vielfalt der Anbieter? ECM-Funktionen wandern ins Betriebssystem oder bleiben Domäne der DMS/ECM-Hersteller? Diese kontroversen Positionen vertraten die beiden Top-Berater der ECM-Branche, Dr. Ulrich Kampffmeyer und Bernhard Zöller in der SER-Europazentrale in Neustadt/Wied.



Bei der Frage von Sinn und Unsinn von Zertifizierungen, die als Beispiel den neuen europäischen Records Management-Standard MoReq2 heranzog, entspann sich eine kontroverse Diskussion zwischen den beiden Branchen-Gurus. Dr. Kampffmeyer betonte, er halte MoReq2 für eine große Chance für alle Unternehmen und Verwaltungen in Europa, die Lösungen zum Thema Informationsverwaltung und Compliance benötigen, die nicht leichtfertig vertan werden darf. Er hielt ein engagiertes Plädoyer für den neuen Standard, der sowohl Anwendern als auch Anbietern mehr Sicherheit bei der Bewertung und Entwicklung von Records Management-Systemen gebe. Bernhard Zöller konterte mit dem vernichtenden Verdikt, dass MoReq2 und die Moreq2-Zertifizierung eine skurrile, EU-bürokratische Geldverschwendung seien: einige zentrale funktionale Konzepte seien veraltet oder vollständig ausgeklammert, die 1000-seitigen Testskripte zur Zertifizierung gingen an der Praxis vorbei und helfen dem Anwender daher nicht bei der Suche des für ihn geeigneten Produktes.

Plädoyer für selbstbewussten Mittelstand

Besonders gespannt waren die Teilnehmer der Diskussion auf die Frage „Soll sich ein Mittelständler einen ECM-Anbieter „auf Augenhöhe“ suchen, oder soll er sich in den vermeintlich sicheren Hafen eines internationalen Großanbieters begeben? Der große Name schütze ja nicht davor, dass bei einem System „der Stecker gezogen wird“, betonte Bernhard Zöller, der in seiner Zeit als Berater schon viele namhafte Produkte hat vom Markt verschwinden sehen. Viel gravierender aber sei, dass die großen ECM-Suiten der internationalen Anbieter oft nicht nach unten skalierbar seien, weder preislich noch architektonisch. Gerade Mittelständler sähen sehr genau auf den Begriff der Augenhöhe, nach dem Motto: Ist das ein Unternehmen, mit dem ich reden kann, was mich ernst nimmt, was mich versteht und eine vergleichbare Lösung schon für andere Unternehmen meiner Branche realisiert hat, berichtete Dr. Kampffmeyer aus seinen Projekterfahrungen im Mittelstand. Letztlich entscheide nicht die Unternehmensgröße sondern die Lösungskompetenz.

Keine Annäherung der Positionen zeigte sich bei der Frage: Bleiben am Ende der Marktkonsolidierung nur noch ein paar Große übrig?, da der Begriff Konsolidierung sehr unterschiedlich ausgelegt wurde. Die spannende Frage: „Wer kauft wen und aus welchem Grund?“ sei laut Kampffmeyer die entscheidende Frage, die auch über das Weiterleben – oder eben Verschwinden – von Produkten mitbestimmt, je nachdem, ob man einen Markt dazukauft, oder ob fehlende Komponenten zur Ergänzung des Portfolios durch Übernahme erworben werden. Kampffmeyer warnte davor, bei diesem Thema ‚Äpfel mit Birnen’ zu vergleichen und machte deutlich, dass ECM heute wesentlich mehr umfasst als DMS in den 90er Jahren. Bernhard Zöller kann jedenfalls keine Marktkonsolidierung erkennen. Trotz der vielen Übernahmen gebe es heute nicht weniger DMS/Archivhersteller als vor 10 Jahren, weil ständig neue dazugekommen seien. Manche Kleinere wachsen schneller als die Großen, weil sie den KMU-Markt besser bedienen. Daher festige sich sogar der Marktanteil der kleinen und mittleren Hersteller. Hinzu komme eine wachsende Anzahl Anbieter, die mit neuen Technologien wie Web 2.0 und Hosting-Angeboten oder auf Basis von Collaboration-Plattformen in den Markt einsteigen. Das sei das genaue Gegenteil einer Konsolidierung.

Wandern ECM-Funktionen ins Betriebssystem?

Auch die Frage, ob Dokumentenmanagement oder bestimmte ECM-Funktionalität ins Betriebssystem wandert oder nicht, führte zu einer Kontroverse. Diese seit Mitte der 90er Jahre kursierende These habe sich bis heute nicht bewahrheitet, so der Beitrag von Zöller. Es mache auch keinen Sinn, elektronische Akten auf Ebene des Betriebssystems zu erwarten. Kampffmeyer hielt dagegen, dass es immer nur um bestimmte Funktionalität ging und nicht um DMS, wie es in Deutschland verstanden wurde. Viele Funktionen seien heute Commodity wie Viewer, andere wie Archive verschwinden in der Storage-Infrastruktur, immer mehr Funktionalität wird in ERP- und Office-Umgebungen integriert, und angesichts gerade von Web-Anwendungen, die die Informationen nicht wie herkömmlich im Dateimanager verwalten, erübrige sich die Frage. Zöller machte dagegen deutlich, dass es im Wesentlichen um die nutzbringenden ECM-Applikationen gehe, die keinesfalls auf Betriebssystemebene gehören. Damit erübrige sich auch die Frage, ob Microsoft, wie oft vorhergesagt, den Markt für Dokumentenmanagement übernimmt.

„ECM kontrovers – wer behält Recht?“ Unter diesem Motto diskutierten Dr. Ulrich Kampffmeyer und Bernhard Zöller über die Zukunft des Enterprise Content Management. Zum Schlagabtausch in der SER-Europazentrale trafen sich die beiden Branchen-Experten am 09. September anlässlich der Produkt-Premiere von DOXiS4, der neuen ECM-Suite von SER.

Den Mitschnitt der Diskussion können Sie sich ab dem 15.09.2008 auf www.doxis4.de ansehen!

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