(openPR) Doppelter Kreuzbandersatz bringt exzellente Stabilität im Kniegelenk
Beim diesjährigen Global Panther Meeting der Universität Pittsburgh, USA und beim europäischen Kongress für Arthroskopie und Sportverletzungen (ESSKA in Portugal) berichtete Dr. Siebold aus Heidelberg und sein Team über hervorragende Ergebnisse nach anatomischem doppeltem Kreuzbandersatz.
Die Grundlagen für seine moderne Operationstechnik legte Siebold durch Untersuchungen am anatomischen Institut der Universität Heidelberg. Hier konnte er wichtige Erkenntnisse zur Zweibündelstruktur des gesunden vorderen Kreuzbandes gewinnen. Seine Arbeitsgruppe erforschte die genauen Ansatzpunkte der beiden Bündel an Schienbein und Oberschenkel. Die international angesehenen Publikationen zum „Zweibündelkonzept“ leisten einen wichtigen Beitrag zur modernen Kreuzbandchirurgie. Dr. Siebold ist es außerdem gelungen, die anatomischen Erkenntnisse in eine reproduzierbare arthroskopische Operationstechnik umzuwandeln. Dies konnte seine Arbeitsgruppe eindrücklich in wissenschaftlichen Studien belegen.
„Die Stabilität im Kniegelenk kann durch den doppelten Kreuzbandersatz verbessert werden“ sagt Dr. Siebold. Einen großen Vorteile bietet die Zweibündeltechnik für Sportler, die kniebelastende Sportarten durchführen, wie z.B. Fußballer, Handballer, Volleyballer, Skifahrer und Kampfsportler. Die Patienten profitieren durch die hervorragende Kniegelenksstabilität und eine frühe Rückkehr zu Sport und Belastung.
„Der doppelte vordere Kreuzbandersatz wird sich in den nächsten Jahren als Standardverfahren für Leistungssportler und aktive Freizeitsportler durchsetzen“ meint Dr. Siebold.
Grundlage für das neue Verfahren bleibt die Anatomie des Kniegelenkes. Ein doppelter Kreuzbandersatz kann nur bei großem Kniegelenk durchgeführt werden. Bei zierlichen Kniegelenken zieht Dr. Siebold die klassische Einbündeltechnik vor. Um eine korrekte Platzierung der Bohrkanäle zu gewährleisten, wird im Zentrum für Knie- und Fusschirurgie während der Operation routinemäßig eine Röntgenkontrolle durchgeführt. Dadurch wird jegliche Fehlplatzierung vermieden. In der ca. einstündigen Operation werden auch Meniskus- und Knorpelschäden versorgt. Je nach Verlauf der Rehabilitation ist eine Rückkehr zum Wettkampfsport schon nach 6 bis 10 Monaten möglich.
Zur Person Dr. Siebold:
Dr. med. Rainer Siebold ist seit dem 01.04.2008 Partner von Dr. med. Hans H. Pässler und Prof. Dr. med. H. Thermann im Zentrum für Knie- und Fusschirurgie der ATOS-Praxisklinik in Heidelberg. Das Zentrum bietet seit Jahren höchste Kompetenz im Bereich der Knie- und Fusschirurgie.
Er studierte an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg Humanmedizin. Seit 2002 ist er Facharzt für Orthopädie mit Zusatzbezeichnung Sportmedizin und Chirotherapie. Er verbrachte mehrere Abschnitte seiner orthopädisch Weiterbildung in New York und Boston, USA, auch führte er in Melbourne, Australien ein 1-jähriges Stipendium im Bereich der Kniegelenkschirurgie an der La Trobe Universität durch. Nach seiner Rückkehr erwarb er sich den Ruf als Knie- und Kreuzbandspezialist. Aus seiner wissenschaftlichen Tätigkeit entstanden viele nationale und internationale Publikationen und Vorträge. Im Jahr 2007 wurde ihm das prestigeträchtige „Sports Medicine Travelling Fellowship“ der Europäischen Gesellschaft für Sporttraumatologie, Kniechirurgie und Arthroskopie (ESSKA), sowie der Amerikanischen Gesellschaft für Sportmedizin (AOSSM) verliehen.
Außerdem absolvierte er 2007 ein Auslandstipendium der deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Arthroskopie (AGA) in Pittsburgh, USA. Dr. Siebold ist Mitglied der AGA, ESSKA, der Internationalen Gesellschaft für Arthroskopie, Kniechirurgie und Orthopädischen Sportmedizin (ISAKOS) und der Australischen Gesellschaft für Kniechirurgie. Er ist Mitglied der Magellan Society, sowie Ehrenmitglied der Amerikanischen Gesellschaft für Sportmedizin.