(openPR) Berlin – Um Ebergerüche beim Fleischkonsum zu verhindern, werden in Deutschland jedes Jahr über 20 Millionen Ferkel kastriert – und das ohne Betäubung. Bei vollem Bewusstsein werden den, nur wenige Wochen alten Tieren mit einem Messer beide Hoden entfernt und die Samenleiter durchtrennt – das Deutsche Tierschutzgesetz macht es möglich. Aktuelles Bildmaterial – das TIER.TV exklusiv aus mehreren deutschen Schweinemastbetrieben vorliegt – zeigt, wie sehr die Tiere bei diesem Eingriff leiden.
Das Thema betäubungslose Kastration wird von der Politik und vom Deutschen Bauernverband seit langem tot geschwiegen. Doch inzwischen gibt es zur unnötigen Quälerei Alternativen: Eine Schweizer Firma hat ein Inhalations-Narkosegerät für Ferkel entwickelt und erprobt. NEULAND, der Verein für tiergerechte und umweltschonende Landwirtschaft, nutzt dieses Inhalations-Narkosegerät seit dem 1. Mai erfolgreich. Kein Ferkel wird mehr Todesängsten ausgesetzt – auch ein Qualitätsvorsprung, wenn man bedenkt, dass Angst und Stress sich in der Fleischqualität niederschlägt. Doch das Nakose-Gerät muss sich erst bewähren. Kritiker gibt es genug.
TIER.TV-Moderator Lars Walden diskutiert in Deutschlands einzigem Tierschutz-Talk mit seinen Gästen:
Ulrike Höfken, MdB, B’ 90/Grüne und Verbraucher- und agrarpolitische Sprecherin im Bundestag sowie Mitglied im Kuratorium der QS-GmbH;
Dr. med. vet. Rupert Ebner, Vorsitzender des Bundesverbandes prakt. Tierärzte, Landesverband Bayern e. V.;
Thomas Schröder, Bundesgeschäftsführer Deutscher Tierschutzbund e. V. und mit
Dr. Roland Fechter, der vor einigen Jahren für einen der größten Schweinemastskandale in Deutschland gesorgt hat: Als Schweinemastberater versorgte er mehrere Tausend Landwirte mit illegalen Antibiotika. Bei diskuTIER äußert Fechter sich zum ersten Mal in einer Fernsehsendung zu seiner Vergangenheit und zeigt exklusiv, wie eine betäubungslose Kastration in seinen QS-zertifizierten Betrieben durchgeführt wird.
Im Tierschutz-Talk „diskuTIER“ wird monatlich ein aktuelles Tierschutz-Thema aufgegriffen und von prominenten Gästen aus Politik und Gesellschaft diskutiert. Mit Beiträgen, Umfragen und kritischen Fragen wird die Öffentlichkeit auf Missstände aufmerksam gemacht und die Politik zum Handeln aufgefordert.
Bildmaterial zur Sendung wird gerne zur Verfügung gestellt.