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Der Klimakiller „Büro“

09.04.200817:38 UhrIT, New Media & Software

(openPR) Studie der Durham Business School und JBA im Auftrag von Regus deckt dramatische Klimabelastungen durch uneffiziente Büronutzung und umweltbelastende Arbeitsweisen auf

Düsseldorf, 9. April 2008 – Den größten Beitrag zum Kohlenstoffausstoß in der Europäischen Union (EU) verursacht die Nutzung von Büroflächen und von Kommunikations- und Informationstechnologien. Darüber hinaus gehört das Heizen, Beleuchten und Klimatisieren der Gebäude sowie der Schadstoffausstoß durch Pendeln vom und zum Arbeitsplatz zu den größten Klimakillern. Allein die Büronutzung macht einen Anteil von rund 40 % aus, der Industriesektor dagegen produziert rund 28 %, private Haushalte rund 21 % und der Transportsektor allgemein rund 11 % CO2. Dabei werden Büros nur etwa 30 % der Zeit wirklich effektiv genutzt und produzieren daher rund 1.186 Millionen Tonnen unnötiger CO2-Emissionen in der EU. Zu diesem Ergebnis kommt das Forschungsprojekt „Effektives Arbeiten im 21. Jahrhundert“ der Durham Business School unter der Leitung von Professor Tom Redman und dem Beratungsunternehmen JBA im Auftrag von Regus. Die Studie widmet sich realen Umweltfragen rund um die Nutzung von Arbeitsplätzen. Dazu wurden 1.000 Führungs- und Fachkräfte in wissensintensiven Firmen nach ihren Einstellungen zur Büronutzung, zur Abfallwirtschaft am Arbeitsplatz sowie zum Pendlerverhalten befragt. Regus, der Auftraggeber der Studie, ist Anbieter von flexiblen Büro- und Arbeitsplatzlösungen für Unternehmen jeglicher Art und Größe, Geschäftsreisende sowie mobile Arbeitskräfte. Das Regus-Konzept bietet vielfältige Alternativen zum klassischen Firmenbüro und beinhaltet Möglichkeiten, wie Unternehmen durch eine optimale Büroauslastung und flexible Arbeitsplatzwahl ihre CO2-Anteile reduzieren können.



Durch weniger Pendeln das Klima schonen

Die Studie zeigt, dass 63 % der Befragten jeden Tag ins Firmenbüro pendeln. 23 % arbeiten vier Tage, 8 % drei Tage, 3 % zwei Tage und 3 % nur einen Tag pro Woche im Firmenbüro. Je seltener Arbeitnehmer ins Firmenbüro pendeln müssen, desto größere Pendlerentfernungen nehmen sie in Kauf: Bei einem täglichen Pendeln beträgt die durchschnittliche Entfernung 40 Kilometer, bei vier Bürotagen 48, bei drei Bürotagen 58 und bei nur einem Bürotag 126 Kilometer. Würde man die „Tage pro Woche“ und die „durchschnittliche Pendelstrecke“ auf ein fiktives Unternehmen mit 1.000 Beschäftigten umlegen, so ergäbe dies eine Pendeldistanz von mehr als 80.000 Kilometern pro Woche. Umgerechnet entspräche dies zirka 15 Tonnen Kohlendioxid jährlich pro Mitarbeiter, geht man von einem durchschnittlichen Auto aus, das 190 g/km ausstößt. Rechnet man diese Zahlen auf die gesamte EU hoch, so wären die pendelnden Wissensarbeiter potentiell für über 938 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bzw. 21 % der gesamten EU-Emissionen verantwortlich. Würde man die Pendlergewohnheiten von täglich auf nur viermal wöchentlich reduzieren, könnten bereits 5 % der Emissionen eingespart werden.

Kleine Büros klimatechnisch ganz groß

Auch die Art des Büroraums ist entscheidend für den Klimaschutz. Großraumbüros sind dabei echte Energieschlucker: Sie in der Früh zu beheizen und nachts auskühlen zu lassen, ist äußerst ineffizient. Im Sommer fungieren sie als Treibhaus, im Winter als gewaltige Wärmeableiter. Kleinere Büros können optimaler genutzt und temperiert werden.

Seinen Arbeitsplatz besser ausnutzen

Die Studie hat zudem ergeben, dass die tatsächliche Nutzung des eigenen Arbeitsplatzes im Firmenbüro nur bei rund 30 % liegt. Der Grund hierfür ist einerseits, dass viele Arbeitnehmer nicht jeden Tag die Woche im Firmenbüro anwesend sind (37 % arbeiten an einem oder an mehreren Tagen außerhalb des Firmenbüros). Andererseits verbringen diejenigen, die im Büro anwesend sind, nicht die gesamte Zeit an ihrem eigenen Arbeitsplatz, sondern halten sich in Meetings oder außerhalb des Firmengebäudes auf. Ungefähr 70 % ungenutzte Büroräume zu heizen, zu beleuchten und mit IT- und Telekommunikation zu versorgen, ist aus ökologischer und ökonomischer Sicht sinnlos.

Die Crux mit der Eigenverantwortung

Eine der größten Hürden für Umweltschutzprogramme von Unternehmen besteht darin, dass Arbeitnehmer die Verantwortung am Arbeitsplatz meist auf andere schieben und sich selbst nicht verantwortlich fühlen. So ergab die Studie, dass 34 % der ausschließlich im Unternehmensbüro Tätigen selten oder nie in Erwägung ziehen, Methoden zur Abfallreduzierung vorzuschlagen. Dagegen bekräftigen 28 % derjenigen, die einen oder mehrere Tage außer Haus arbeiten, oft oder immer Wege zu finden, den Müllberg zu reduzieren.

Fazit: Weniger CO2 durch nur leicht veränderte Arbeitsweisen

Viele Firmen könnten einen großen Beitrag zum Umweltschutz leisten, wenn sie ihre Arbeitsweisen nur leicht verändern würden. Zusammengefasst ergäbe ein geändertes Pendelverhalten, eine effektivere Büronutzung und eine umfassendere und verantwortungsvollere Einstellung zur Abfallwirtschaft und dem Energieverbrauch eine Verbesserung der CO2-Bilanz von Firmen um 32 %. Dies würde gleichzeitig finanzielle Gewinne für die Unternehmen bedeuten.

Die Studienergebnisse können in Form eines White Papers bei Regus unter E-Mail angefordert werden.

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