(openPR) Ein vergnüglicher Familienfilm über die Kraft der Fantasie als Kinderfilm des Monats Januar
In jeder Klasse hat einer an allem die Schuld. In Hodders Klasse ist das Hodder – ein Träumer, der die Welt ein bisschen anders betrachtet. Seine überbordende Fantasie ist aber auch Überlebensstrategie gegen Ausgrenzung und Mobbing und hilft ihm schließlich, seine Außerseiterrolle zu überwinden. „Hodder rettet die Welt!“, unser Kinderfilm des Monats Januar ist ein tragikomischer Film, der von ernsten Themen wie Einsamtkeit, Verlust, Träume und Freundschaft mit Humor und Poesie erzählt.
Der 9-jährige Hodder hat gleich mit zwei Problemen zu kämpfen: Er wächst ohne Mutter auf, auch wenn sein Vater, der nachts Reklameplakate klebt, sich vorbildlich um seinen Sprössling kümmert. Und er ist in seiner Klasse der absolute Loser. Hodder ist der Sündenbock für alles, was schief läuft und fügt sich auch noch geduldig in dieses Schicksal. Mit seiner sanftmütigen und freundlichen Art scheint er manchmal geradezu den Spott und die Gemeinheiten der Mitschüler herauszufordern. Doch die Kraft der Fantasie hilft dem Außenseiter ein wenig über seine Einsamkeit hinweg.
Eines Nachts besucht ihn eine Fee und behauptet, dass Hodder auserwählt sei die Welt zu retten. Aber wie soll ein Drittklässler das anstellen und wo soll er anfangen? Sein Vater gibt ihm den Rat, sich ein Team zusammenzustellen und die Bäckerin schlägt vor, erst einmal klein anzufangen. Hodder nimmt die Ratschläge an und schreibt den Bewohnern der kleinsten bewohnten Insel namens Guambilua einen Brief, in dem er sich als Befreier ankündigt. In einem zweiten Schritt sucht er in seiner Klasse Mitstreiter für seine Mission, doch alle machen sich nur über „den Auserwählten“ lustig.
Einmal mehr flüchtet sich der motivierte Retter in seine Fantasiewelt und findet in der geheimnisvollen Nachbarin Lola, dem reimenden Boxer Big Mac Johnson und dem Südseehäuptling William Ludo doch noch tatkräftige Unterstützer. Gerade als Hodder endgültig den Kontakt zur Realität zu verlieren scheint, entdeckt Filip, der Klassenstärkste, dass er und der „Spinner“ mehr gemeinsam haben, als er dachte. Mit Filip an seiner Seite kann sich Hodder nun getrost von seinen Fantasiefreunden verabschieden.
Henrik Ruben Genz hat diesen Film, der auf dem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2000 ausgezeichneten Roman von Bjarne Reuter basiert, stilsicher und immer auf den Punkt inszeniert. „Hodder rettet die Welt!“ war in Dänemark einer der erfolgreichsten Kinderfilme, eröffnete das Kinderfilmfest der Berlinale 2003 und wurde zu Recht auf zahlreichen nationalen und internationalen Kinderfilmfestivals ausgezeichnet. Gitte Haenning singt den Titelsong.
Ebenso lustiges wie hintersinniges Kinoerlebnis für Kinder ab 6 Jahren und ihr Familien.
Einsamkeit und Ablehnung durch andere Menschen erfährt jeder, egal in welcher Umgebung. Wenn wir darauf unseren Finger legen, dann erinnert uns das vielleicht daran, dass es in unserer näheren Umgebung einen stillen Menschen gibt, der ständig übersehen und übergangen wird. Einen Hodder gibt es in jeder Schulklasse. Wenn man es so betrachten will, erzählen wir eine schmerzliche Geschichte. Aber wir zeigen auch Mut und Kämpferinstinkt, den Hodder besitzt. Henrik Ruben Genz
Immer wieder verwischen sich die Grenzen zwischen Fantasie und Realität: Welche Figur ist echt, welche existiert nur im Kopf des Neunjährigen? Seine überbordende Fantasie ist es aber letztendlich,
die ihm hilft, seine Alltagsprobleme zu lösen und seine Außenseiterrolle zu überwinden. ... Mit psychologischem Fingerspitzengefühl werden Themen wie Scheidung, Außenseitertum und Einsamkeit integriert, ohne die jugendliche Zielgruppe zu überfordern. In lustigen Szenen geraten die Personen nie an den Rand der Lächerlichkeit, in ernsten Momenten nie an den von Klischees. Vor allem aber sind es die präzis geführten kleinen und großen Darsteller, die ihre jeweiligen Rollen so lebensnah wirken lassen, dass selbst die fantastischen Momente nicht als Drehbuchkonstruktion, sondern eher wie kleine Fluchten aus der Realität wahrgenommen werden.
Rolf Rüdiger Hamacher in Filmecho/Filmwoche 44/2003
Jeden Monat suchen wir einen herausragenden, altersgemäßen Film für Kinder im Grundschulalter aus, der als Kinderfilm des Monats durch 24 Berliner Kinos geschickt wird. Zu jedem Film stellen wir Begleitmaterial für die Vor- und Nachbereitung des Kinobesuchs im Unterricht zur Verfügung - der ermäßigte Eintrittspreis beträgt für Gruppen 1,50 € pro Person.
Kartenreservierungen und Informationen gibt es beim Kinderkinotelefon : 030.23 55 62 51
Kinderkinobüro des JugendKulturService gGmbH
Sabine Genz
Obentrautstr. 55
10963 Berlin
Tel.: 030-23556251
Fax: 030-23556220

www.kinderkinobuero.de
Das Kinderkinobüro des JugendKulturService steht für ein vielseitiges Kinderkinoprogramm und ist kompetenter Ansprechpartner in Sachen Kinderfilm in Berlin. Erkennungszeichen aller Aktivitäten des Kinderkinobüros ist Theo Tintentatze, der Kinderkinolöwe.
Als bundesweit einzigartige Serviceeinrichtung organisieren wir seit 1986 Kinovorstellungen für junge Leute im Alter von 5 bis 17 Jahren. Interessante Filme unterschiedlicher Genres und Kulturkreise jenseits des Mainstreams werden im Kino um die Ecke vorgestellt – und das zu günstigen Eintrittspreisen. Rundherum gibt es Service zu Kinder- und Jugendfilmen mit persönlicher Beratung am Kinderkinotelefon, viermal im Jahr rauschende Filmfeste für Familien und nicht zuletzt bieten wir einen Wunschfilmservice für Schulen an.