(openPR) Pillen und Diamanten: abermals Rekordpreise auf dem Kunstmarkt
Pressemitteilung
Handelsblatt Konferenz Kunstmärkte - Chancen und Risiken
10. und 11. September 2007, Berlin
Berlin/Düsseldorf, 18. Juli 2007 - Der Kunstboom ist ungebrochen und ein Rekord jagt den nächsten: Als weltweit teuerstes Werk eines noch lebenden Künstlers wurde die Pillen-Installation "Lullaby Springs" von Damien Hirst für umgerechnet 14,5 Millionen Euro bei Sotheby´s ersteigert. Große Aufmerksamkeit erregte zuletzt Hirsts Arbeit "For the Love of God" - ein mit 8601 Diamanten besetzter Totenschädel. Das Werk hat britischen Medienberichten zufolge einen Wert von etwa 75 Millionen Euro. Damit stellte Hirst ebenfalls einen Rekord auf: Der Diamanten-Schädel ist bislang die vom Materialwert her teuerste Arbeit eines zeitgenössischen Künstlers. Das abstrakte Gemälde "White Center" von Mark Rothko erzielte einen Verkaufspreis rund 53 Millionen Euro. Damit stellte die Sotheby´s Auktion in New York einen neuen Rekord für einen zeitgenössischen Künstler auf. Die Versteigerungshäuser in London setzten bei den Juni-Auktionen Kunst für 686 Millionen Euro um. Damit haben sich die Umsätze in zwei Jahren mehr als verdoppelt. (Handelsblatt 29.6.2007). Alle Auktionshäuser melden starke Umsatzsteigerungen, Phillips de Pury hat bei der zeitgenössischen Kunst sogar um 130 Prozent zugelegt.
Kunst als Investition
Die Investmentbank UBS schätzt, dass der Kunstmarkt weltweit ein Volumen von 22 bis 25 Milliarden Euro erreichen wird. Als Käufer treten reiche Unternehmer aus Russland, China, Mexiko und Indien auf. Einige Investoren sehen eine Geldanlage in Kunst auch als Absicherung gegen eine Börsenkorrektur. Auf der Handelsblatt Konferenz "Kunstmärkte - Chancen und Risiken", die am 10. und 11. September 2007 in Berlin stattfindet, wird der Leiter Art Banking bei UBS, Dr. Karl Schweizer, über Kunst-Investitionen sprechen und eine ökonomische Beurteilung von Kunstindizes vornehmen. Die bisher einmaligen Rekordumsätze der großen Contemporary-Auktionen bei Christie´s, Sotheby´s und Phillips de Pury und ihre Auswirkungen auf den deutschen Markt werden auf der Kunst-Konferenz diskutiert.
Austausch mit Kunst-Kennern
Neue Entwicklungen auf dem Kunstmarkt, langfristige Gewinnchancen, Mechanismen des Kunsthandels, Kunstförderung durch Unternehmen und Kunstversicherung sind weitere Themen der Handelsblatt Konferenz. Unter dem Vorsitz von Dr. Susanne Schreiber (Leiterin Redaktion Kunst und Kunstmarkt, Handelsblatt) findet ein informativer Austausch von Kennern der Kunstszene statt: Der Direkter der Art Cologne, Gérard A. Goodrow, geht auf die neuesten Trends im Kunstmarkt und den Messeboom ein, während Ingvild Goetz ihre Erfahrungen als Sammlerin schildert. Artnet-Vorstand Hans Neuendorf spricht über die von ihm gegründete internationale Handelsplattform artnet. Ein wesentliches Thema seines Vortrags wird die Transparenz im Kunstmarkt sein, die seine Preisdatenbank garantiert. Mittlerweile besuchen elf Millionen User monatlich die Internsetseite www.artnet.com, Abonnenten können hier in drei Millionen Auktionspreisen von 500 Versteigerungshäusern recherchieren. Inwieweit Kunst versichert werden kann, ist Thema des Vortrags von Dr. Bodo Sartorius, Mitglied des Vorstandes bei der Axa Art Versicherung. Neben zahlreichen Expertenvorträgen wird auch diskutiert, zum Beispiel über Kunstförderung durch Unternehmen und Kooperationen zwischen Museen und Wirtschaft. Das Konferenzprogramm ist im Internet abrufbar unter www.konferenz.de/pr-kunst