(openPR) Jährlich sind in Deutschland über 300.000 Menschen von einem Herzinfarkt betroffen. Viele sterben in den ersten Stunden oder leiden ein Leben lang an den Spätfolgen dieser Erkrankung. Wenn das Herz versagt, ist Eile geboten. Entscheidend für eine richtige und zielgenaue Behandlung ist eine schnelle und verlässliche Diagnose. Andernfalls besteht die Gefahr einer nachhaltigen, schweren Schädigung des Herzens. Um dies künftig verhindern zu können, hat die Arbeitsgruppe von Doktor Britta Goldmann und Professor Doktor Thomas Meinertz vom Hamburger Universitätsklinikum eine neuartige und schnellere Möglichkeit der Herzinfarktdiagnose untersucht. Die Diagnose erfolgt mittels des neuen Herzmarkers Glykogenphosphorylase BB (GPBB), auf dessen Basis das amerikanische Unternehmen Diagenics International Corporation eine komplette Produktpalette (DIACORDON™) entwickelt hat. Sie besteht aus einem einfachen Streifentest genannt POCT (Point-of-Care Test) für Notarztwagen und Ambulanz, sowie einem Labortest (ELISA). Bereits ab der ersten Stunde kann durch GPBB ein Herzinfarkt diagnostiziert werden, was bisher erst ab vier bis sechs Stunden durch den Nachweis von Troponin möglich war. Im Rahmen der 73. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie vom 12.-14.04.2007 in Mannheim hält Doktor Michelle Ortak, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Universitären Herzzentrums Hamburg, einen Vortrag über GPBB. Sie präsentiert die Ergebnisse der Studie, welche Daten von über 160 Herzinfarktpatienten enthält. Der Vortrag findet am Samstag, den 14.04.2007 um 16:30 Uhr in Saal 15 im Congress Center Rosengarten statt.













