(openPR) Immer mehr Verbraucher suchen Hilfe bei wachsender Überschuldung. Doch im Internet häufen sich Angebote vermeintlich „kostenloser“ oder „besonders erfolgreicher“ Schuldenberatung, hinter denen sich oft teure Verträge verbergen. Viele Betroffene berichten von hohen monatlichen Raten zwischen 400 und 900 Euro – ohne dass tatsächlich eine nachhaltige Entschuldung erreicht wird.
Der Verein für Existenzsicherung e. V. (VfE) warnt vor solchen Angeboten. In vielen Fällen steht in den Verträgen ausdrücklich, dass kein Erfolg geschuldet wird, obwohl mit „erfolgreicher Schuldenregulierung“ geworben wird. Häufig werden nur zwei Vergleichsangebote an Gläubiger unterbreitet – und die Erstellung eines Insolvenzantrags ist gar nicht Bestandteil der Leistung.
Leider betrifft diese Entwicklung nicht nur private Schuldenvermittler, sondern auch Rechtsanwälte, die im Internet unter Begriffen wie „seriöse Schuldenberatung“, „Schuldenanalyse“ oder „kostenlose Erstberatung“ werben.
Hier ist besondere Vorsicht geboten: Trotz anwaltlicher Bezeichnung werden häufig Beratungsverträge geschlossen, in denen kein Erfolg geschuldet wird, aber hohe monatliche Zahlungen verlangt werden.
Transparente Hilfe mit festen Pauschalen
Der gemeinnützige Verein für Existenzsicherung e. V. arbeitet mit klaren, festen Pauschalen, ohne versteckte Zusatzkosten. Ziel ist eine faire, transparente und nachhaltige Schuldenberatung, die Menschen auf dem Weg in die finanzielle Selbstbestimmung begleitet.
Dabei legt der VfE besonderen Wert auf außergerichtliche Lösungen, um Insolvenzverfahren möglichst zu vermeiden. Wo ein Insolvenzverfahren notwendig wird, begleitet der Verein seine Klienten während des gesamten Verfahrens – bis hin zur Restschuldbefreiung.
„Wir wollen, dass Schuldner verstehen, was mit ihrem Geld passiert – und dass sie echte Chancen auf einen Neuanfang haben“, betont ein Sprecher des Vereins. „Dafür braucht es keine Lockangebote, sondern ehrliche Beratung und klare Strukturen.“
Checkliste: Seriöse Schuldenberatung erkennen
Verbraucher können mit wenigen Punkten prüfen, ob ein Angebot vertrauenswürdig ist:
1. Transparenz der Leistungen
Leistungen sind klar beschrieben (z. B. Gläubigerverhandlungen, Insolvenzantrag, Haushaltsplan).
Keine vagen Erfolgsversprechen wie „Schuldenfrei in 36 Monaten“.
2. Kosten und Zahlungsbedingungen
Alle Kosten werden offen kommuniziert.
Keine überhöhten monatlichen Raten oder versteckten Gebühren.
3. Seriöse Werbung
Keine garantierte „Schuldenfreiheit“ oder unrealistische Erfolgsquoten.
Keine aggressiven Verkaufsstrategien oder Druck zur Vertragsunterzeichnung.
4. Vertragliche Klarheit
Vertrag nennt alle Leistungen und Ausschlüsse eindeutig.
Keine Klausel wie „Der Auftragnehmer schuldet keinen Erfolg“ ohne Erklärung.
5. Neutralität und Unabhängigkeit
Anbieter ist unabhängig von Banken, Inkassofirmen oder Gläubigern.
Keine Interessenkonflikte durch Provisionen oder Beteiligungen.
6. Alternative, sichere Anlaufstellen
Verein für Existenzsicherung e. V.
7. Warnsignale
Monatliche Raten zwischen 400 – 900 €, ohne nachvollziehbare Leistung.
Nur wenige Vergleichsangebote oder fehlende Unterstützung bei der Insolvenz.
Vertragsklauseln, die Erfolg ausdrücklich ausschließen.
Werbung von Rechtsanwälten mit „kostenloser Erstberatung“, "Schuldenanalyse kostenlos" und “schnelle Soforthilfe”“.











