(openPR) Wiesbaden, 30. März 2007. Der Hund beißt auf dem Gummibaum herum, die Katze nagt den Ficus an – viele Haustiere haben Zimmerpflanzen „zum Fressen gern“. Anders als Wildtieren fehlt ihnen jedoch oft der natürliche Instinkt, welche Pflanzen für sie giftig sind und welche nicht. Hinzu kommt: Sie reagieren teilweise viel empfindlicher auf die pflanzlichen Giftstoffe als Menschen. Darauf macht das Infocenter der R+V Versicherung aufmerksam.
„Einige Pflanzen rufen bei Menschen nur geringe Vergiftungserscheinungen her¬vor, für Hunde, Katzen oder Nagetiere sind sie jedoch sehr gefährlich“, sagt Dr. Frank Offeney, Tierarzt des R+V-Infocenters. Dazu gehören weit verbreitete Zimmerpflanzen wie Philodendron, Dieffenbachie oder Birkenfeige. Andere sind für Mensch und Tier gleichermaßen gefährlich, beispielsweise Efeu oder Nar¬zissen. Hier ähneln sich auch die Vergiftungssymptome: Durchfall, Erbrechen, Apathie, Schwellungen, erhöhter Speichelfluss, erweiterte Pupillen. Bei einigen Pflanzen reicht bereits die Berührung aus, um Reaktionen hervorzurufen: Der Saft von Wolfsmilchgewächsen wie Wunderstrauch oder Weihnachtsstern reizt Schleimhäute und Augen.
R+V-Experte Offeney rät Tierbesitzern, giftige Büsche und Sträucher, soweit es geht, aus der Umgebung der Haustiere zu verbannen. Vorsicht auch bei Gie?wasser mit Düngemittel, das manche Hunde auflecken. Und Schnittblumen wie Narzissen sollten Tierbesitzer ebenfalls meiden, denn sie geben die giftigen Stoffe auch an das Blumenwasser ab – und das lädt vor allem Katzen zum Trinken ein.
Erste Hilfe leisten
Wenn ein Haustier Vergiftungssymptome zeigt, sollten die Besitzer zuerst die Pflanzenreste aus dem Maul entfernen und dann sofort den Tierarzt informieren. Die Pflanzenreste sowie Erbrochenes hebt man am besten auf – beides hilft dem Arzt später dabei, den Auslöser für die Vergiftung zu erkennen.
Infocenter der R+V Versicherung
c/o Arts & Others, Anja Kassubek
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