(openPR) Leckortung bei Wasserschäden: Methoden zur Identifizierung von Feuchtigkeitsquellen
Wasserschäden treten in Gebäuden aus unterschiedlichen Gründen auf. Während sichtbare Schäden wie feuchte Flecken oder Tropfwasser auf eine offensichtliche Leckage hinweisen, sind verdeckte Wasseraustritte oft schwer zu lokalisieren. In diesen Fällen kann eine Leckortung dazu beitragen, die Ursache des Schadens genau zu bestimmen und gezielte Maßnahmen zur Behebung einzuleiten.
Wann ist eine Leckortung erforderlich?
Nicht immer ist die Ursache eines Wasserschadens sofort ersichtlich. Eine genauere Untersuchung kann notwendig sein, wenn folgende Anzeichen auftreten:
• Feuchte Stellen oder Verfärbungen an Wänden, Decken oder Fußböden
• Ungewöhnlich hoher Wasserverbrauch, ohne eine nachvollziehbare Ursache
• Plötzlicher Druckverlust in Wasserleitungen
• Schimmelbildung oder anhaltender modriger Geruch in Innenräumen
• Verformungen oder Aufquellen von Bodenbelägen, insbesondere bei Holz oder Laminat
Moderne Leckortungsverfahren ermöglichen eine gezielte Analyse, ohne größere Eingriffe in die Gebäudestruktur vornehmen zu müssen.
Techniken zur Leckortung
Für die Ortung verdeckter Leckagen stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung. Die Auswahl der Methode hängt von der Bauweise des Gebäudes und der vermuteten Schadensquelle ab.
1. Thermografie (Infrarotmessung)
• Visualisierung von Temperaturunterschieden in Wänden und Böden
• Anwendung bei Warmwasserleitungen oder Heizsystemen
• Identifikation von Feuchtigkeitsansammlungen in Baustrukturen
2. Akustische Leckortung
• Erfassung von Geräuschen, die durch austretendes Wasser entstehen
• Verwendung spezieller Mikrofone zur genauen Lokalisierung
• Geeignet für Rohrleitungen aus Metall und Kunststoff
3. Tracergas-Verfahren
• Befüllung der Leitung mit einem ungefährlichen Gasgemisch
• Detektion des Austrittsorts mithilfe sensibler Messgeräte
• Besonders effektiv für verdeckt verlaufende Leitungen
4. Endoskopie (Kamerainspektion)
• Untersuchung von Rohrsystemen und schwer zugänglichen Hohlräumen
• Einsatz von Miniaturkameras zur genauen Dokumentation des Schadens
• Anwendung vor allem bei Abwasser- oder Entwässerungsleitungen
5. Feuchtigkeitsmessung
• Messung der Durchfeuchtung in Baustoffen
• Eingrenzung des Schadensbereichs vor der Durchführung weiterer Maßnahmen
• Grundlage für die Entscheidung über Trocknungs- oder Sanierungsmaßnahmen
Oftmals werden verschiedene Verfahren kombiniert, um ein möglichst genaues Bild der Schadenslage zu erhalten.
Ablauf einer Leckortung
Der Prozess der Leckortung erfolgt in mehreren Schritten:
1. Erstinspektion der betroffenen Bereiche zur Identifikation sichtbarer Hinweise
2. Einsatz von Messverfahren, um den betroffenen Bereich einzugrenzen
3. Detaillierte Analyse der Ergebnisse, um die genaue Leckstelle zu bestimmen
4. Gezielte Freilegung der Schadensstelle, falls eine Reparatur notwendig ist
5. Überprüfung der Feuchtigkeitswerte, um gegebenenfalls weitere Trocknungsmaßnahmen einzuleiten
Der gezielte Einsatz dieser Verfahren kann dazu beitragen, Schäden frühzeitig zu erkennen und größere bauliche Eingriffe zu vermeiden.
Fazit
Die Leckortung bei Wasserschäden spielt eine zentrale Rolle bei der Identifizierung von Feuchtigkeitsquellen. Durch den Einsatz technischer Verfahren lassen sich Leckagen präzise lokalisieren, ohne die Gebäudestruktur unnötig zu beeinträchtigen. Eine frühzeitige Analyse kann dazu beitragen, den Schaden zu begrenzen und die erforderlichen Reparaturen gezielt durchzuführen.


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