(openPR) Eigentlich geht es in dem neuen Buch “Alles, nur nicht ladylike” von Christina Jonke um einzelne Charaktere in ungewöhnlichen Situationen. Das Besondere daran ist aber, dass es sich bei diesen neun sehr emotionalen Erzählungen um spannende zeitgenössische Theatermonologe handelt, die zum Teil bereits das Bühnenlicht erobert haben.
Menschen in außergewöhnlichen Situationen – sie handeln nicht alltäglich. Christina Jonke gewährt sensible und dennoch unterhaltsame Einblicke in unterschiedlichste Lebensentwürfe, die schließlich eskalieren:
Jacky Paris alias Jaqueline Müller hat all ihre Erinnerungen an ihre Zeit in Paris fein säuberlich in Kartons und Kisten verpackt – auch ihren treulosen Mann… (UA 2016). Oder Polly Paradise: sie will den Mann an ihrer Seite der Öffentlichkeit unbedingt als „mein Mann“ vorstellen, doch ihre Sehnsucht stolpert über einen skrupellosen Heiratsschwindler… (UA 2018) Der Bildhauer Xaver entdeckt, nachdem er sich lange Zeit fast ausschließlich seiner Kunst gewidmet hat, dass er verlernt hat, wie man ein einfaches Gespräch anbahnt… (UA 2021)
Neun Solostücke/Erzählungen und ebenso viele Überraschungen: Die Autorin ist bekannt dafür, dass sie ihre Figuren in ihrer emotionalen Entwicklung genau unter die Lupe nimmt. Es sind die feinen Töne, die sie ihnen in den Mund legt, die Veränderungen ankündigen. Dabei geht es Jonke auch darum, herausfordernde weibliche Rollen zu schaffen, um den vielen großartigen Schauspielerinnen im deutschsprachigen Raum lohnende Herausforderungen anzubieten. “Zu viele Rollen in viel gespielten Theaterstücken sind nur als Stichwortgeber angelegt. Die Zeiten sind vorbei, in denen Frauen ab 45 Jahren nur in Nebenrollen auf der Bühne stehen”, so Jonke.
Print: 16 Euro
E-Book: 11,99 Euro
Verlag: Buchschmiede.at